DRJ-Stürmer Vincent Fischer gelangen gegen Spanien gleich zwei Versuche - (c) Miriam May

Unbändiger Kampfgeist und großartige Defensive haben die Deutsche U18-Nationalmannschaft ins A-Gruppen Finale der Rugby-Europameisterschaft gebracht. Gegen Gastgeber Spanien war die Deutsche Mannschaft, bei strömendem Regen in Segovia, von Beginn an spielbestimmend und hat sich hochverdient für das Aufstiegs-Endspiel qualifiziert. Am Freitag wartet im Universitätsstadion zu Madrid der Nachwuchs Belgiens.

Deutschlands Kapitän Luca Hoffmann (zweiter von rechts) möchte seinem spanischen Pendant (rotes Trikot) gerne den Pokal streitig machen - (c) FIRA-A.E.R.

Der Kapitän ist zurück! Mit England-Legionär Luca Hoffmann in der Startaufstellung startet die Deutsche U18-Nationalmannschaft in das Spiel gegen Gastgeber Spanien. Robert Haase (TGS Hausen), Bruder von Schlag den Raab Sieger Nino Haase, räumt seinen Platz im Zentrum und wechselt auf die Ecke. Für Tom Tropartz, im Auftaktspiel gegen Tschechien noch in der 1. Fünfzehn, reicht es diesmal zunächst nur für die Reservebank.

Lufthoheit hatte die Deutsche U18-Nationalmannschaft im Auftaktspiel gegen Tschechien

Die Deutsche U18-Nationalmannschaft hat das Auftaktspiel der U18-Europameisterschaft souverän mit 46-0 gewonnen. Schon zur Halbzeit führte die Fünfzehn der beiden DRJ-Nationaltrainer Jan Ceselka (Heidelberg) und Christian Lill (Berlin) mit 24-0 und ließ den in allen Belangen unterlegenen Tschechen nie eine Siegchance.

DRJ-Kapitän Luca Hoffmann fehlt im Auftaktspiel verletzungsbedingt - (c) Miriam May

Lange hatten die beiden DRJ-Trainer Christian Lill (Berlin) und Jan Ceselka (Heidelberg) nicht Zeit, um ihre vermeintlich beste Formation zu finden. Anders als vor den vergangenen Spielzeiten, wurde diesmal im Vorfeld nicht gegen die internationale Konkurrenz getestet. Da kommt es gelegen, dass mit Aufsteiger Tschechien ein vermeintlich etwas schwächerer Gegner zum Auftakt wartet. Doch dafür, dass unsere Jungs die Osteuropäer, über deren Spielstärke man nur sehr wenig sagen kann, wird das junge Nationaltrainer-Duo schon Sorge tragen. „Wir haben von diesem Jahrgang der Tschechen noch nichts gesehen. Daher können wir uns schwer auf den Gegner einstellen und müssen uns daher voll auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Wir erwarten ein körperlich hartes Spiel“, sagte Jan Ceselka vor der Abreise nach Madrid.