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U18-EM: Deutschland stürmt ins Halbfinale

Jan Ceselka (Heidelberg) und Christian Lill (Berlin) haben mal wieder eins draufgesetzt, nach dem Aufstieg 2009, dem sensationellen 6. Platz 2010, wird die von den beiden jungen DRJ-Trainern betreute U18-Nationalmannschaft die Europameisterschaft 2011 mindestens auf dem 4. Platz beschließen. Nach einer dominanten Vorstellung gegen die leicht favorisierten Belgier, konnte die Deutsche-Auswahl ihr Auftaktspiel mit 27-11 (Halbzeitstand: 6-3) gewinnen und somit schon am 1. Spieltag den Klassenerhalt sichern.

Der Schlüssel zum Erfolg lag zum einen in der hervorragenden Defensivarbeit, einem kontrollierten Angriffsspiel, bei welchem sich zahlreiche deutsche Akteure mit schönen Durchbrüchen hervortaten und einer ausgezeichneten Kickleistung von Verbinder Leonard Becker, der insgesamt bei zwei Straftritten und drei Erhöhungen sein Ziel fand.

Der Defensivverbund der körperlich gleichwertigen Belgier, hielt den Deutschen im ersten Spielabschnitt noch einigermaßen Stand, doch in Spielhälfte zwei nutzte die spielerisch überlegene Deutsche XV die Lücken in der belgischen Verteidigung konsequent aus und kam folgerichtig zu drei Versuchen durch Nummer 8 Lukas Wende sowie durch die fabelhafte Innenpaarung Luca Hoffmann und Kilian Kleine.

Im nächsten Spiel wartet mit der Auswahl Schottlands nun ein ganz dicker Brocken. Die Highlander, welche nach einem 21-26 Auswärtssieg über England und einer 12-31 Heimniederlage gegen Vize-Europameister Irland nur aufgrund des schlechteren Punkteverhältnis in die zweitklassig Division 1 mussten, besiegten in ihrem Auftaktspiel die schwache rumänische Auswahl mit 65-3.

In den weiteren 1. Runden-Partien hatte Sechs-Nationen-Teilnehmer Italien beim 14-3 Sieg über Portugal mehr Mühe als erwartet. Wohingegen die starken Georgier gegen Erzrivalen Russland kurzen Prozess machten (38-3) und insbesondere mit ihrer unerwartet starken Hintermannschaft zu beeindrucken wussten. In der gezeigten Form dürften die jungen Lelos auch in der Halbfinalpartie gegen Italien favorisiert sein.