Pünktlich um 15h pfiff Schiedsrichter Florian Forstmeyer die Partie an. Wie schon erwartet standen auf der Seite der Spielgemeinschaft 5 Spieler aus den Fidschi-Inseln, welche die SG Odin/VfR schon häufiger in der Saison unterstützten. Doch auch die Germanen wussten ihren Gegner zu überraschen und stellten mit Christian Doering und Thorsten Weihkopf Spieler in Ihren Reihen die Odin so nicht erwartet hatte. Die Erste Halbzeit war vor allem Kämpferisch geprägt. Die SG versuchte nach Möglichkeit ihre mit Fidschis gespickte Hintermannschaft ins laufen zu bringen, wogegen die Germanen versuchten ihren spielerisch überlegenen Sturm ins Rollen zu bringen. So vergingen die ersten 20 Spielminuten mit leichter Feldüberlegenheit der Gäste aus der List, da diese in der Verteidigung besser organisiert waren als ihre Gegner auf der anderen Seite. Doch eine Unachtsamkeit beim Tackle bot der Hintermannschaft der SG die erste Einlaufchance, welche durch ihren Innendreiviertel Mesake Rathvahlgu zur 5:0 Führung genutzt wurde. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit drückte die SG auf weitere Punkte gegen die Germanen, doch mehr als ein Straftritt durch Raffail Banmann sprang nicht heraus. Die letzten 10 Minuten bis zur Halbzeit gehörten dann wieder den Gästen aus der List, welche sich nun in der Hälfte der Gastgeber festsetzten, aber mehr als 3 vergebene Straftritte sprang leider nicht aus der Drangphase heraus. So ging es statt mit 9:8 mit 0:8 Punkten aus Lister Sicht in die Pause. Folglich viel auch das Fazit von Heimtrainer Jens Himmer aus, „Wir hätten zur Halbzeit höher führen müssen, nach dem Wechsel bestraft Germania zwei unserer Fehler mit Versuchen“ (Quelle: hallo Sonntag)
Nach dem Wechsel und mit Rückenwind verlagerte der Verbinder Raffail Banmann das Spiel der SG mit weiten Kicks in die Hälfte der Germanen und erhöhte so den Druck auf das Lister Malfeld. Durch einen Handlingfehler 10m vor dem Lister Malfeld kamen die Hausherren in eine gute Angriffsposition. Nach dem angeordneten Gedränge sollte durch einen Passangriff der SG Hintermannschaft die Führung ausgebaut werden, doch Christian Doering fing einen Pass ab und konnte ungehindert nach einem 80 Meter Lauf den Ball unter den Stangen der SG ablegen. Die anschließende Erhöhung durch Jacob Clasen war erfolgreich und so stand es 8:7. Wachgerüttelt von dem neuen Ergebnis spielten die Gäste wie gefesselt und setzten die Hausherren in ihrer eigenen Hälfte fest. Diese wiederum versuchten weiterhin sich mit Kicks zu befreien, doch nach einem dieser Kicks nutzten die Germanen die ungeordnete Verteidigung der Hausherren und liefen nach einer ansehenswerten Ballstafette in Person von Henrik Franz in das Malfeld ein. Auch diese Erhöhung war für Jacob Clasen kein Problem und so führten die Lister mit 14:8. Diese Führung war zugleich der Weckruf für die Hausherren, diese Versuchten durch wildes anrennen auf das Lister Malfeld zu Punkten zu kommen, doch noch stand die Verteidigung der Gäste. Aber zu viele technische Fehler, bei der Gasse und im offenen Spiel der Germanen, machten ihre Angriffsbemühungen zu nichte und man konnte nichts Zählbares auf die Punktetafel bringen, was sich später noch rechen würde. Eine viertel Stunde vor Schluss ging es nun im offenen Schlagabtausch hin und her. Nach sehenswerten Passangriffen brachten Lukas Damrow und Yasser Bauer Odin/VfR wieder in Führung und zum letztendlichen Endstand von 18:14. Doch mit der Spannung war es längst nicht vorbei, die letzte Chance bot sich noch einmal den Listern. Nach einer 5-Meter Gasse vor dem Malfeld der SG. Der wuchtige Sturm der Germanen drückte das Paket über die Linie, doch leider konnte der Ball nicht sichtbar für den Schiedsrichter abgelegt werden, sodass die letzte Aktion des Spiels ein 5-Meter Gedränge, die Entscheidung bringen würde. Nach dem der Ball das Gedränge auf Seiten der Gäste verlassen hat pfiff der Schiedsrichter einen Regelverstoß auf Seiten der Germanen. Nun war klar das die SG Odin den Ball hat. Dieser wurde ins Aus geschossen und somit kürte sich die SG Odin/VfR zum verdienten Liga-Pokal Sieger 2009.
Als Fazit kann man sagen: Das bei zwei gleichwertigen Mannschaften die Mannschaft gewonnen hat, welche Ihre Chancen besser genutzt hat. |