Ligapokal
Samstag, 24. Oktober 2009 - 15:00 Uhr |
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SC Germania List |
RU Hohen Neuendorf |
14
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50
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht der RU Hohen Neuendorf
Mit einem 43:14 Sieg über den SC Germania List in Hannover hat die Rugbyunion Hohen Neuendorf einen großen Schritt in Richtung Pokalfinale gemacht. Die Hohen Neuendorfer sollten an diesem Wochenende ursprünglich gegen den DRC Hannover in der 2. Bundesliga antreten, doch dieses Spiel wurde zugunsten der 2. Pokalrunde auf den 15. November 2009 verlegt.Die Hohen Neuendorfer gingen als Favouriten ins Match, hatten sie doch die letzten drei Begegnungen gegen Germania gewonnen. Zudem entspannt sich die Personalsituation der Brandenburger zunehmend. Neben Kapitän Steffen Schwarz und Stürmer Christoph Ay stand auch Neuzugang Marcel Begoihn dem Trainer wieder zu Verfügung. Nach der Niederlage gegen SG Odin/VfR Döhren am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft in der letzten Woche noch einmal Gassen und Gedränge trainiert, um die starke Hintermannschaft um Spielmacher Darren Kapene mit mehr Bällen zu versorgen, was während des gesamten Spiels auch deutlich besser gelang.
Die Gastgeber vom SC Germania List waren merklich vom Verletzungspech gebeutelt. Nachdem die Mannschaft gegen Potsdam in der Liga sogar in Unterzahl antrat, gelang es den Hannoveranern diesmal zwar, eine vollständige Mannschaft zu stellen, jedoch fehlte dem Kader die Tiefe, um im Spielverlauf mit Eigenwechselungen neue Impulse zu geben. Insbesondere die Rückkehr von Verbinder Jacob Clasen(19) ließ die Hausherren hoffen, den der starke Verbinder hatte die Rugbyunion in dieser Saison bereits einmal an den Rand einer Niederlage gebracht.
Diesmal jedoch sollte die Partie deutlicher ausgehen. Von Beginn an waren die Gäste aus Hohen Neuendorf die spielbestimmende Mannschaft. Konstant wurden die eigenen Bälle in den Standardsituationen gewonnen und die Hintermannschaft immer wieder ins Spiel gebracht. In dieser ersten Phase ließ die Union durch Nachlässigkeiten jedoch mehrere Einlaufchancen aus. Stattdessen war es die Mannschaft aus Hannover, die nach einer Viertelstunde die erste Möglichkeit nutzte und nach einem Versuch mit 7:0 in Führung ging. Es dauerte eine Weile, bis die Gäste diesen Schock verarbeitet hatten, doch zwei Versuche durch Marco Schlösser in der 25. und 29. Minute brachen den Bann und brachten die 7:14 Führung für die Gäste, die diese bis zum Ende der Partie nicht mehr hergeben würden. Schlösser selbst machte ein bärenstarkes Spiel und wurde für seine offensivere Spielweise belohnt. Mit einem Straftritt erhöhte Darren Kapene auf 7:17. Kurz vor Ende der ersten Hälfte schwächte Paul Günther das eigene Team, indem er nach einer unbeherrschten Äußerung gegenüber dem Schiedsrichter eine gelbe Karte und somit 10 Minuten Zeitstrafe erhielt.
Die Reduzierung der Spieler schien der Union jedoch mehr Raum zu bieten, denn bevor Günther das Feld wieder betreten durfte, hatten die Hohen Neuendorfer zwei weitere Versuche durch Steffen Elke und Christoph Ay erzielt und waren mit 7:29 davongezogen. In der 62. Minute krönte Darren Kapene sein bisher stärkstes Spiel für die Gäste mit einem Versuch, bevor wiederum Steffen Elke 7 Minuten später den Schlusspunkt aus Sicht der Hohen Neuendorfer setzte. In der 72. Minute erhielt wiederum ein Spieler der RU eine gelbe Karte. Steven Loock verbrachte die letzten Minuten des Spiels auf der Bank. Die letzten Punkte der Partie erzielte ebenfalls Kapene, jedoch in Form eines Strafversuch für die Gastgeber aus der Messestadt, die zum 14:43 Endstand erhöhten.
Die wiedergewonnene Stabilität in den Standardsituationen war ein Schlüsselfaktor für diesen Sieg, denn so konnten die Stürmer immer wieder Bälle für die schnelle und durchschlagskräftige Hintermannschaft produzieren. Die größte Schwäche der Union ist und bleibt jedoch das offene Gedränge. Hier gehen immer noch zu viele Bälle verloren. Auch ein Grund, warum der sonst zufriedene Coach Ralf Liebig konstatierte: „Wir haben heute 6-8 Großchancen vergeben und hätten mit 40 Punkten mehr das Feld verlassen müssen.“ Solche Fehler werden gegen stärkere Mannschaften wie den Gegner Victoria Linden im nächsten Heimspiel wesentlich härter bestraft, so dass die Mannschaft zusammen mit Lofty Stevenson sicher noch an diesem Bereich arbeiten wird.
Paul Günther
Quelle: www.rugbyunion.de |
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