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Spielbericht aus Sicht der Pforzheimer

Die Einweihung der neuen Rugbyspielstätte der Pforzheimer Rugbymannschaft hätte nicht besser laufen können. Circa 300 Zuschauer sahen eine sehr spannende und ausgeglichene Partie  gegen den Tabellenvierten, SC Neuenheim, bei der am Ende die Pforzheimer mit 37:20 (15:6) als Sieger vom Platz gingen. Dadurch verteidigten die Pforzheimer den dritten Tabellenplatz und wahrten sich somit weiterhin die Chance im Halbfinale zu Hause spielen zu können.

 Vom Ankick weg legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und gingen nach gutem Zusammenspiel bereits in der 3. Spielminute durch Afa Tauli mit 5:0 in Führung. Zehn Minuten Später verkürzten die Heidelberger durch einen Straftritt auf 5:3. Danach hatten die Pforzheimer weiter Einlaufchancen, die aber immer wieder kurz vor dem Malfeld, durch die gute Verteidigung der Gäste zu Nichte gemacht wurden. In der 30. Spielminute wechselte sogar kurzeitig die Führung durch einen Straftritt der Neuenheimer zum 5:6. Doch direkt im Anschluss holten sich die Pforzheimer ebenfalls durch einen Straftritt von Soteras-Merz die Führung wieder zurück (8:6).  Kurz vor der Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem harten Angriff legten die Pforzheimer zum Versuch ab und dieser wurde zunächst auch vom Schiedsrichter bestätigt. Doch der Linienrichter hatte scheinbar eine Regelwidrigkeit bei einer vorherigen Aktion gesehen und so musste der Pforzheimer, Klaus Mainzer, für 10 Minuten vom Platz. Den Versuch bekamen die Goldstädter ebenfalls aberkannt. Direkt danach musste auch Nigel Walshe für 10 Minuten vom Platz. Nun hieß es 13 gegen 15. Kurioser Weise konnten die Gäste diese Überzahl nicht in Punkte umwandeln. Im Gegenteil Spielmacher Russel Kupa fing den Ball aus einer Angriffswelle der Heidelberger heraus und legte nach einem 90m Sprint über das Spielfeld zum 15:6 Halbzeitstand ab.

Anfang der zweiten Halbzeit konnten die Pforzheimer selbst in Unterzahl zunächst gut mithalten, doch dann gelang den Gästen ein Versuch an der Eckfahne zum 15:13. Kurz danach waren die Goldstädter wieder vollzählig und antworteten prompt. Nach einem Gasseneinwurf schob sich der Pforzheimer Sturm in einem Paket kurz vor das Heidelberger Malfeld, so dass Afa Tauli nur noch einen halben Meter zum 20:13 Versuch hatte. Die Neuenheimer gaben nicht auf und machten das Spiel noch einmal hochspannend mit dem 20:20 Ausgleich in der 60. Spielminute. Doch in den letzten 20 Minuten ließen die Hausherren dann keinen Zweifel mehr daran, dass Sie heute als Sieger vom Platz gehen wollen und erhöhten die Spielintensität. Erneut waren es die Pforzheimer Stürmer, die nach einer Gasse ein Paket Richtung Malfeld schoben. Zwei Pässe später erzielte Brad Shaw einen Versuch, den Carlos Soteras-Merz auf 27:20 erhöhte. Ein weiterer verwandelter Straftritt durch Soteras-Merz brachte die Pforzheimer mit 30:20 in Führung. Kurz danach traf dieser bei einem weiteren Straftritt nur die Querlatte. Nun wollten die Gastgeber den Sack zu machen. Durch die gute Verteidigungsarbeit  der Pforzheimer verloren die Heidelberger tief in der eigenen Hälfte den Ball. Alex Jessop bediente nach einem kurzen Solo den mitgelaufenen Udo Schwarz, welcher direkt unter den Stangen zum Versuch eintauchte. Jungnationalspieler Soteras-Merz besiegelte mit dem Schlusspfiff den 37:20 Endstand. Die Einweihung der neuen Spielstätte war unter großem Jubel der Pforzheimer Fans vollbracht.