Der BSC Offenbach konnte auch gegen Trier nicht gewinnen
Der BSC 1899 Offenbach Rugby scheint in der dritten Liga Süd/West noch nicht wirklich angekommen zu sein. Nach der Niederlage in Nürnberg hatte man sich Hoffnungen gemacht gegen den Vorletzten FSV Trier den lang ersehnten ersten Sieg zu holen. Diese Hoffnungen wurden durch eigene Fehler und Disziplinlosigkeiten enttäuscht.
Manchmal muss man sich wirklich fragen was beim BSC los ist. In den ersten fünf Minuten spielte man den Gegner vor circa 50 Zuschauern am heimischen Eichwaldweg an die Wand.
Aggressiv und dynamisch zeigten die Offenbacher mal wieder ihr Potential. Nach zwei Minuten musste Theodoridis wegen einer blutenden Nase das Feld verlassen und Thomas Taetzner half aus. Der BSC spielte überlegen und legte sogleich den ersten Versuch der Partie durch Nils Schlesinger, gleichzeitig auch der erste Versuch des Spielers in seinem dritten Spiel. Kapitän Julian Felten erhöhte um 2 Punkte und alles sah nach einem guten Tag für den Tabellenletzten aus. Danach lehnten die Offenbach sich jedoch zurück und verloren Tobias Meth durch eine berechtigte gelbe Karte. Die Trierer spürten das hier doch etwas zu holen war und kamen durch zwei verwandelte Straftritte auf 7:6 heran. Auf Seiten der Offenbacher wurden zwei weitere Straftritte vergeben und somit eine höhere Führung verpasst. Nach 33 Minuten pfiff der Unparteiische Markus Häfner die erste Halbzeit ab, was bei einigen zu Verwunderung führte, geht eine Halbzeit im Rugby doch 40 Minuten. Zu Beginn der zweiten Hälfe zeigte der BSC mal wieder sein anderes Gesicht und geriet durch einen Vorwurf im eigenen Malfeld und anschließendem Versuch der Trierer wieder in Rückstand. Lange brauchte man um sich wieder in Richtung Trierer Malfeld zu kämpfen. Nach einem Gedränge und anschließendem Pick&Go legte Spielertrainer Jörg Weidmann den Ball zur erneuten Führung im Malfeld ab. Auch dieser Versuch wurde erhöht. Doch wie so oft offenbarten die Offenbacher ihr größtes Problem, mangelnde Einstellung. Unverständlicherweise ließ man Trier wieder ins Spiel kommen, verlor eigene Bälle im offenen Gedränge oder der Gasse, zeigte Mängel in der eigenen Spieleröffnung und Raumverteilung. So kam es zu dem was kommen musste. Trier legte zwei Versuche und zog davon. Zu allem Überfluss verlor Offenbach noch zwei Spieler durch gelbe Karten die der Schiedsrichter in einem fairen Spiel auf beiden Seiten großzügig und schnell verteilte. So sahen zwei Trierer gelbe und einer eine rote Karte. Die 1899er rannten wieder einmal einem Rückstand hinterher und es gelang nur noch die Verkürzung auf 17:23 durch einen Straftritt. So müssen die Offenbacher sich mit dem defensivem Bonuspunkt begnügen und weiter auf den ersten Sieg warten. Ob dieser im nächsten Spiel gegen den dritten der Tabelle RC Mainz gelingen kann bleibt abzuwarten.
BSC 1899 Offenbach: Theodoridis (2 min. Blutwechsel Taetzner), McLoughlin, Felten (7), Gramberg, Hussein, Meth, Weidmann (5), Schwade, Martzloff, Schreiber, Hofmann (70 min. Kiener), Deuse, Schlesinger (5), Wietschel, Douzi
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