Ex-Kapitän Jens Schmidt kehrt für das Entscheidungsspiel gegen Spanien noch einmal in die Ländermannschaft zurück - (c) A+M Bruno

Die Katze ist aus dem Sack. Bundestrainer Peter Ianusevici (Berlin) und die beiden DRV-Trainer Bruno Stolorz (Orleans) und Rudolf “Bazi” Finsterer (Mannheim) haben lange an ihrem “Endspielkader” getüftelt um zunächst 24 Spieler für die 5-tägige Vorbereitung zu nominiern, von welchen dann zu einem späteren Zeitpunkt 22 Spieler für das Spiel gegen “Los Leones” ausgewählt werden. Erstmals in der Rückrunde mit dabei sind die beiden erfahrenen zweite Reihe Stürmer Bodo Sieber (UCT Kapstadt) und Ex-Mannschaftskapitän Jens Schmidt (TSV Handschuhsheim) sowie der talentierte Innendreiviertel Benjamin Ulrich (RK 03 Berlin). Ebenfalls mit im Kader stehen die beiden Frankreich-Profis Damien Tussac (RC Toulon) und Robert Mohr (La Rochelle), welche genauso wie Alexander Pipa (TSV Handschuhsheim), Fabian Heimpel (RG Heidelberg) und Michael Poppmeier (Villagers RFC) in der Rückrunde vorher nur einmal zum Einsatz kamen. Die Verletzungen von Alexander Hug, welcher mit einem Bänderriss im Ellenbogen für den Rest der Saison auszufallen droht, und Edmore Takaendesa (Hand), sind noch nicht soweit verheilt, als dass ein Einsatz gegen die Iberer in Frage käme. 3. Reihe-Stürmer Steffen Thier, welcher bei der Rudergesellschaft Heidelberg wieder voll im Training steht, muss auch gegen Spanien aus beruflichen Gründen passen.

Flanker Alexander Hug fällt gegen Russland mit einer Ellenbogenverletzung aus - (c) A+M Bruno

Ohne die verletzten Alexander Hug (Außenbandriss im Ellenbogen), Dominik Davies (Knie) und Edmore Takaendesa (Handbruch), die beruflich verhinderten Kieron Davies, Michael Poppmeier, Marcus Trick und Alexander Pipa, den aus privaten Gründen verhinderten Südafrika-Legionär Bodo Sieber, die Frankreich-Profis Damien Tussac und Robert Mohr (keine Freigabe) und den Deutsch-Engländer Rob Elloway (ebenfalls keine Freigabe) sowie den auf Grund von schulischen Verpflichtungen nicht verfügbaren Verbinder Fabian Heimpel, muss die deutsche Fünfzehner Nationalmannschaft die letzte große Reise der Rückrunde der Europameisterschaftsdivision 1 antreten.

Von einer Schlappe und einer schmerzhaften Lehrstunde war nach der 0:69-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal in den Medien die Rede. Am häufigsten wurde jedoch eine Formulierung benutzt: Debakel. Anbei die Überschriften und Schlagzeilen der vergangenen Tage im Überblick.

Die georgischen Lelos bejubeln ihre 3. WM-Teilnahme in Folge

Der 8. Spieltag der Division 1 brachte der deutschen Ländermannschaft die bittere Erkenntnis, dass es mehr als eines mittelgroßen Wunders bedarf, wenn es gelingen soll, den Klassenerhalt auf den letzten Drücker doch noch irgendwie zu sichern.