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RugbyTube - International
iRB 7s: Fiji verteidigt Titel an der Gold Coast
Dienstag, 16. Oktober 2012

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Englands Angreifer fanden im Bowl-Finale gegen Spanien nur selten ein Durchkommen - (c) Jürgen Keßler

Wie schon im vergangenen Jahr hat die Nationalmannschaft Fidschis das Auftaktturnier der IRB Sevens World Series an der australischen „Gold Coast“ gewonnen. Die Zauberer von der Südseeinsel bezwangen im Finale die Mannschaft Neuseelands mit 32:14.

Die beiden Finalisten waren beide mit neuformierten Mannschaften in das Turnier gestartet, während Fidschi sich freiwillig zum „Umbau“ des eigenen Kaders entschlossen hatte, musste All Blacks Erfolgscoach Gordon Titjens auf zahlreiche Spieler verzichten, die im heimischen ITM-Cup im Einsatz waren. Am Ende waren es dann die überragende Athletik und die größere Kaltschnäuzigkeit, die den Ausschlag zu Gunsten der weißgekleideten Titelverteidiger brachten.

Im Spiel um Platz drei bezwang die Auswahl Südafrikas die widererstarkten Kenianer, die Ostafrikaner gewannen im Turnierverlauf u.a. gegen Samoa und Australien und spielten Unentschieden gegen England, mit 41:7.

Das Plate-Finale sicherten sich die argentinischen Gauchos, welche die gut aufgelegte Nationalmannschaft Frankreichs mit 19:14 bezwingen konnten.

Einen Riesenerfolg verbuchte World Series Neuling Spanien, die Iberer gewannen im Bowl-Finale gegen die englische Nationalmannschaft mit 19:14 und liegen somit im Gesamtranking der World Series vorerst auf einem hervorragenden 9. Rang.

Die höher eingeschätzten Schotten mussten sich indes mit dem Sieg im Shield-Finale begnügen, dort deuteten die Highlander allerdings an was sie zu leisten im Stande sind, indem sie die US-Auswahl mit 40:5 abfiedelten.

Wenig befriedigend verlieft der Series-Auftakt für den EM-Zweiten Portugal, „Os Lobos“ verloren Down Under alle ihre Spiele und stehen dementsprechend vorerst auf dem letzten Tabellenplatz in der Gesamttabelle.

Wir haben für Euch die Highlights des 1. und 2. Spieltags in einer Youtube-Playlist, mit den Navigationspfeilen im Video-Player könnt ihr zwischen den beiden Clips nach belieben hin und her wechseln.

 
Rugby Championship: Neuseeland nicht zu stoppen
Mittwoch, 10. Oktober 2012

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Vertrauter Jubel: Die All Blacks gewinnen nach dem WM-Titel auch den Wettbewerb der vier besten Teams der Südhalbkugel

Erneute Machtdemonstration der „All Blacks“: Der amtierende Rugby-Weltmeister Neuseeland hat auch das jährliche Kräftemessen der besten Nationalteams der Südhalbkugel dominiert. Langsam stellt sich die Frage, wer die „Kiwis“ überhaupt noch stoppen kann.

Premiere beim jährlichen Kräftemessen der besten Rugby-Nationalteams der Südhalbkugel: Zum ersten Mal nahm auch Argentinien an dem Wettbewerb teil, der nun nicht mehr „Tri Nations“, sondern „The Rugby Championship“ heißt.

Doch obwohl die „Pumas“ durchaus gute Leistungen zeigten, hatten sie mit dem Ausgang des Turniers nichts zu tun. Den Titel holte sich  erwartungsgemäß Rekordsieger und Weltmeister Neuseeland – vor Titelverteidiger Australien und Südafrika.

Für die „All Blacks“ war es bei der 17. Auflage bereits der elfte Triumph und insgesamt der 16. Länderspielsieg in Folge. Zuletzt hatten sie am 27. August eine Niederlage kassiert – beim „Tri Nations“ gegen Australien (20:25), das damals das Turnier mit drei Punkten Vorsprung auf Neuseeland gewonnen hatte. Diesmal ging es nicht so knapp zu. Die „All Blacks“ waren schlichtweg zu dominant, besiegten Außenseiter Argentinien zweimal souverän (21:5, 54:15) und ließen auch gegen den Weltranglistenzweiten Australien (27:19, 22:0) sowie den Weltranglistendritten Südafrika (21:11, 32:16) nichts anbrennen. Die Folge: Neuseeland stand bereits nach dem vorletzten Spieltag als Turniersieger fest. Doch die „All Blacks“ ließen deshalb nicht nach und machten durch einen 32:16-Erfolg gegen Südafrika den „Sweep“ (sechs Spiele, sechs Siege) perfekt.

Dabei hatten die Neuseeländer in Johannesburg zur Pause sogar mit 12:16 zurückgelegen. Doch die Hoffnung, dass die „Men in black“ zu besiegen sind, währte nicht lange. Gerade mal 20 Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, als dem Weltranglistenersten durch einen Versuch von Ma’a Nonu die Wende gelang. In der Folgezeit punkteten nur noch die „All Blacks“, die in Verbinder und Kickspezialist Daniel Carter (zwölf Zähler) ihren Topscorer hatten. Er erhöhte unter anderem drei der vier Versuche, die neben Nonu noch Sam Whitelock, Aaron Smith und Conrad Smith gelegt hatten. Die 16 Punkte für Südafrika gingen auf das Konto von Elton Jantjies (6), Johan Gosen (5) und Brian Habana (5). „All Blacks“-Kapitän Richie McCaw steuerte zwar keine Punkte bei, verbuchte aber trotzdem einen persönlichen Erfolg: Es war sein 100. Länderspielsieg. Bereits seit dem 16. November 2009 führt er mit Neuseeland die Weltranglisten an.

 

Beide Spiele in voller Länge:

 
The Rugby Championship: Neuseeland sichert sich in Argentinien den Cup
Freitag, 5. Oktober 2012

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In Topform: All Blacks Innendreiviertel Ma'a Nonu - (c) scstile.it

Südafrika 31 : 8 Australien

Am Samstagabend trafen mit Südafrika und Australien die ärgsten Verfolger des Spitzenreiters Neuseeland in Pretoria aufeinander. Für beide Mannschaften war ein Sieg nötig, um noch Chancen auf den Sieg der 4 Nations zu wahren. Im Hinspiel hatten die Wallabies nach einer ausgeglichenen Begegnung mit 26:19 die Punkte eingefahren.

Ein erneut ausgeglichenes Spiel erwartet - und eine absolute Lehrstunde erhalten - das dürfte nach 80 Minuten das Fazit aller mitgereisten Australier gewesen sein. Mit 31:08 überrannten die Boks, allein Bryan Habana legte zu drei Versuchen ab, die in allen Mannschaftsteilen völlig überforderten Australier. Allerdings hatten diese auch mit mehreren Verletzungen vor und während des Spiels zu kämpfen.

Bis zur 21. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, ehe Zane Kirchner nach guter Sturmarbeit zu fünf Punkten kam. Wenig später konnte Habana nach konstantem Druck der Springboks im Malfeld ablegen (27.), Pienaar traf beide Erhöhungen.
Da es auf australischer Seite nur Beale gelang, mit einem Straftritt zu Punkten zu kommen (34.), ging es folgerichtig mit 14:03 in die Pause.

In der zweiten Hälfte schwächte Slipper das ohnehin durch Verletzungen während des Spiels arg gebeutelte Wallabies- Team (Ioane, Robinson, Ashley-Cooper) durch seine Unbeherrschtheit mit Gelb für zehn Minuten (52.). Die Überzahl im Sturm nutzte Louw in der 53. Minute nach gutem Maul, um die südafrikanische Führung weiter auszubauen. Habana seinerseits schaltete Mitte der zweiten Halbzeit am schnellsten, führte einen Einwurf zügig selbst aus und bekam den Ball zurück, um in seiner unnachahmlichen Art im Malfeld abzutauchen; Pienaar erhöhte sicher.

Kurze Zeit später war es Australien in Form von Harris, die noch einmal ein Lebenszeichen von sich gaben (Try, 65.), dies war jedoch das letzte Aufbäumen gegen den über weite Strecken besseren Gegner aus Afrika. In der 72. wurde es dann kurios, durch Verletzungen bedingte Wechsel hatte Australien sein Kontingent ausgeschöpft, so dass man die letzten Minuten mit 14 Mann und „uncontested scrums“ arbeiten musste. Die Überzahl nutzend war es dann erneut Habana, der Mann des Spiels kam zu seinem dritten und letzten Versuch des Spiels (78.), Endresultat 31:08.

 

Argentinien 15 : 54 Neuseeland

Wer die Statistiken der letzten Aufeinandertreffen im Kopf hatte, der war nicht überrascht, dass die Pumas vor heimischer Kulisse zuerst punkten konnten. Nach druckvoller Anfangsphase lief Amarisino nach schönem Solo ins Malfeld, Hernandez gelang die Erhöhung jedoch nicht.

Die Führung hatte bis zur 16. Minute Bestand, ehe Nonu gedankenschnell am Ruck handelte und so für Conrad Smith auflegen konnte, der unter den Stangen punktete - Erhöhung durch DC. Dieser schöne Spielzug stellte zugleich die Wende dar, die All Blacks gaben ihren Vorsprung in der Folge nicht mehr her.

Im Anschluss bauten die Neuseeländer ihre Führung minütlich aus, Dan Carter mit zwei Straftritten (20. und 28.) sowie C. Jane (23.) und zweimal Savea (30. und 36.) mit Versuchen für die All Blacks. Verbinder Carter sorgte mit zwei Erhöhungen für einen Halbzeitstand von 08:32 aus argentinischer Sicht.

Dabei ist anzumerken, dass die Pumas durchaus munter mitspielten und ein ums andere Mal ihre bekannt starke Verteidigung einbrachten, die glänzend aufgelegten Mannen um Kapitän Richie McCaw boten jedoch individuelle Klasse und perfekte Abstimmung auf, so dass die Führung für Neuseeland auch in der Höhe gerechtfertigt war.

Fast identisch zur ersten Hälfte verlief dann auch die zweite Halbzeit in La Plata. In der 47. gelang es Camacho, durch die Verteidigung Neuseelands zu schlüpfen, Hernandez erhöhte auf 15 argentinische Punkte. Danach besannen sich die All Blacks ihrer vorher gezeigten Stärken, C. Jane lief noch zweimal ins Malfeld (51./78.), dazwischen sorgten Nonu (Try, 57.) und der für Dan Carter eingewechselte Aaron Cruden mit zwei Erhöhungen sowie einem Straftritt (65.) für die weiteren Zähler. Endstand 15:54.

In dieser Form steht Neuseeland kurz davor, einen historischen Sieg ohne Punktverlust bei den ersten 4 Nations einzufahren - der Gewinn der Meisterschaft ist ihnen nach diesem Spieltag ohnehin sicher.
Anders, als dass es das Ergebnis zeigt, gehören die Pumas aber auch zu den Gewinnern des Vier-Nationen-Tuniers. Die bisher gewonnen Erfahrung und die gezeigten Leistungen machen die Südamerikaner zu einer Mannschaft, mit der man in Zukunft immer rechnen muss.

Am jetzigen Wochenende geht es mit Südafrika - Neuseeland und Argentinien - Australien in die letzte Runde der Rugby Championships.

 
All Blacks vs. Springboks & Wallabies vs. Pumas in voller Länge
Sonntag, 23. September 2012

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Argentiniens Spielmacher Juan Martin Hernandez nähert sich langsam der Form, die in vor seiner Leidenszeit mit unzähligen Verletzungen den Spitznamen 'El Mago' (der Magier) einbrachte

„Springboks“ scheitern in Neuseeland

In Dunedin trafen Tabellenführer Neuseeland und die Springboks aus Südafrika aufeinander.
Ein mit Spannung erwartetes Spiel, da sich Neuseeland bisher mit drei Siegen durch die Championships gespielt hatte, während die „Boks“ nach einem Sieg gegen Argentinien
- aber mit einem Unentschieden bei den Pumas und einer Niederlage in Australien - sicher mit einer nicht zufrieden stellenden Bilanz angereist waren.

So gehörten die Anfangsminuten auch den Gästen, die mit einer starken Defensive und viel Druck nach vorne meist in der neuseeländischen Hälfte zu finden waren. Einzig die unsauber ausgeführten Scrums und Rucks der Südafrikaner verschafften den All Blacks etwas Sicherheit. So passte es auch ins Bild, das Bryan Habana den letzten Pass für einen beinahe hundertprozentigen Versuch nicht fangen konnte (4. min).

Während die All Blacks langsam ins Spiel finden konnten und so letztlich durch ihre individuelle Qualität in Form von Israel Dagg zu einem Versuch kamen (19. min), schafften es die Steyns auf Seiten der Boks nur einen von sechs (!) Straftritten über die Stangen zu bringen. Halbzeitstand 5:3.

In der zweiten Hälfte sorgte Habana mit einem außergewöhnlichen Solo zu Beginn schließlich doch für fünf Punkte. Doch die Südafrikaner vermochten es auch im zweiten Teil des Spiels nicht, ihre Vorteile zu nutzen. Wieder wurde die geringe Kickausbeute (1/4) bestraft, während sich die All Blacks keine Blöße gaben. Mit viel Übersicht und schönem Solo- Lauf konnte Conrad Smith zum Versuch ablegen, Aaron Cruden traf die Erhöhung sowie zwei weitere Straftritte zum Endstand von 21:11.

Ein letztlich ausgeglichenes Spiel, dass jedoch von den unglücklich agierenden Südafrikaner aus der Hand gegeben wurde. So erkannte Springboks- Captain Jean de Villiers auch folgerichtig, dass auf diesem Niveau Fahrlässigkeit nicht in Siege umgemünzt werden kann.

Australien mit hart umkämpften Sieg gegen die argentinischen „Pumas“

Auch im zweiten Spiel des Abends gewann mit Australien die vorher favorisierte Mannschaft. Allerdings taten sich die „Wallabies“ bis zur 60. Minute sehr schwer und lagen bis zu diesem Zeitpunkt überraschend 6-19 im Hintertreffen.

Die erste Halbzeit in Queensland war vor allem durch Stürmerspiel und viel harte Defensiv- Arbeit geprägt, die Argentinier bewiesen ein ums andere Mal, dass sie vor allem in ihrer Verteidigung sicherlich zur Weltspitze gehören. Trotz leichter australischer Überlegenheit gelang es, nicht in Rückstand zu geraten. Man konnte den Pumas anmerken, dass die unglückliche Niederlage der letzten Woche gegen die erfahrenen All Blacks in diesem Spiel wett gemacht werden sollte.

Allerdings hatten die Wallabies auch Pech: Nr. 8 Radike Samo konnte durch ein Knock- On im Malfeld der Argentinier nicht zu Punkten ablegen (22.), Nathan Sharpe wurde kurze Zeit später durch die Argentinier oben gehalten.
Da beide Teams solide in der Verteidigung agierten, kam es zu einem gerechten Halbzeitresultat von 3:6 in Form dreier Straftritte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Australien durch einen Straftritt ausgleichen, folgenreich war jedoch der fast zehnminütige Sturmlauf der Pumas. Zuerst gelang es Tomas Leonardi, einen Befreiungskick vom erstmalig wieder eingesetzten Quade Cooper abzublocken und erfolgreich ins Malfeld abzutauchen. Mit brillantem Hintermannschaftsspiel punktete anschließend J.A. Farias Cabello fünffach, J.M. Hernandez scheiterte aber an den recht schwierigen Erhöhungen. Dafür setzte der Verbinder einen Straftritt über die Stangen (58.), so dass die Wallabies plötzlich mit einem Rückstand von dreizehn Punkten konfrontiert waren.

Die Australier zeigten sich jedoch nicht sonderlich geschockt. Über Pat McCabe (60.), Digby Ioane (67.) und Verbinder Berrick Barnes kam die Mannschaft in kürzester Zeit zu zwei erhöhten Versuchen, so dass zum ersten Mal während des Spiels die Argentinier im Rückstand lagen. Die letzte entscheidende Aktion setzte dann auch Barnes mit einem 40m- Straftritt (77.) zum Endstand von 23:19.

Wie in den Spielen zuvor mussten sich die wackeren Pumas am Ende geschlagen geben, nicht aber ohne einen Punkt für die knappe Niederlage vom Kontinent mitzunehmen.
Da sie zu Hause traditionell schwer zu schlagen sind, ist in den nächsten beiden Heimspielen vielleicht auch ein Sieg möglich, sollte die Fitness den Argentiniern keinen Strich durch die Rechnung machen.

Nächste Woche geht es mit den Begegnungen Südafrika - Australien (29.09.) und Argentinien - Neuseeland (30.09.) weiter.

 
Radiointerview mit Manuel Wilhelm und Video-Highlights der 1. Runde des Rugby Championship
Freitag, 24. August 2012

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Neuseelands Israel Dagg war der herausragende Spieler des 1. Spieltages

Zur Einstimmung auf die 2. Runde in der neuen Rugby Championship hat TotalRugby-Chefredakteur Manuel Wilhelm ein ausführliches Gespräch mit den Jungs von sportradio360.de geführt. Neben dem internationalen 15er-Rugby wurde dabei auch über deutsches Rugby im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen gesprochen. Das gesamte Interview findet ihr hier (teilweise lässt leider die Soundqualität etwas zu wünschen übrig).

Und bevor am Samstag die 2. Runde im oben angesprochenen Rugby Championship angekickt wird, wollen wir im Schnelldurchlauf noch einmal auf die Ergebnisse des 1. Wochenendes zurückblicken.

In Spiel 1 empfingen die australischen Wallabies die neuseeländischen All Blacks zum ewig jungen transtasmanischen Duell. An deren Ende die gut spielenden Neuseeländer gegen die fahrig wirkenden Gastgeber – bei denen insbesondere Schlussmann Kurtley Beale einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte – mit 27-19 gewannen, ein Ergebnis was für die deutlich unterlegenen Wallabies noch als schmeichelhaft zu bezeichnen war. Für den Rest des Wettbewerbs müssen die „Goldenen“ ohne ihren Kapitän David Pocock auskommen, der sich gegen Neuseeland eine Knieverletzung zuzog und für drei Monate ausfällt. Zurück ist Neuseelands Intimfeind Quade Cooper, der hochbegabte Spielmacher soll dem Angriffsspiel der australischen Gäste mehr Durchschlagskraft verleihen.

 

 

Das 2. Spiel zwischen den argentinischen Pumas und den Springboks aus Südafrika war kein Spiel für Rugby-Ästhetiker. Mit sehr ähnlicher Spieltaktik versuchten sich die beste Mannschaft Südamerikas und die beste Mannschaft des afrikanischen Kontinents zu egalisieren. Doch da die südafrikanischen Stürmer noch ein bisschen schwerer waren und die Treter noch etwas weiter, höher und präziser kickten, gab es nicht viel zu holen für die „New Kids on the Block“, die folgerichtig mit 6-27 unterlagen. Das könnte sich aber schon an diesem Wochenende ändern, dann nämlich feiern die Weiß-Blauen am Fuße der Anden – im wunderschönen Mendoza – ihre Heimpremiere im Rugby Championship und wer die Gauchos kennt weiß, dass diese nicht vorhaben Gastgeschenke an ihre weitgereisten Gäste zu verteilen. Nicht mitwirken kann auf Seiten der Gastmannschaft der überragende Hakler Bismarck Du Plessis der mit einem Kreuzbandriss aus der ersten Begegnung länger ausfällt und Argentinien muss auf Wunderknabe Juan Martin Hernandez verzichten, den Verbinder plagen Hüftprobleme.

 

 
Super Rugby: Chiefs holen ihren ersten Super Rugby Titel
Montag, 6. August 2012

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Stilecht mit einem Haka feierten die Chiefs ihren ersten Titelgewinn

Die Chiefs haben sich mit einem überzeugenden 37:6-Sieg über die Sharks aus Durban im ausverkauften Waikato Stadium zum Super Rugby Champion 2012 gekrönt. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte dominierten die Kiwis die zweite Spielhälfte, um sich letztendlich souverän durchzusetzen.

Trotz der widrigen Witterungsbedinungen waren beide Mannschaften in der Anfangsphase der Begegnung darum bemüht den Ball laufen zu lassen. Es war dennoch ein Kick, nämlich einer des französischen Verbinders Frederic Michalak, der die Südafrikaner mit 3:0 in Führung brachte.

Doch noch in der ersten Halbzeit schlug die Heimmannschaft durch einen Versuch von Eckdreiviertel Tim Nanai-Williams und zwei verwandelte Strafkicks von All Blacks Verbinder Aaron Cruden zurück.

Kurz nach dem Pausentee gelang den Gastgebern ein weiterer Versuch durch Nummer 8 Kane Thompson, doch mit einem weiteren verwandelten Strafkick hielt Spielmacher Michalak die schwächelnden Sharks zunächst noch weiter im Spiel.

Als aber dann Ecke Lelia Masga nach einem krachenden Tackling von Superstar Sonny Bill Williams den freiliegenden Ball aufnahm und ins Malfeld sprintete und Verbinder Cruden in der 71. Spielminute weitere drei Punkte per Strafkick hinzufügte, war der Wille der „Haie“ endgültig gebrochen.

Der finale Akt war dem überragenden Sonny Bill Williams vorbehalten, der scheidende Innendreiviertel – Williams wird in den kommenden Monat in Japan seine Brötchen verdienen, bevor der profiboxende Rugby-Weltmeister zum Rugby League zurückkehrt – erzielte zunächst einen sehenswerten Versuch, bevor er noch an Ort und Stelle von mit den begeisterten Chiefs-Fans feierte.

Siegercoach Dave Rennie war sichtlich angetan von der Leistung seiner Mannschaft: „Es ist unglaublich befriedigend. Ich bin sehr glücklich für die Jungs, sie sind ein großartiger Haufen und haben wirklich hart gearbeitet. Sie haben sich dadurch nicht nur den Respekt der Trainer, sondern der ganzen Gemeinschaft verdient. Am Ende geht es ohnehin nicht um mich und die anderen Trainern. Es geht um die Jungs und die waren fantastisch“, lobte Rennie.

Für alle Langschläfer gibt es Video-Highlights sowie das Spiel in voller Länge in unserer Youtube-Playlist:

 
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