Südafrika gehört bei den World Games 2013 zu den Topfavoriten - (c) Jürgen Keßler
Aktuell steigen im kolumbianischen Cali die World Games 2013. Und auch im 7er-Rugby kämpfen acht Männerteams um Medaillen. Anlass für splink.tv unter dem Motto „Hier läuft dein Sport“ einen Livestream von den zwei Turniertagen anzubieten. Los geht es in der Nacht auf Freitag mit der Vorrunde und endet mit dem Finale am Sonnabend.
Livestream
Die genauen Sendetermine und Paarungen lauten wie folgt:
Freitag (2. August), 0.30 Uhr bis 2 Uhr: Südafrika vs. Kanada, Hongkong vs. Kolumbien, Frankreich vs. Argentinien und Uruguay vs. Brasilien.
Sonnabend: (3. August), 0.30 Uhr bis 2 Uhr: Kanada vs. Hongkong, Argentinien vs. Uruguay, Spiel um Bronze und Finale
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Die Filmemacherin Kathrin Gnorski (KATH Production) begleitete die Frauen des FC St. Pauli in der Saison 2011/12 auf dem Weg zum Finale der Deutschen Meisterschaft. Der Dokumentarfilm: Niemals Allein wird in den nächsten Wochen fertig sein. Vorab nun dieser Trailer, der deutlich zeigt, dass Rugby mehr als nur irgendein Sport ist.
Fand nur selten eine Lücke in der neuseeländischen Verteidigung, Frankreichs Spielmacher Terry Bouhraoua
Aller guten Dinge sind drei. Im dritten Anlauf der erste Sieg für den amtierenden Titelträger Neuseeland, die All Blacks haben sich in Südafrika, trotz verhaltenem ersten Turniertag den Titel geholt, im Finale bezwangen die Schwarzen die französische 7er-Nationalmannschaft, die in Südafrika ihre zuletzt aufsteigende Formkurve in beeindruckender Manier unter Beweis stellte, mit 47:12. Für die All Blacks war es der insgesamt vierte World Series Titel auf südafrikanischem Boden in Folge.
Obwohl die Franzosen am Premierentag noch gegen Südafrika und Samoa verloren hatten, gelangen Les Blues mit nur einem Gruppensieg über Australien aufgrund des besseren Punktverhältnisses in die Cup-Runde. Gegner in der Runde der letzten acht war die immer besser werdende Auswahl Portugals, die am ersten Turniertag ohne Niederlage geblieben war. Im Viertelfinale riss die Siegesserie der „Os Lobos“, Frankreich gewann nach hartem Kampf mit 12:7
Noch viel mehr kämpften mussten die Franzosen im Semifinale, gegen eine überlegene Auswahl Argentiniens gelang dem späteren Turnierzweiten der Ausgleich erst in der Nachspielzeit der 2. Spielhälfte, die Entscheidung zu Gunsten der Blauen fiel dann sogar erst in der letzten Spielminute der Nachspielzeit per Straftritt von Spielmacher Terry Bouhraoua zum 10:7.
Vergleichsweise mühelose qualifizierte sich die Kiwi-Auswahl für das Finale, im Viertelfinale wurde Weltmeister Wales mit 35:5 aus dem Cup-Wettbewerb gekegelt und im Halbfinale der starke Gastgeber Südafrika, um den wiedergenesenen Spielmacher Cecil Africa, ausgeschaltet.
Gar keine Mühe hatten die Neuseeländer dann im Finale, beim 47:12 Endspielsieg über die abgekämpften Franzosen legten die Mannen von Geburtstagskind Gordon Tietjens insgesamt sieben Versuche, alleine der bärenstarke Baker punktete dreifach, während die unterlegenen Blauen nur zweimal in der schwarzen Endzone ablegen konnten.
Die Plate für den 5. Platz ging zum zweiten Mal in Folge an Wales, im Endspiel bezwangen die Red Dragons die unbeständigen Männer von den Fidschi-Inseln mit 26:14.
Im hochkarätigen besetzten Shield-Finale zwischen Australien und Samoa hatten diesmal die Mannen aus Down Under das bessere Ende für sich, die Thunderbolds (so der Spitzname der Aussie-Auswahl) gewannen gegen die Dubai-Champions mit 26:14.
Die in Spanier meist glücklosen Spanier konnten das Turnier in Südafrika mit einem deutlichen Ergebnis doch noch versöhnlich beenden. Gegen das Einladungsteam aus Zimbawe siegten die Iberer hochüberlegen mit 33:0. Zimbabwe, mit dem Ex-Neuenheimer Gardner Nechironga in der Startaufstellung, hatte auf dem Weg ins Plate-Finale gegen die Auswahl Schottlands mit 21:14 gewonnen, die Spanier hatten die angeschlagenen Kanadier mit 29:12 bezwungen.
Der ehemalige Kapitän der britischen Rugby-Nationalmannschaft bekannte sich 2009 zu seiner Homosexualität
Er ist ein Nationalheld, ein Synonym für Stärke, Einsatz und Männlichkeit - und er ist schwul. Gareth Thomas, Kapitän der walisischen Nationalmannschaft, bekannte sich 2009 zu seiner Homosexualität. Und erntete für seinen Mut Respekt und Anerkennung.
Mittlerweile hat Thomas im Alter von 37 Jahren seine Karriere beendet. "Alfie", so sein Spitzname, hatte für die "Dragons" von 1995 bis 2007 100 Länderspiele absolviert. "Wenn man im Rugby nicht mehr 100 Prozent geben kann, kann man dem Sport nicht mehr gerecht werden", begründete Thomas seinen Rücktritt.
Davor stand eine turbulente Karriere - sportlich und emotional. In der wohl härtesten Team-Sportart der Welt galt Thomas als einer der härtesten Spieler. Gerade in Wales, wo Rugby Nationalsport Nummer eins ist, machte den Rekordnationalspieler seine Art auf und neben dem Platz zur Legende. Auch sein Outing fügte seiner Popularität und seinem Status innerhalb seiner Mannschaften keinen Schaden zu - im Gegenteil: "Das ist uns doch egal", sagten seine Mitspieler.
"Niemand distanzierte sich von mir, nicht einer", erinnerte sich Thomas in einem Interview mit der "Daily Mail" an die Situation damals im Jahr 2006, die ihn soviel Überwindung kostete. Und trotz der positiven Reaktionen der Mitspieler und seines Trainers, der sich laut Thomas "das schon lange gedacht hatte", dauerte es drei weitere Jahre, bis Thomas sich auch in aller Öffentlichkeit zu seiner Homosexualität bekannte.