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Gareth Thomas: Knallhart und schwul
Mittwoch, 16. November 2011

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Der ehemalige Kapitän der britischen Rugby-Nationalmannschaft bekannte sich 2009 zu seiner Homosexualität

Er ist ein Nationalheld, ein Synonym für Stärke, Einsatz und Männlichkeit - und er ist schwul. Gareth Thomas, Kapitän der walisischen Nationalmannschaft, bekannte sich 2009 zu seiner Homosexualität. Und erntete für seinen Mut Respekt und Anerkennung.

Mittlerweile hat Thomas im Alter von 37 Jahren seine Karriere beendet. "Alfie", so sein Spitzname, hatte für die "Dragons" von 1995 bis 2007 100 Länderspiele absolviert. "Wenn man im Rugby nicht mehr 100 Prozent geben kann, kann man dem Sport nicht mehr gerecht werden", begründete Thomas seinen Rücktritt.

Davor stand eine turbulente Karriere - sportlich und emotional. In der wohl härtesten Team-Sportart der Welt galt Thomas als einer der härtesten Spieler. Gerade in Wales, wo Rugby Nationalsport Nummer eins ist, machte den Rekordnationalspieler seine Art auf und neben dem Platz zur Legende. Auch sein Outing fügte seiner Popularität und seinem Status innerhalb seiner Mannschaften keinen Schaden zu - im Gegenteil: "Das ist uns doch egal", sagten seine Mitspieler.

"Niemand distanzierte sich von mir, nicht einer", erinnerte sich Thomas in einem Interview mit der "Daily Mail" an die Situation damals im Jahr 2006, die ihn soviel Überwindung kostete. Und trotz der positiven Reaktionen der Mitspieler und seines Trainers, der sich laut Thomas "das schon lange gedacht hatte", dauerte es drei weitere Jahre, bis Thomas sich auch in aller Öffentlichkeit zu seiner Homosexualität bekannte.

Hier geht's zum vollständigen Artikel auf zdf.de.

Vergangene Woche war Thomas zu Gast im Aktuellen Sportstudio, für alle die den Beitrag verpasst haben, haben wir ihn noch einmal hochgeladen.

 
RWC: All Blacks Coach Graham Henry nimmt den Hut
Mittwoch, 2. November 2011

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Graham Henry räumt seinen Trainersessel bei den All Blacks

Mission erfüllt! Nach dem Gewinn der Rugby-Weltmeisterschaft 2011 hat All Blacks Trainer Graham Henry sich dazu entschieden seinen Hut zu nehmen. "Ich habe genug. Es ist ein enormes Privileg gewesen, die All Blacks trainieren zu dürfen" so der ehemalige Schullehrer. Acht Jahre lang hatte Henry, der fünfmal zum weltbesten Trainer des Jahres gewählt wurde, die Mannschaft trainiert und dabei neben dem WM-Titel auch einen Series-Sieg über die British Lions sowie zahlreiche Bledisloe Cup Siege und Tri Nations Titel errungen. 

Seine Siegquote von 85,4% (88 Siege in 103 Spielen) macht ihn zu einem der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten. 

Doch aufs Altenteil möchte sich der 65-jährige noch nicht verabschieden, zum einen kündigte er an künftig den Provinz-Teams als Berater zur Verfügung stehen zu wollen, zum anderen wird er auch mit einer Rolle im englischen Rugby-Verband (RFU) in Verbindung gebracht.

 
ZDF-Bericht vom WM-Finale / Dusautoir iRB-Spieler des Jahres 2011
Montag, 24. Oktober 2011

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Nach dem Abpfiff ganz alleine, Frankreichs großartiger WM-Kapitän Thierry Dusautoir wurde einen Tag nach dem Finale zum besten Spieler des Jahres 2011 gewählt

Wie die RWC-Pressespiegel der letzten 7 Wochen eindrucksvoll bewiesen haben, war der Rugbysport in Deutschland - zumindest während des Rugby World Cups - für einige Wochen aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.

Von Internet-, über Print-, bis hin zu den großen deutschen TV-Stationen wurde überall regelmäßig und meist relativ ausführlich, über das Großereignis "am anderen Ende der Welt" berichtet. So hat beispielsweise auch das ZDF in einem beinah 6-minütigen Beitrag über den Ausgang des WM-Endspiels zwischen Frankreich und Neuseeland berichtet und dabei mit Lob für den Kampf um das ovalen Ei und seine friedlichen Fans nicht gespart. Was können wir nun tun, um das zarte Pflänzchen weiter zu bewässern? Welche Maßnahmen könnten sinnvoll sein, um Rugby auch zwischen den RWC-Jahren stärker in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit zu rücken? Das ist jetzt die Aufgabe der sich wir als Rugby-Community und natürlich der DRV, als Rugby Dachverband, in den nächsten Tagen und Wochen, trotz aller Geld und Terminnöte, intensiv widmen sollte. Es wäre schade den Schwung, der durch die beeindruckenden Bilder und Geschichten aus Neuseeland entstanden ist, einfach so verebben zu lassen!

Frankreichs Thierry Dusautoir, der im Anschluss an das Finale zum besten Akteur des Endspiels gewählt worden war, erhielt einen Tag später in Auckland eine noch viel größere Auszeichnung, der 29-jährige Kapitän und Flanker der französischen Nationalmannschaft wurde vom iRB (international Rugby Board) zum besten Spieler des Jahres 2011 ausgezeichnet und tritt damit die Nachfolge von Neuseelands Kapitän Richie McCaw an, welchem er auf dem WM-Treppchen knapp hatte den Vortritt lassen müssen. Die weiteren Auszeichnungen an diesen Abend gingen an:

Neuseeland (Mannschaft des Jahres)

Graham Henry - NZ (Trainer des Jahres)

George Ford - ENG (bester Nachwuchsspieler)

Cecil Africa - RSA (bester 7er-Spieler)

Ruth Mitchell - ENG/HK (weibliche Persönlichkeit des Jahres)

George Smith - AUS (besondere Verdienste)

Radike Samo - AUS (Versuch des Jahres) - LINK

Auf www.TotalRugby.de/rugbyworldcup findet ihr zahlreiche weitere interessante Geschichten rund um den Rugby World Cup 2011, außerdem haben wir ausführliche Statistiken von allen 48 Spielen und den über 600 Spielern aus den 20 teilnehmenden Teams für Euch gesammelt.

 
Tri Nations: Australien holt sich ersten Tri-Nations-Titel seit 2001
Montag, 29. August 2011

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'Auf und davon' Wallabies-Oldie Radike Samo

„Natürlich ist es ein wichtiges Ergebnis für uns, schließlich haben wir den Titel seit 2001 nicht mehr gewonnen“ kommentiert Neuseelands Head-Coach Robbie Deans den Sieg seiner Australier im letzten und entscheidenden Spiel des diesjährigen Tri Nations Turniers. „Für den World Cup ist dieses Ergebnis irrelevant, aber es war dennoch ein wichtiger Schritt für uns“ versucht Deans den Druck von seiner jungen Truppe zu nehmen.

Die Wallabies waren gegen den Weltranglistenführenden bereits nach drei Minuten durch einen Straftritt von Cooper in Führung gegangen. In der 13. Spielminute war es dann Coopers kongenialer Halbpartner, Will Genia, der sich das 1. Mal den Weg über die Mallinie der Gäste bahnen konnte. Die Antwort der All Blacks ist ließ bis zur 23. Minute auf sich warten, dann gelang es Verbinder Daniel Carter seinerseits einen Strafkick zu verwandeln. In der 32. war es dann neuerlich Cooper, der den alten Punktabstand wieder herstellte. Der fällige Wiederankick landete über mehrere Stationen in den Armen von Nummer 8 Artikel Radike Samo, der zunächst All-Blacks-Flanker Adam Thomson mit einem mächtigen Handoff aus dem Weg räumte, um dann zu einem beeindruckenden 50m-Sprint bis in die Endzone der Gastmannschaft anzusetzen.

In Spielabschnitt zwei bestimmten zunächst die Schwarzen das Spielgeschehen, nach einem Doppelschlag der Innenpaarung Smith und Nonu sowie erfolgreicher Erhöhung durch Carter, stand es zwischenzeitlich 20:20 im ausverkauften Suncorp Stadium. Doch wie schon im Super Rugby Finale gelang es Gedrängehalb Will Genia eine Lücke in der gegnerischen Verteidigung aufzutun, der mitgelaufene Digby Ioane bekam das Ei vom durchbruchstarken Gedrängehalb und bediente seinerseits Schluss Kurtley Beale der unter dem Jubel der Heimfans zum 25:20 Endstand ins Malfeld eintauchte (60.).

Der Sieg hätte beinahe ein unschönes Nachspiel für Aussie-Spielmacher Quade Cooper gehabt, der sich nach einem Zusammenstoß mit seinem Intimfeind Richie McCaw vor dem Schiedsgericht verantworten musste. Seine Attacke gegen den Skipper der All Blacks wurde von der Kommission aber nicht als so schwerwiegend eingestuft, als das Cooper mit einer Spielsperre belegt worden wäre.

Fraglich ist allerdings, ob die beiden neuseeländischen Dritte-Reihe-Stürmer Kieran Read und Adam Thomson beim WM-Start dabei sein werden, die kräftigen Blondschöpfe hatten sich im Spielverlauf Verletzung zugezogen und sehen sich jetzt einem Wettlauf gegen die Zeit ausgesetzt, um noch rechtzeitig bis zum World-Cup-Start am 9. September fit zu werden.

 
Tri Nations: All Blacks ohne Carter und McCaw nicht WM-reif
Sonntag, 21. August 2011

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Verwundet aber glücklich! Springboks-Flanker Heinrich Brüssow hat in drei Spielen gegen die All Blacks noch nie verloren

Wie ein Phönix aus der Asche erhob sich am Samstag die Rugby-Nationalmannschaft Südafrikas und schlug Neuseeland mit 18:05, was in Anbetracht der letzten Partien fast niemand für möglich gehalten hatte. Die All Blacks legten in der 35. Minute zwar den einzigen Versuch der Partie, aber zu diesem Zeitpunkt lagen die Springboks bereits mit 15:00 in Führung. Morne Steyn hatte vier Straftritte (7./9./17./26.) und einen Dropkick (32.) zwischen die Stangen getreten.

Im zweiten Durchgang stemmten sich die Men in Black nochmals gegen die drohende Niederlage, doch die Boks überzeugten durch gute Defensivarbeit, nur ein Versuch wollte ihnen nicht gelingen. Ein Punkt, an dem Peter de Villiers mit seinen Jungs bis zur Weltmeisterschaft noch arbeiten muss, wenn der Weltmeister seinen Titel verteidigen will. Die einzigen Punkte nach dem Seitenwechsel erzielte Steyn mit einem weiteren Straftritt (59.). Insgesamt zeigten die Neuseeländer schönes Angriffsrugby, waren aber ein wenig zu verbissen und ungeduldig, was in zahlreichen Straftritten gegen sie resultierte. Daher blieben die Punkte verdient in Südafrika.

Am kommenden Samstag treffen die All Blacks ein weiteres Mal auf Australien. Wir sind gespannt, ob die Wallabies es den Springboks nachmachen und die Kiwis in ihre Schranken weisen können, oder ob deren Niederlage gegen Südafrika nur ein Ausrutscher war.

 
RWC: Pumas wollen in Neuseeland vor Freude weinen
Donnerstag, 18. August 2011

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Mario Leedesma ist mit seinen 38 Jahren ältester Spieler im Kader des WM-Dritten - (c) Miriam May

Die weinenden Kolosse der argentinischen Nationalmannschaft sorgten während der Weltmeisterschaft mit ihrer emotionalen und kompromisslosen Spielweise für die Überraschung der Weltmeisterschaft 2007, als die Pumas erst im Halbfinale vom späteren Weltmeister Südafrika gestoppt werden konnten. Besonders bemerkenswert deshalb, weil der Rugbysport im Land der Südamerikaner noch bis 2007 ausschließlich von Amateuren betrieben worden war.

Seitdem ist viel passiert im Lager der passionierten Südamerikaner. Mit cleveren Konzepten und dank sinnvoller Unterstützung des International Rugby Board (iRB), ist es gelungen den Verband fit für die Zukunft zu machen, ohne die eigenen Amateurtraditionen dabei vollkommen über Bord zu werfen.

Doch der eigentliche Härtetest steht den Gauchos noch bevor, beim World Cup 2011 gilt es das gute Ergebnis von 2007 zu bestätigen – wahrlich keine leichte Aufgabe in einer Gruppe mit Vizeweltmeister England - Auftaktgegner am 10. September in Christchurch - sowie den Six-Nations-erprobten Schotten. Doch es bleibt dabei, alles andere als ein Viertelfinaleinzug wäre eine herbe Enttäuschung für das beste Teams Südamerikas.

Am Samstag bestreiten die Weiß-Blauen ihren finalen Test gegen Wales. Ein Spiel welches laut Kapitän Felipe Contepomi von großer Bedeutung für den weiteren Verlauf der Vorbereitung und das WM-Turnier ist. „Für uns ist es ein Schlüsselspiel auf dem Weg zur Auftaktpartie gegen England“ so der 33-jährige Playmaker. Noch 21 Tage bis zum WORLD CUP!

Time: 3:10 min
Thanks to Guetteba

 
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