40

22

Die Spiele zwischen Heilbronn und Freiburg sind inwischen erfreulich ausgeglichen; das heutige Spiel zwischen der jungen Mannschaft von Heilbronn und der ebenfalls stark verjüngten Mannschaft aus Freiburg war zudem das attraktivste Spiel, seit die Mannschaften sich in der Regionalliga treffen beider Mannschaften, hart und fair, mit starken 60 Minuten der Heilbronner und einer genauso starken 20minütigen Aufholjagd der Breisgauer.

Die Freiburger mussten das Spiel mit 15 (allerdings gleichwertigen) Spielern durchhalten; die Heilbronner konnten andererseits Ausfälle ihrer erste Fünfzehn nicht adäquat ersetzen, weil die Ersatzspieler großenteils Jugendliche und Neulinge waren; insofern herrschte eine gewisse Parität. Doch zunächst beherrschten die Heilbronner mit ihrer Dreiviertelreihe das Spiel und gingen durch Straftritt von Carter und einen Versuch des druchbruchstarken Panis in Führung, Carter erhöhte per Straftritt und Kohler schloss ein schwungvolles Phasenspiel zur Führung von 20 : 0 ab. Die Freiburger gaben nie auf, zumal Heilbronn durch den Ausfall von Panis und Koch geschwächt wurde und legten mit dem Halbzeitpfiff des sicheren Ref Augspurger den Anschlussversuch. Nach der Pause zunächst gleiches Bild: Versuche durch Köhler und Carter, ehe Heilbronn das Spiel fahrlässig aus der Hand gab. Auch eine Umstellung in der Hintermannschaft zahlte sich nicht aus, weil auf einmal sehr schlecht tief gehalten und der schnellen Freiburger Dreiviertelreihe Raum gegeben wurde. Die Freiburger Hintermannschaft verhinderte zwei Läufe von Heilbronn kurz vor der Mallinie und fand immer noch die Kraft, sich gegen die auf einmal wie Anfänger verteidigende Heilbronner Hintermannschaft durchzusetzen. Bei einem Angriff gab es wegen Hochhaltens einen Versuch unter der Malstange, wieder egalisiert durch einen Versuch von Munz, und mit der Schlussminute einen Versuch von Freiburg, der aus guter Position nicht erhöht wurde. So blieb es beim 40 : 22 für Heilbronn und für die Zuschauer beim Eindruck, ein rassiges Rugbyspiel gesehen zu haben.