Beste Turnierleistung trotz klarer Niederlage
U18-Europameisterschaftin FRA: Deutschland - Georgien 0:40 (0:33)
Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat bei der Rugby-Europameisterschaft das Spiel um Platz drei in der Division 1 gegen Georgien verloren. Im französischen Louey unterlag die junge DRV-Auswahl mit 0:40 (0:33). Damit landet das Team um das Trainergespann Jan Ceselka/Christian Lill in der Division 1 auf Rang vier und in der Gesamtabrechnung – inklusive der erstmals ausgespielten Elitegruppe – auf einem respektablen achten Platz.
„Das war heute unser bestes Spiel bei dieser Europameisterschaft und eine deutlich bessere Leistung als gegen Schottland“, konstatierte DRV-Chefbundestrainer Peter Ianusevici. „Georgien hat genau so gespielt, wie wir es erwartet haben: sehr körperlich, mit direkten Angriffen und mit starkem Paket. Darauf waren wir eingestellt, konnten aber nicht dauerhaft dagegen halten. Man kann die zwar zehn oder 15 Mal tacklen, aber irgendwann kommen die Stürmer eben durch und punkten. Insgesamt spielen wir noch nicht auf dem gleichen Niveau.“
Obwohl man die Defensivarbeit der deutschen U18 durchaus als sehr gut bezeichnen konnte, gelang es vor allem den körperlich deutlich weiter entwickelten georgischen Stürmern immer wieder, in Kontaktsituationen zu kommen, wo man dominierte und die deutsche Hintermannschaft phasenweise „regelrecht überrannte“, wie Ianusevici beobachtet hatte. Doch anders als noch gegen die Schotten, ließ man sich durch den deutlichen Pausenstand nicht entmutigen und zeigte im zweiten Durchgang noch eine deutliche Leistungssteigerung.
Die DRV-Junioren zogen ein gutes, schnelles Passspiel auf und kamen so auch immer wieder in die Nähe des gegnerischen Malfelds. Doch ein Versuch wollte letztlich nicht gelingen. Zudem hätte man durchaus auch in mehreren Situationen per Straftritt punkten können. Aber „wir haben jeden Ball genutzt, um im Spiel zu bleiben. Wir wollten die Ball spielen und haben uns leider nicht dafür belohnt.“ Weil auch die Defensive weiter gut stand und das deutsche Team kämpferisch überzeugte, gelang auch den Georgiern bis zum Schlusspfiff „nur“ noch ein weiterer Versuch.
DRV-Pressemitteilung |