| Dem Heidelberger TV gelingt im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Thomas Kurzer ein ungefährdeter 30:00 Sieg gegen den Freiburger RC. Am vergangenen Sonntag fanden sich auf dem Sportgelände an der Carl-Bosch-Straße die Mannschaften des Heidelberger TV und des Freiburger RC zum ersten Spieltag der Regionalliga Baden-Württemberg ein.
Der Zweitliga-Absteiger aus Heidelberg, um seinen neuen Trainer Thomas Kurzer, zeigte sich stark verändert im Vergleich zur Vorsaison. Zahlreiche Neuzugänge prägten das Mannschaftsbild, und deren Integration in die Mannschaft, sowie die Arbeit am Zusammenspiel der neu formierten Mannschaftsteile, waren wesentliche Bestandteile der gut zweimonatigen Saisonvorbereitung. So fieberten dann auch Mannschaft, Beteuer und Anhänger des HTV erwatungsvoll dem Saisonstart in der Regionalliga entgegen.
Vor gut zweihundert Zuschauern begann der HTV die Partie sehr nervös, und konnte gegen stark verteidigende Freiburger seine spielstarke Hintermannschaft zunächst nicht in Szene setzen. Besonders in den offenen Gedrängen machte sich eine anfängliche Verunsicherung bemerkbar, so dass dort viele Bälle verloren gingen. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Freiburger zunehmend in der Hälfte des HTV, und hatten mehrmals die Möglichkeit durch Straftritte in Führung zu gehen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Dem starken Kicker des HTV, Thomas Körner, gelang es im Gegenzug immer wieder den Gegner durch weite Befreiungskicks in seiner eigenen Hälfte festzusetzen. So dauerte es knapp eine halbe Stunde, bis der Gastgeber nach guter Übersicht von Körner und einem starken Durchbruch von Kurzer, der seinen Aussendreiviertel bediente, durch einen Versuch von Stefan Brin mit 5:0 in Führung ging. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit war es wieder Kurzer, der die Verteidigung der Freiburger durchbrechen konnte und den zweiten Versuch der Gagstgeber durch Robert Hittel zum 10:00 einleitete. Bis dahin war das Spiel des HTV besonders durch Nervosität und technische Fehler geprägt, aber auch durch einen robust verteidigenden Gegner, den man nur selten entscheidend überwinden konnte. Somit gingen beide Mannschaften beim Spielstand von 10:00 für den HTV in die Pause.
Der HTV begann die 2. Halbzeit stark, und baute in der 42. Minute seinen Vorsprung durch einen verwandelten Straftritt von Körner auf 13:00 aus. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich der Heidelberger Sturm auch zunehmend ins Spiel einbringen, und gewann besonders in den offenen Gedrängen und den Packeten an Dominanz. In der 45. Minute gelang es dem Sturm der Heidelberger nach einer eigenen Gasse zehn Meter vor dem gegnerischen Malfeld die Freiburger über die Malfeldlinie zu schieben, so dass Hakler David Roberts das Ei zur 18:00 Führung ablegte. Das Spiel fand nun vor allem in der Freiburger Hälfte statt, da es den Gästen kaum gelang sich entscheidend in der Hälfte des HTV durchzusetzen. Allerdings dauerte es bis zur 67. Minute, bis der HTV seine Überlegenheit in Punkte umwandeln konnte, als Gedrängehalb Giorgi Iakobidze nach einem starken Solo den Ball im Malfeld ablegte. Thomas Körner erhöhte zum Zwischenstand von 25:00. Nach zahlreichen Auswechselungen benötigten die Gastgeber einige Zeit, um das Spieltempo wieder aufzunehmen, zeigten sich aber in der 71. Minute durch einen weiteren Versuch erfolgreich. Tobias Übele nutze ein offenens Gedränge kurz vor der Freiburger Mallinie, um den Ball aufzunehmen und zum 30:00 Endstand abzulegen.
In einem Spiel, in dem man viel Licht, aber auch viel Schatten zu Gesicht bekam (Trainer Kurzer), benötigte der HTV einige Zeit, um seine spielerische Überlegenheit gegen stark kämpfende Freiburger in Punkte zu verwerten, kam aber letztendlich zu einem ungefärdeten und verdieneten Sieg. Positiv zu bewerten ist dabei die Tatsache, dass man dem Gegner kaum eine Möglichkeit gab aus dem offenen Spiel heraus zu punkten. Allerdings verpasste man es auch mehrmals, in entscheidenden Situationen die gewinnbringenden Akzente zu setzen; ein Umstand, der sicherlich noch eine Steigerung im weiteren Saisonverlauf erhoffen lässt.
Aufstellung Heidelberger TV:
1.Patric Herweh (54. Giovanni Deledda) 2.Dave Roberts 3.Christian Büch (54. Sergio Illanes) 4.Sebastian Schuhmacher (71. Marco Gläser) 5.Benedikt Scherrer (71. Sascha Kunzmann) 6.Matthias Kunzmann (54. Simon Henn) 7.Tobias Übele 8.Janis Kruse © 9.Giorgi Iakobidze 10.Thomas Körner 11.Tilman Stock (71. Manuel Schmidt) 12.Nicolas Kurzer 13.Robert Hittel 14.Stefan Brin (71. Stephan Schneider)
Schiedsrichter: Lucas |
