Perpignans Strongman Henry Tuilagi sorgte gegen La Rochelle für jede Menge Verwüstung, der Deutsche Nationalspieler Robert Mohr blieb dabei jedoch glücklicherweise unverletzt

Hatten wir in unserem letzten Bericht aus der englischen Aviva Premiership noch über die Matchwinning-Performance der beiden Tuilagi Brüder Freddi und Alesana Berichtet, machte am vergangenen Wochenende ihr älterer Bruder Henry von sich reden, der 126 kg schwere Achter in Diensten von Ex-Meister Perpignan brachte Roberts Mohrs Teamkollege so unsanft zu Fall (Minute 9:35), dass er vom konsequenten Schiedsrichter mit einer glatten Roten Karte zum Duschen geschickt wurde. Für Mohr und La Rochelle reichte es am Ende trotzdem nicht, Les Maritimes unterlagen den Katalanen mit 21-16, konnten aber einen ganz wichtigen Defensivbonuspunkt mitnehmen und halten sich somit weiter auf einem Nicht-Abstiegsrang.

Obwohl Racing Metro in der zweiten Hälfte gegen Toulouse mächtig aufs Gas drückte, konnte der Heineken Cup-Sieger die Führung, welche zwischenzeitlich 16 Punkte betragen hatte, knapp ins Ziel retten. Paris konnte sich mit dem Defensivenbonuspunkt (Endstand 28-23) trösten, welcher den Hauptstädtern immerhin die Tabellenführung bescherte. 

Grund für die Pariser Spitzenposition war die überraschend deutliche Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Montpellier, beim zuletzt formschwach agierenden Team von Stade Francais. Der zweite Pariser Klub gewann gegen Fabien Galthiés Mannen deutlich mit 30-13 und leistet somit seinen Stadtrivalen eine willkommene Schützenhilfe.

Bei Biarritzs 19-22 Sieg über Bayonne war mal wieder der Kleinste der Größte, Frankreichs Gedrängehalb Dimitri Yachvili besorgte nämlich alle Punkte der Auswärtsmannschaft (1 Versuch, 1 Erhöhung, 5 Straftritte) und belegt mit den Basken nun den 7. Tabellenplatz; punktgleich mit den nur 8 Kilometer entfernten Gegnern aus Bayonne, welche auf dem 9. Platz geführt werden.

Aufsteiger Agen steht nach der neuerlichen Niederlage, diesmal ging es gegen Meister Clermont Auvergene (Endstand 45-19), am Tabellenende und wird sich etwas einfallen lassen müssen, soll die Eliteklasse irgendwie gehalten werden.

Zumal der Tabellenvorletzte Bourgoin einen vorher nicht erwarteten 18-9 Heimsieg über Brive einstreichen konnte und somit neuen Mut im Abstiegskampf schöpfen durfte. 

Bis auf einen Strafversuch erzielte beim 22-15 Sieg von Toulon über Castres - wie sollte es auch anders sein - ein gewisser Herr Jonny Wilkinson alle Punkte der späteren Sieger. Der englische Weltmeister hatte mit 1 Erhöhung 1 Sprungtritt sowie 4 Straftritten Erfolg, ähnlich gut auf gelegt war Castres Super-Kicker Romain Teulet, der 4 Straftritte selbst versenkte und gar für einen (erfolgreichen) Kickversuch Innendreiviertel Seremaia Baikeinuku ranließ.

Wir präsentieren Euch die Highlights heute mal als Youtube-Playlist, d.h. die zwei Teile laufen automatisch hintereinander weg, ihr könnt aber auch jeder Zeit manuell zum nächsten Clip springen. Gebt uns doch ein kurzes Feedback wie ihr mit der Playlist klarkommt und ob diese Form Euch ähnlich zusagt wie der letzte Woche erprobte Player von megavideo. Dieses Video wurde übrigens, wie auch schon der Clip in der vergangenen Woche, von einem engagierten TotalRugby-User für Euch bereitgestellt (vielen Dank dafür!). Wenn ihr also eine Quelle für internationale Videos habt, teilt sie doch am besten mit der Community indem ihr die Videos hochladet und/oder mit uns Kontakt aufnehmt, damit wir sehen können was wir machen können.

Gleich dreimal flog der pfeilschnelle London Irish Topsy Ojo über die Mallinie der Newcastle Falcons

Das Punktefestival in der englischen Aviva Premiership hält auch in der 4. Runde des Wettbewerbs an. 41 Punkte fielen bei der punktärmsten Partie und das war das Sonntagsspiel zwischen zwei der absoluten Topfavoriten auf den Titelgewinn. Den Saracensaus Saint Albans und den Northampton Saints. Am Ende hatten die Sarries mit 24:17 die Nase vorn und liegen nun mit drei Siegen aus 4 Spielen auf Platz 4 der Tabelle. Vor ihnen liegen die London Irish, die unterlegenen Northampton Saints und das Team aus Bath, allesamt mit drei Siegen aus 4 Partien, den einzigen Unterschied machen die unterwegs eingesammelten Bonuspunkte. 

Bath gewann sein Heimspiel gegen die Sale Sharks in überzeugender Manier mit 31-16 und konnte dabei kurz vor Schluss gar noch den wichtigen Bonuspunkt für 4 erzielte Versuche einstreichen.

22-20 stand es nach 80 Spielminuten in Kingsholm zwischen Gloucester und den London Wasps. Den Wasps gelangen dabei zwar mehr Versuche als den Gastgebern, doch diese erwiesen sich als etwas treffsicherer mit dem Fuß und konnten daher den so wichtigen Punktgewinn einstreichen. Für Aufregung sorgte eine Rangelei zwischen Gloucesters Nummer Brett Deacon und Wasps Prop Tim Payne, für welchen die beiden Streithähne mit Gelb vom Platz geschickt wurden und die nun das Schiedsgericht beschäftigen wird. 

Der 48-6 Kantersieg der Leicester Tigers über die akut abstiegsbedrohten Leeds Carnegies lässt aktuell auf Tabellenplatz 5 geführten Meister Schritt halten mit dem Führungsquartett. Die samoanische Brüder Alesana (2) und Freddie (1) Tuilagi bahnten sich gleich dreimal den Weg über die Mallinie der gnadenlos überforderten Terrier und waren so maßgeblich daran beteiligt, dass man in Leeds auch nach Spieltag 4 noch auf den ersten Saisonsieg wartet. 

Die London Harelquins, welche in etwas mehr als zwei Wochen im Amlin Challenge Cup (Europacup) I Cavalieri Prato mit dem deutschen Nationalspieler Clemens von Grumbkow zu Gast haben, konnten ihr Heimspiel gegen Aufsteiger Exeter ungefährdet mit 40-13 nach Hause schaukeln. Allerdings bedurfte es für den Offensivbonuspunkt eines Strafversuch, welchen der gute Schiedsrichter Sean Davey für wiederholte Regelverstöße der aufopferungsvollen Gästeverteidigung verhängte. 

Die Newcastle Falcons erlitten als einziges Team an Spieltag 4 eine Heimniederlage, gegen den neuen Tabellenführer London Irish boten die Gastgeber zu wenig, um dafür am Ende mit Tabellenpunkten belohnt zu werden. Mann des Abends war Außendreiviertel Topsy Ojo, der dreimal über die gegnerische Linie flitzte und sich somit neuerlich für einen Platz in Martin Johnsons England Kader zu empfehlen wußte. Endstand Newcastle Falcons 12 und London Irish 46.

Wir werden in den kommenden Wochen natürlich auch versuchen ausführlich von den Europa Cup Begegnungen zu berichten. Ein besonderes Augenmerk legen wir hier natürlich auf die Abenteuer unserer beiden Deutschen Nationalspieler Clemens von Grumbkow (I Cavalieri Prato) und Robert Mohr (La Rochelle), die es in der Vorrunde u.a. mit so namhaften Gegnern wie Bayonne (FRA), Connacht (IRE), Harlequins (ENG) sowie Agen (FRA), Rovigo (ITA) und Gloucester (ENG) zutun bekommen.

Time: 45:26 min

Robert Mohr (Nummer 4) streckte sich gegen Montpellier vergeblich, um die präzise vorgetragenen Angriffe des Spitzenreiters zu unterbinden

Robert Mohr und La Rochelle haben sich in der französischen Top 14 abermals mehr als teuer verkauft, doch auch dem gebürtigen Hannoveraner und seiner Truppe war es nicht vergönnt dem formstarken Team aus Montpellier die 3. Saisonniederlage am 8. Spieltag beizubringen. Folgerichtig thront das junge Team, welches seit dieser Spielzeit vom ehemaligen französischen Nationalmannschaftskapitän Fabien Galthié betreut wird, nach dem 26-6 Sieg über Roberts Team, an der Spitze der französischen Top 14. Das es für La Rochelle auch keine Bonuspunkte zu holen geben würde, war spätestens dann klar, als der in dieser Spielzeit bisher so überragende Seru Rabeni in der 56. Spielminute mit einer Gelb-Roten-Karte vom Spielfeld geschickt wurde. Mohr stand übrigens zum zweiten Mal in dieser Saison über die vollen 80. Spielminuten auf dem Spielfeld. 

Racing Métro bleibt Montpellier weiter dicht auf den Fersen, das mit zahlreichen Superstars gespickte Team war zwar erst in der Saison 2008/2009 in die Top 14 aufgestiegen, gehört aber in der momentanen Form zu den absoluten Titelanwärtern. Das bekamen auch die Gäste aus Biarritz zu spüren, die den Hauptstädtern nach hartem Kampf mit 17-12 unterlegen waren. 

Gerade auf zwei Punkte Vorsprung kommt Perpignan im Vergleich mit seinen Gegnern in den letzten beiden Partien. Doch dem Champion von 2009 reichte dieser denkbar knappe Vorsprung, für die maximale Ausbeute von zwei Siegen. Diesmal zog das Team aus Bayonne auf heimischen Rasen mit 25-26 den kürzeren. In der Vorwoche konnte noch Stade Francais, ebenfalls mit nur einem Punkt Vorsprung, bezwungen werden. 

Stade Francais zeigte sich gut erholt von der knappen Niederlage gegen Perpignan - der Dritten in Folge - und kam gegen Aufsteiger Agen zu einem wichtigen 12-27 Auswärtssieg. Bis kurz nach der Halbzeit waren die Pariser zurückgelegen, doch ein Versuch von Englands Nummer 8 James Haskell entschied die Partie in Spielhälfte zwei zu Gunsten der Gäste. 

Ein 16-16 Unentschieden gab es beim Duell zwischen Heineken Cup-Champion Toulouse und Ex-Champ Brive zu beklatschen. Meistercoach Guy Noves verordnete zahlreichen arrivierten Stammkräften eine kleine Verschnaufpause, welche sich im Hinblick auf den bevorstehenden Start des Europacup-Wettbewerbs am 2. Oktober-Wochenende noch als cleverer Schachzug erweisen könnte, zumal es der Titelverteidiger dort gleich mit den stark einzuschätzenden London Wasps zutun bekommen wird. 

Meister Clermont Auvergne hat in der Tabelle einen Schritt nach vorne gemacht und wird nach dem 24-6 Sieg über Castresbereits wieder an Position 7 geführt. Auch auf das Team von Kapitän Aurelien Rougerie wartet im europäischen Wettbewerb gleich ein schwerer Brocken, die Gelb-Blauen haben die mit zahlreichen Ex-Springboks gespickten Saracens aus England zu Gast. 

Toulon hatte mit Bourgion-Jallieu überhaupt keine Probleme. 6 Wilkinson Kicks (2 Erhöhungen, 2 Straf- und zwei Sprungtritte) sowie zwei Versuchen (Lobobalavu und Wulf) hatte die Heimmannschaft nur einen einzigen Strafkick von die Bernardo zum 3-26 Endstand entgegenzusetzen. Während die Sieger nun punktgleich mit Toulouse auf Tabellenplatz 4 liegen, bleibt Bourgoin weiterhin im Tabellenkeller und muss aufpassen nicht schon in dieser frühen Phase der Saison den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren.

Wir haben für Euch erneut die Highlights der französischen Top 14 in voller Länge. Gebt uns doch mal ein Feedback, wie ihr mit dem Player von Megavideo klarkommt? Sobald wird dazu kommen werden wir Euch an dieser Stelle auch die Highlights aus der englischen Aviva Premiership präsentieren. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die fleißigen Uploader, jetzt brauchen wir nur noch Autoren, welche uns beim Verfassen der internationalen News unterstützen wollen. Bei Interesse schickt einfach eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst

Tom Varndell von den London Wasps gilt als der schnellste Mann im englischen Rugby

Alles neu in der englischen Premiership? Neben einem neuen Namen, die Versicherungsgesellschaft AVIVA, hatte vor Beginn der Runde Guinness als Hauptsponsor abgelöst, fällt vor allem auf, dass deutlich mehr Versuche fallen als in der Vorsaison. In den ersten drei Runden des Wettbewerbs wurden bereits 78 Versuche erzielt, dass sind 56% mehr als noch in der letzten Spielzeit und ergibt einen Schnitt von 4.33 Versuchen pro Partie. 

Aber wer jetzt meint es hätte allerlei Kantersieg gegeben sieht sich in seiner Einschätzung getäuscht, trotz der gestiegenen Anzahl an Versuchen, wurden 44% der Partien mit einem Punktunterschied von weniger als 8 Punkten beendet. 

Unterhaltsames Rugby bieten vor allem die Northampton Saints, die neben Schluss Ben Foden, der in dieser Spielzeit schon 310 Meter mit dem Ball in der Hand zurücklegte, auch Super-Sprinter Chris Asthon in ihren Reihen haben. Doch auch Tom Varndell, der angeblich dazu in der Lage ist 100 Meter strümpfig und auf Grass in 10.8 Sekunden zurückzulegen, hat als Außendreiviertel der London Wasps schon einigen Grund zum Jubeln gehabt, er ist bisher der erfolgreichste Try-Scorer der Liga. Hinter ihm folgen der eben angesprochene Chris Asthon, der südafrikanische Hakler Schalk Brits, welcher in der letzten Saison zum besten Spieler der Runde gewählt wurde und der neuseeländische Eckdreiviertel Scott Hamilton.

Hier sämtliche Ergebnisse vom letzten Spieltag:

Sale 21 - 17 Harlequins

Northampton 31-10 Batch

Exeter 22 - 17 Newcastle

Wasps 37 - 30 Leicester

London Irish 23 - 16 Gloucester

Leeds 14 - 26 Saracens

Am heutigen 4. Spieltag spielen:

Bath - Sale

Gloucester - Wasps

Harlequins - Exeter 

Leicester - Leeds

Newcastle - London Irish 

Saracens - Northampton


Wir werden ab jetzt versuchen Euch regelmäßig Video-Highlights der AVIVA Premiership hier auf TotalRugby bereitzustellen, suchen aber nach wie vor Autoren, welche uns bei der bei der Erstellung der Artikel regelmäßig unter die Arme greifen. Wer sich hierzu berufen fühlt, kann sich mit uns via Email  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst in Verbindung setzen. Entschuldigt bitte das Werbe-Popup bei dem Video-Player, ich hoffew die humorige Moderation von England Legende Austin Healy und Ex-England-Gedrängehalb Pete Richards, können dafür entschädigen.

Time: 72 min

Nationalspieler Robert Mohr hat das Krankenbett endgültig verlassen und durfte in der Top14 zum ersten Mal über die vollen 80 Minute ran.

Der Deutsche Nationalspieler Robert Mohr bestritt am vergangenen Wochenende sein erste Top 14 Spiel über 80 Minuten. Der 32-jährige der als Kapitän in der 2. Reihe auflief, konnte jedoch die Heimniederlage von La Rochelle gegen Biarritz nicht verhindern. Zwar lag der Aufsteiger noch bis kurz nach der Halbzeit, durch zwei Versuchen, an welchen Innendreiviertel Rabeni maßgeblich beteiligt war (einen legte der Nationalspieler der Fidschi Inseln selbst, einen weiteren bereitete er mustergültig vor) in Führung, doch dann wechselte Biarritz den Sieg in Form ihres Kapitäns Dimitri Yachvili ein. Der französische Nationalspieler mit georgischen Wurzeln verwandelte eiskalt 4 Straftritte und bereitet mit dem Fuß einen sehenswerten Versuch durch die US-Amerikanische-Rakete Takudzwa Ngwenya vor. In der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Prop Stephane Clement mit einem Versuch den Endstand von 23-29 herstellen und Atlantique Stade Rochelais somit zumindest den im Abstiegskampf so wichtigen Bonuspunkt sichern.

Tabellenführer Racing Métro hatte wenig Mitleid mit der akut abstiegsgefährdeten Truppe aus Bourgoin. Das Ex-Team von Robert Mohr und Sascha Fischer kam bei den Hauptstädtern mit 51-20 unter die Räder. Der großartige Verbinder Jonathan Wisnieski, als Ersatz für den verletzten Verbinder Juan Martin Hernandez auf dem Feld, erzielte 21 Punkte und führt zur Zeit die Liste der eifrigsten Punktesammler in der französischen Eliteliga mit großem Vorsprung an.

Auch beim Spiel zwischen Toulouse und Bayonne sammelte ein Verbinder fleißig Punkte. Frankreichs Verbinder David Skrela erzielte 16 Punkte vom Hüttchen und war somit maßgeblich am 29-20 Sieg des amtierenden Heineken Cup Champions über den Tabellennachbarn (Toulouse ist nach diesem Spieltag Vierter und Bayonne auf Tabellenplatz 5) beteiligt.

Das Team der Stunde in der Top14 heißt Montpellier. In der letzten Saison waren die in blau gekleideten Mannen aus Heidelbergs Partnerstadt noch am Tabellenende zu finden und auch vor dieser Spielzeit standen die Vorzeichen aufgrund der finanziell sehr angespannten Ausgangssituation eher schlecht, doch beim 35-6 Sieg über Agen zeigten die Mannen von der Mittelmeerküste, dass sie zur Zeit zu Recht auf Tabellenplatz zwei geführt werden. Überragender Mann war Kapitän und Flanker Flugence Ouedraogo.

Jonny is back. So einfach lassen sich die bisherigen Auftritte des mittlerweile 31-jährigen in der bisherigen Saison zusammenfassen. Der englische Weltklasseverbinder erzielte gegen Meister Clermont Auvergne insgesamt 23 Punkte, darunter 5 Straf-, zwei Sprungtritte und auch die fällige Erhöhung nach Joe van Niekerks Versuch verwandelte er sicher. Am Ende gewann Toulon die Partie mit 28-16.

Perpignan hatte es gegen Stade Francias vor allem Schluss Jerome Porical zu verdanken, dass am Ende der knappe 22-21 Heimerfolg bejubelt werden konnte. Der Schlussmann des Tabellenachten erzielte alle 22 Punkte der Rot-Gelben, darunter einen sehenswerten Versuch nach einer gekonnten Einzelaktion. Bester Mann bei den Parisern, die lange Zeit wie die sicheren Sieger aussahen, war Italiens Nummer 8 Sergio Parisse.

Im Duell der beiden französischen Clubs für die der Anglo-Deutsche Phil Christophers schon aktiv war, konnte Castres Olympique 28-6 gegen Brive gewinnen. Nach einer ersten Hälfte zum Einschlafen, erhöhten die Platzherren in der zweiten Hälfte das Tempo und kamen nach unzähligen Kicks in der letzten Spielminute gar noch zu einem Versuch durch ihren wieselflinken Außendreiviertel Marc Andreu.

Damit wir künftig noch besser und zeitnäher über Robert Mohr und seine Abenteuer in der französischen Eliteliga berichten können, suchen wir nach Autoren, welche bereit sind nach jedem Spieltag in der oben dargebrachten Form über die Action in der Top 14 zu berichten. Wer Interesse hat kann sich unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst mit unserem Team in Verbindung setzen. In den nächsten Tagen folgen noch die Highlights aus der englischen Aviva Premiership, wir werden versuchen Euch auch hier regelmäßig mit News und Video-Highlights auf dem Laufenden zu halten, suchen aber auch hier noch einen engagierten Autor.

Robert Mohr ist zurück - der Kapitän von La Rochelle kam nach verletzungsbedingter Auszeit erstmals seit dem Aufstieg in die Top 14 zu einem Pflichtspieleinsatz

Endlich war es soweit, der Deutsche Nationalspieler Robert Mohr feiert am 6. Spieltag seinen ersten Einsatz in der französischen Top 14 nachdem der Kapitän von Aufsteiger La Rochelle die ersten 5 Spieltage aufgrund einer Verletzung verpasst hatte.

Beim Gastspiel in gegen Metro Racing in Paris waren die Liganeulinge von der Atlantikküste auch deshalb chancenlos weil Schluss Benjamin Dambielle bereits in der 32. Minute für ein Spear-Tackle die Rote Karte sah, bis dahin hatten die Schwarz-Gelben lediglich mit 14:6 zurückgelegen, wobei der spätere Rotsünder sich für sämtliche gesorgt hatte.

Robert Mohr der ursprünglich als Ersatzspieler gemeldet worden war, durfte aufgrund einer Verletzung seines Vertreters Romain Sazy schon ab der 14. Spielminute mitmischen und zeigte eine solide Partie.

Doch auch der gebürtige Hannover konnte nicht verhindern, dass Metro Racing, zwar ohne Superstar Sebastien Chabal, dafür aber unter anderem mit Argentiniens begnadeten Verbinder Juan Martin Hernandez, Südafrikas Weltmeister Frans Steyn, Frankreichs Ex-Kapitän Lionel Nallet und den italienischen Innendreivierteln Andrea Masi sowie Mirco Bergamasco, in der ersten Fünfzehn, für ihn und sein 13 wacker kämpfenden Mitstreiter eine Nummer zu groß war. Der Favorit erzielt insgesamt 5 Versuche, während La Rochelle in der zweiten Hälfte immerhin noch zu zwei Versuchen durch den schnellen Außendreiviertel Ninard und einem äußerst knappen durch Fidschi-Nationalspieler Norman Ligairi kam. Nach 80 Spielminuten stand es folgerichtig 43-18 für die Heimmannschaft.

In den weiteren Partien konnte Toulon Aufsteiger Agen mit 41-10 bezwingen, Englands Verbinder Jonny Wilkinson erzielte 21 Punkte, 10 davon durch zwei Versuche in der ersten Halbzeit.

Bayonne konnte durch einen knappen 18-16 Sieg über Meister Clermont Auvergne die Tabellenführung verteidigen. Während Castres das Ex-Team des Heidelbergers Phil Christophers mit 23-12 gegen Montpellier den kürzeren zog. Das Team aus Heidelbergs Partnerstadt wird weiterhin als möglicher neuer Arbeitgeber des Deutsch-Engländers, der bei der RG Heidelberg sein Rugbyspiel erlernt, gehandelt.

Toulouse musste sich im Baskenland 25-20 Gastgeber Biarritz geschlagen geben. 20 der 25 baskischen Punkte konnte der französische Nationalspieler Dimitri Yachvili mit dem Fuß erzielen.

Stade Francais musste beim Heimspiel gegen Brive eine unerwartete 27-29 Niederlage hinnehmen, die Gäste aus dem 50.000 Einwohner Städtchen konnten die Partie erst in der 77. Spielminute durch einen Versuch von Außendreiviertel Ronnie Cooke ausgleichen, die verwandelte Erhöhung durch Verbinder Mathie Belie brachte dann doch noch den Sieg für den Europacup-Sieger des Jahres 1997.

Perpignan der Meister des Jahres 2009 war schlecht in die Saison gestartet, konnte aber beim Schlusslicht Bourgoin-Jallieu wichtige Zähler sammeln. Das Team aus Hannovers Partnerstadt gewann die Partie mit 27-20 und beschließt den 6. Spieltag auf dem 10. Tabellenplatz.

Wir haben für Euch die Video-Highlights von Roberts erstem Pflichtspiel in Frankreichs Eliteklasse nach beinah 9-jähriger Abstinenz. Wenn ihr keine Neuigkeit auf TotalRugby verpassen wollt, solltet ihr Fan unserer Facebook-Page werden und uns auf Twitter folgen.