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ENC Division 1B 2012-2014
Spielbericht - 5. Spieltag

Samstag, 06. April 2013 - 14:30 Uhr
Deutschland Schweden

Deutschland

Schweden


73


17


Zuschauer: 3.500


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
7' ausgewechselt Füchsel, Samy (Prop)
eingewechselt Nostadt, Julius (Prop)
51' ausgewechselt Simm, Benjamin (Innendreiviertel)
eingewechselt Liebig, Steffen (Außendreiviertel)
56' ausgewechselt Wilhelm, Manuel (Zweite Reihe)
eingewechselt Danso, Benjamin (Zweite Reihe)
60' ausgewechselt Manawatu, Kieran (Schluss)
eingewechselt (Außendreiviertel)
61' ausgewechselt Jordaan, Pieter Johannes (Verbinder)
eingewechselt Eckert, Lars (Innendreiviertel)
65' ausgewechselt Hug, Alexander (Dritte Reihe )
eingewechselt Vollenkemper, Timo (Dritte Reihe )
73' ausgewechselt May, Rob (Dritte Reihe )
eingewechselt Schröder, Jörn (Zweite Reihe)
14' ausgewechselt Andersson, Sebastian (Gedrängehalb)
eingewechselt Johansson, Tim (Außendreiviertel)
19' ausgewechselt Darbyshire, James (Hakler)
eingewechselt Tunestal, Lars (Hakler)
29' ausgewechselt Sandberg, Lee (Gedrängehalb)
eingewechselt Pierce, Simon (Außendreiviertel)
41' ausgewechselt Obradovic, Stefan (Prop)
eingewechselt Blaha, Peter (Prop)
ausgewechselt Van Niekerk, Jacobus Johannes (Innendreiviertel)
eingewechselt Murphy, Connor (Verbinder)
56' ausgewechselt Beveridge, Mark (Prop)
eingewechselt Thorhard, Matthias (Prop)

Ereignisse

  • VersucheVersuche
  • DropkicksDropkicks
  • ErhoehungenErhoehungen
  • Gelbe KartenGelbe Karten
  • Manuel Wilhelm 11'
  • Alexander Hug 36'
  • Alexander Widiker 39'
  • Marten Strauch 40'
  • Kieran Manawatu 40'
  • Raynor Parkinson 60'
  • Clemens von Grumbkow 62'
  • Lars Eckert 72'
  • Kehoma Brenner 77'
  • Robert Mohr 80'
  • Simon Pierce 56'
  • Ian Gowland 70'
  • Tim Johansson 80'
  • Raynor Parkinson 67'
    • Raynor Parkinson 11'
    • Raynor Parkinson 36'
    • Raynor Parkinson 39'
    • Raynor Parkinson 40'
    • Raynor Parkinson 40'
    • Raynor Parkinson 60'
    • Raynor Parkinson 62'
    • Raynor Parkinson 72'
    • Raynor Parkinson 77'
    • Raynor Parkinson 80'
    • Robin Fransson 56'
    • Sean Armstrong 23'

      Zusammenfassung

      Deutsche 15er-Herren mit Kantersieg gegen Schweden



      Mit einem 73:17 (35:0)-Kantersieg gegen Aufsteiger Schweden hat die deutsche 15er- Rugbynationalmannschaft der Herren die Hinrunde in der Europameisterschaftssaison 2012-2014 abgeschlossen und damit hat man die Tabellenführung äußerst eindrucksvoll verteidigt. Insgesamt zehn Versuche gelangen den deutschen Spielern. Überragender Punktesammler war jedoch Kicker und Spielmacher Raynor Parkinson, der allein 28 Punkte verbuchen konnte.


      „Ein toller Sieg, den wir in dieser Deutlichkeit nicht erwarten konnten“, konstatierte DRV- Nationaltrainer Torsten Schippe in der Pressekonferenz nach dem Spiel. „In einigen Bereichen lief es bei uns heute sehr gut, in anderen hatten wir die Schweden auch besser erwartet. Der Sturm hat heute hervorragende Arbeit geleistet, hat nahezu alle Situationen dominiert. Dazu waren wir stark in den Gassen. Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, aber heute war es eine rundum gelungene Leistung an einem nahezu perfekten Wochenende. Das Stadion, die Kulisse, das Wetter, die Stimmung, das Spiel – nach Hamburg kommen wir gern wieder!“


      In die gleiche Kerbe schlug auch Robert Mohr, der heute das letzte Rugbyspiel seiner beeindruckenden Laufbahn absolvierte und sich dabei sogar mit einem Versuch selbst beschenkte: „Das Wochenende war super! Wir hatten tolle Bedingungen, und heute ist wirklich alles zusammengekommen. Man kann sich eigentlich keinen schöneren Abschied vorstellen.“


      Auch der schwedische Teammanager Alex Taylor zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Gegners: „Am Anfang waren wir wirklich noch gut dran und hatten Chancen auf Punkte. Aber dann hatten wir kaum noch Antworten und waren beeindruckt von dieser geschlossen auftretenden deutschen Mannschaft und der tollen Atmosphäre. Es wurde aber auch deutlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“


      Auf der mit rund 3.500 Zuschauern ausverkauften Wolfgang-Meyer-Sportanlage begann die Partie mit einem Schreckmoment. Nach einem harten Zusammenstoß blieb Youngster Samy Füchsel verletzt liegen (7.), wurde vom Platz getragen und später mit Verdacht auf Knöchelbruch ins Krankenhaus gebracht. Für ihn kam Julius Nostadt ins Spiel. Kaum war der junge Stürmer auf dem Platz, hatten die Zuschauer auch schon Grund zum Jubeln. Nach einer gewonnenen Gasse bildete sich ein Paket, das den Ball in den Händen von Manuel Wilhelm ins schwedische Malfeld schob. Auch die Erhöhung von Raynor Parkinson passte (11.). Die Schweden kamen mehrfach in aussichtsreiche Position, als sie nach einer Gelben Karte für Sean Armstrong in der 23. Minute plötzlich in Überzahl waren. Doch die deutsche Abwehr hielt stand. In der 36. Minute war es wieder das starke Paket der Deutschen, das nach gewonnener Gasse bis ins Malfeld vordrang. Wieder war es Manuel Wilhelm, der schlussendlich ablegte. Parkinson erhöhte wieder sicher. Insgesamt sahen die Zuschauer weiter eine hart geführte Begegnung. Immer wieder blieben Spieler auf beiden Seiten liegen und mussten behandelt werden. Kurz vor der Pause und in der Nachspielzeit schraubten die DRV-Mannen das Ergebnis noch einmal kräftig nach oben. Erst ging das Erfolgsrezept der ersten drei Versuche noch ein drittes Mal auf: Gasse gewonnen, Paket gebildet, Versuch! Diesmal verbuchte Kapitän Alexander Widiker die Punkte, und der sichere Kicker Raynor Parkinson zeigte weiter keine Schwäche. In der Nachspielzeit legte endlich auch die Hintermannschaft nach. Nach starkem Durchbruch von Pieter Jordaan kam der Ball zu Marten Strauch, der den vierten Versuch legte und damit auch den Bonuspunkt sicherte. Und kurz vor dem Pausenpfiff gelang auch Kieran Manawatu ein Versuch. Beide Male addierte Parkinson die Erhöhungspunkte.


      Nach eher verhaltenem Beginn der zweiten Hälfte kamen die Schweden doch mit mehr Druck – und wurden dafür auch belohnt. Nach einer Serie von Angriffen, die die deutsche Defensive gut abwettern konnte, gelangten die Gäste doch irgendwann ins Malfeld. Auch die Erhöhung fand ihr Ziel (56.). Doch die DRV-Auswahl ließ sich davon nicht beeinflussen, blieb trotz einiger Wechsel in ihrem Spielrhythmus und legte weitere Punkte nach. Der überragend aufgelegte Parkinson legte diesmal selbst zum Versuch ab und erhöhte ihn – beinahe selbstverständlich – auch zum 42:7 (60.). Und so sollte es direkt weitergehen: Aus einem weiteren Gedränge heraus kam der Pass auf Clemens von Grumkow, der den Ball direkt unter den Malstangen ablegen konnte. Für den sicheren Parkinson war diese Erhöhung reine Formsache (62.). Und auch die nächsten Punkte gingen auf das Konto des DRV- Spielmachers. Gut vorbereitet vom Sturm setzte er zum Dropkick an und traf auch den zwischen die Stangen (67.). Trotz des klaren Ergebnisses gaben sich die Schweden noch nicht auf. In der 70. Minute endete ein guter Angriff der Hintermannschaft ganz außen im deutschen Malfeld. Die schwierige Erhöhung misslang jedoch. Dann waren die deutschen Rugger wieder an der Reihe. Die Stürmer schoben unaufhaltsam in Richtung des achten Versuchs, den letztlich der eingewechselte Lars Eckert vollendete und Parkinson wieder erhöhte (72.). Doch noch war lange nicht Schluss: Kehoma Brenner und Raynor Parkinson besorgten die nächsten sieben Punkte (77.), die Schweden legten wenig später ebenfalls noch einen – wenn auch nicht erhöhten – Versuch. Und wie aus dem Drehbuch: In der Nachspielzeit zeichnete Robert Mohr in seinem allerletzten Rugbyspiel für den zehnten Versuch des deutschen Teams verantwortlich. Den Schlusspunkt aber setzte Kicker Raynor Parkinson mit der letzten Erhöhung und seinen Punkten 27 und 28 in diesem Spiel.

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