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JWC: Baby Blacks bezwingen England in einem begeisternden Finale
Montag, 27. Juni 2011

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Die englischen Verteidiger leisteten heftige Gegenwehr, hier wird gerade Man of the Match Gareth Anscombe aufgebockt, doch am Ende reichte es nicht ganz, um die Baby Blacks am 4. Titelgewinn in Folge zu hindern

Die Baby Blacks legten vor - jetzt müssen die "großen" All Blacks nur noch nachziehen -  und gewannen zum vierten mal in Folge den Weltmeisterschaftstitel. In einem packenden Finale schlugen die Neuseeländer England mit 33:22. Die Engländer kamen nach einem 10:20-Rückstand zur Halbzeitpause nach dem Seitenwechsel mächtig in Fahrt und kämpften sich bis zur 57. Minute auf 22:23 heran. Die Kiwis machten ihren Gegnern jedoch einen ordentlichen Strich durch die Rechnung und standen nach Abpfiff der Begegnung mit 33:22 als verdienter Weltmeister auf dem Platz. Man of the Match war Gareth Anscombe, der mit 18 Punkten den Löwenanteil zum neuseeländischen Erfolg beitrug. Englands Kapitän Alex Gray zeigte sich zwar enttäuscht über die Niederlage, zollte den Neuseeländern aber seinen Tribut und gratulierte dem alten und neuen Weltmeister, der seiner Aussage nach ein Spitzenteam ist. Die Baby Blacks gewannen somit ihr 20. Spiel in Folge in einem Junioren Welt Cup. Bleibt abzuwarten, ob die großen All Blacks es ihnen nachmachen.

Auch den Kampf um den dritten Platz konnte ein Team der Südhalbkugel für sich entscheiden. Australien gewann die Neuauflage des Gruppenspiels gegen Frankreich mit 30:17.

Spätestens nach dieser packenden Weltmeisterschaft der Junioren ist die Lust auf den World Cup der Big Boys endgültig geweckt, der am 9. September in Neuseeland beginnt.

Die Endplatzierungen des Junior World Cups im Überblick:

1. Neuseeland
2. England
3. Australien
4. Frankreich
5. Südafrika
6. Fiji
7. Wales
8. Irland
9. Argentinien
10. Schottland
11. Italien
12. Tonga

Wir haben für Euch die Highlights des großartigen Endspiels sowie die Highlights des Spiels um den 3. Platz, zwischen Frankreich und Australien, in einer Playlist. Zuletzt gab es ab und zu Probleme mit den Youtube-Playlists, in diesem Fall empfiehlt es sich, es mit einem anderen Browser als dem Firefox zu probieren. Wenn Euch unsere Berichterstattung gefällt, dann zögert nicht den "Empfehlen-Button" oder den "Twitter-Button" zu nutzen, damit noch mehr Leute auf Rugby und TotalRugby aufmerksam werden.

 
JWC: England und Neuseeland im Finale
Mittwoch, 22. Juni 2011

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Englands Verbinder George Ford gelangen im Halbfinale 18 Punkte

England und Neuseeland heißen die Endspielteilnehmer der Junioren-Weltmeisterschaft in Italien. In den Halbfinals behaupteten sich die späteren Finalisten gegen Frankreich und Australien.

Schon vor dem Semifinale war Südafrika aus dem Wettbewerb geflogen, die jungen Springboks hatten in der Gesamtwertung zwar gleich viele Punkte wie die Junior Wallabies (11), aber die schlechtere Punktdifferenz und mussten somit vorzeitig ihre Koffer packen - ein Novum in der Geschichte des JWC.

Neuseeland schlug im letzten regulären Spiel vor den Finali Argentinien mit 48:15 und England setzte sich etwas knapper mit 26:20 gegen Südafrika durch. Bis auf Australien, das sich am Samstag Frankreich mit 25:31 geschlagen geben musste, hatte jedes Team vor dem Halbfinale drei Siege auf seinem Konto.

In den Halbfinalspielen wurden die Karten ein weiteres Mal neu gemischt und es kam zum direkten Vergleich und Kräftemessen der Nationen. Am heutigen Mittwoch trafen die europäischen Supermächte England und Frankreich sowie die Südhemisphären-Schwergewichte Neuseeland und Australien aufeinander.

Die jungen Briten stellen mit George Ford, ihrem gerade 18 gewordenen Verbinder, nicht nur den jüngsten Spieler im gesamten Wettbewerb, sondern auch einen der besten. Der großartige Spielmacher, der sogar Saracens Meister-Verbinder Owen Farrell das Trikot mit der Rückennummer 10 streitig machen konnte, verbuchte gegen die Equipe Tricolore 18 Zähler und damit genauso viele wie die gesamte französische Mannschaft. Am Ende stand es 33:18 für das Rosenteam.

Noch dominanter präsentierten sich die "Baby Blacks" im direkten Duell mit ihrem transtasmanischen Dauerrivalen. Den Aussies war es zwar gelungen früh mit 0:7 in Führung zu gehen, doch dann wachten die Kiwis auf und erzielten insgesamt 37 unbeantwortete Punkte, zum Endstand von 37:7

Im Finale kommt es nun also zum großen Showdown zwischen der Nord- und der Südhalbkugel.

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SR Extra Time: Reds und Stormers im Halbfinale / Blues, Tahs, Crusaders und Sharks müssen nachsitzen
Dienstag, 21. Juni 2011

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Die Mission Titelverteidigung der Bulls ist trotz großem Einsatz in der Verteidigung gescheitert

Alle Teams, die bis dato auf den Play-Off-Plätzen stehen, gewannen am vergangenen Wochenende, was den Kampf um die Finalplätze weiterhin offen lässt. Die Reds und die Stormers sind als Erst- und Zweitplatzierter bereits im Halbfinale, die restlichen zwei Teilnehmer stehen noch nicht fest. Daher spielen am kommenden Freitag die Blues gegen die Waratahs in Auckland um den Einzug ins Semifinale und am Samstag die Crusaders gegen die Sharks in Nelson. SANZAR gab die Richtlinien bereits bekannt, nach denen vorgegangen wird, falls in den Qualifikationsspielen nach Ende der regulären Spielzeit eine Gleichstand vorliegen sollte: Zuerst wird es eine Verlängerung geben, die zweimal zehn Minuten lang sein wird, falls es hiernach noch immer zu keiner Entscheidung gekommen sein sollte, wird es den berühmt berüchtigten Sudden Death geben. Hier gewinnt dasjenige Team, das zuerst punktet. Sollte auch hiernach noch kein Gewinner feststehen, wird es zum Stangenschießen kommen, bei dem jede Mannschaft fünf Spieler nominieren muss, die versuchen werden, ihre Jungs ins Halbfinale zu treten. Für genug Spannung im Super Rugby ist dieses Jahr also gesorgt. Die Halbfinali werden am ersten und zweiten Juli ausgetragen werden. Das große Finale findet am neunten Juli statt.

Alle Partien im Überblick:
Freitag 17. Juni
Blues - Highlanders 33:16
Melbourne Rebels - Western Force 24:27

Samstag 18. Juni
Chiefs - Reds 11:19
Crusaders - Hurricanes 16:09
Waratahs - Brumbies 41:07
Cheetahs - Stormers 34:44
Bulls - Sharks 23:26

 
7er-EM: Video-Interview mit Timur Tekkal und Benjamin Simm
Samstag, 18. Juni 2011

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Timur Tekkal vom TSV Victoria Linden ist einer der Führungsspieler in der Deutschen 7er-Nationalmannschaft - (c) Miriam May

Klar, der Frust über die magere Anzahl an Teilnehmern war sowohl Bundestrainer Peter Ianusevici und Nationalmannschaftsmanager Hans-Joachim Wallenwein, als auch den anwesenden Spielern mehr als deutlich anzumerken. Von ursprünglich 25 nominierten Spielern waren nur 11 und damit weniger als die Hälfte (!) tatsächlich in Heidelberg erschienen. Sogar Michael Schnellbach, der zuständige Manager der 7er-Nationalmannschaften, weilte im Urlaub. Während Ianusevici, tatkräftig unterstützt von Ex-Nationalspieler und Fitness-Guru Jamie Houston, die verbliebenen Nationalspieler auf das zukunftsweisende EM-Turnier in Heidelberg (2./3. Juli) vorzubereiten versucht.

Eine „Panne“ ereignete sich schon am Freitagabend, als die erste Trainingseinheit aufgrund von Anreiseschwierigkeiten der hannoverschen Teilnehmer ins Wasser fiel, weshalb der für Samstagmorgen geplante Konditionstest einer Taktik- und Technikeinheit geopfert werden musste.

Immerhin sind die anwesenden Spieler mit Feuereifer dabei und versuchen das beste aus der verzwickten Situation zu machen. Ganz ähnlich äußeren sich auch die beiden Routiniers Timur Tekkal und Benjamin Simm, die sich nach der zweiten Trainingseinheit zu einem kleinen Video-Interview bereit erklärten.

Am morgigen Sonntag (19. Juni) reist der amtierende Deutsche 7er-Meister SC Frankfurt 1880 nach Heidelberg, um mit dem DRV-7s-Team zu sparren. Wie zu hören war, haben die Mainstädter ein Schlupfloch in den DRV-Regularien gefunden und über die eigene Regionalligamannschaft, zahlreiche Spielerpässe für ausländische 7er-Spitzenkräfte, darunter angeblich auch die ehemaligen Bundesligaspieler Andrew Porter und Adam Clarke, beantragt. Die Hessen scheinen wohl alles daran setzen zu wollen, dem Heidelberger RK das angestrebte Triple (Pokalsieg, Meisterschaft und 7er-DM) zu verderben. Wir werden morgen ein Auge darauf haben, wie viele der „Neuen“ die Rot-Schwarzen bereits an Bord haben.

 
SR Extra Time: Der Titelverteidiger meldet sich zurück
Dienstag, 14. Juni 2011

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Die Bulls meldeten sich mit einem Sieg über den großen Rivalen aus Kapstadt im Titelrennen zurück

In den Schlussminuten wandelten die Reds einen Rückstand gerade noch einmal einen in einen knappen 24:21-Sieg bei der Western Force um. Die "Roten" gingen zwar als klarer Favorit in die Begegnung, lagen aber bereits nach sieben Minuten durch einen verwandelten Straftritt von James O'Connor (1.) und einen Versuch von Rory Sidey (7.) mit 00:08 hinten. Quade Cooper antwortete für die Brisbaner zwar wenig später mit ebenfalls fünf Punkten und der folgenden Erhöhung (12.), doch bereits in der 20. Minute legte erneut Sidey im Reds-Malfeld ab. Scott Higginbotham brachte die Gäste mit einem Versuch ein weiteres Mal ins Spiel (29.), Cooper traf die Erhöhung zum 13:14. O'Connor traf in der 33. Minute ein weiteres Mal zwischen die Stangen und sorgte für den 16:14-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel brachte Coopers Straftritt den Queenslandern zum ersten Mal die Führung (42.), welche auch bis zur 67. Minute stand hielt als David Pocock die Partie mit seinem Versuch erneut zu Gunsten der Force drehte. Erst in den letzten Augenblicken der Partie gelang es den Reds, die drohende Niederlage abzuwehren und durch Dominic Shipperley zum erlösenden Versuch abzulegen (77.). Coopers Erhöhung traf und die Brisbaner retteten sich gerade noch über die Ziellinie. Mit diesem Sieg schaffte es der Tabellenführer, sich als erstes Team einen Play-Off-Platz zu sichern. Keine Partie der Reds ohne Verletzungspech: Diesmal erwischte es Rod Davies, der das Feld aufgrund von Schulterproblemen verlassen musste und Jono Lance, der mit einem Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel vom Platz musste.

Im Spitzenspiel schlugen die Crusaders die Blues mit 23:16 und machten somit einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Play-Offs. Zac Guilford brachte seine Jungs mit zwei Versuchen in der Partie auf die Gewinnerstraße (40./74.). Die "Blauen" gingen durch einen Straftritt Luke McAlisters (4.) und einen Versuch Rene Rangers (12.) früh in Führung, doch die "Kreuzritter" kamen ab Minute 15 besser ins Spiel: Dan Carter traf hier einen Straftritt und erhöhte Matt Todds Versuch (18.). Carter traf etwas später ein weiteres Mal (9.), genau wie sein Gegenüber McAlister (32.) und man ging mit 13:11 in die Pause. Der zweite Durchgang schien viel zu versprechen. Gleich nach Wiederanpfiff legte Guilford zu fünf Punkten ab, die Blues konterten mit Charlie Faumuianas Versuch (48.) und kamen auf 18:16 heran. Beide Teams hatten im weiteren Spielverlauf gute Chancen, zu weiteren Versuchen zu kommen, nutzten ihre Möglichkeiten aber jeweils nicht. Erst in der 75. Minute lief Guilford erneut ins Blues-Malfeld ein und sorgte somit für die Entscheidung in der nervenaufreibenden Begegnung.

Der Tabellenzweite, die Stormers, musste sich den Bulls knapp mit 16:19 geschlagen geben. Die Titelverteidiger dürfen sich bei Morne Steyn bedanken, der mit 14 Punkten die Hoffnungen des Vorjahressiegers auf einen Play-Off-Platz am Leben hielt. Es sieht fast so aus, als würden die "Bullen" zurück zu ihrer alten Form finden. Der Kampf um die begehrten Finalplätze ist in vollem Gange und noch ist mit den Bulls zu rechnen.

Alle Ergebnisse des 17. Spieltages im Überblick: 

Crusaders - Bulls 23:16
Waratahs - Highlanders 33:7
Force - Reds 24:21
Lions - Sharks 30:30
Stormers - Bulls 16:19
Chiefs - Hurricanes   18:18
Brumbies - Rebels 32:17


 
Zwei aus zwei - die Weltauswahl der Barbarians siegt auch gegen Wales
Mittwoch, 8. Juni 2011

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Drei Waliser waren zu noch zu wenig um Debütant Willie Mason am Offload zu hindern, der Ex-Rugby-League-Star hatte einen verheißungsvollen Einstand

Sein Comeback hatte sich Gavin Henson sicherlich anders vorgestellt. Der 29-jährige Waliser musste sich mit seinen Jungs den Barbarians in letzter Minute mit 28:31 geschlagen geben. Wales brachte keine gute Leistung auf den Platz, da machte auch Henson keine Ausnahme. Der Innendreiviertel zeigte sich nach der Begegnung maßlos enttäuscht über die eigene Leistung und sagte, dass er zwar stolz sei, nach über zwei Jahren endlich wieder das Nationalmannschaftstrikot überziehen zu dürfen, aber mit einigen seiner Entscheidungen während der Partie im Nachhinein nicht zufrieden wäre. Sicher, im Weltmeisterschaftskader von Warren Gatland aufgelistet zu werden, kann er sich nach dieser Leistung jedenfalls noch nicht sein. Gatland zeigt sich dennoch geduldig mit seinem Schützling, der nach Aussage vom Trainer zwar ein bisschen eingerostet ist, aber gute Ansätze zeigte und in den kommenden Spielen für die Nationalmannschaft weiter die Möglichkeit haben wird, sich für den WM-Kader zu empfehlen.

Auf der anderen Seite feierte Willie Mason sein Debüt im Trikot der Barbarians. Der 31-jährige Ex-Rugby-League-Star ließ sich seine Unerfahrenheit nicht anmerken und bereitete zwei Versuche der Baa-Baas vor. Der Innendreiviertel wurde von Dai Young in der 65. Minute für Seru Rabeni eingewechselt und machte seine Sache gut. Mason wird in der kommenden Saison für Toulon in der Top 14 spielen. Young steht hinter ihm und sagte, dass es zwar eine große Herausforderung sei, mit 31 Jahren ins Rugby Union zu wechseln, er aber von Masons Fähigkeiten im Angriff und der Verteidigung überzeugt wäre.

 
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