1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 13. Spieltag |
Samstag, 21. April 2012 - 15:00 Uhr |
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RK 03 Berlin |
RK Heusenstamm |
39
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19
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Schiedsrichter:
Dana Teargarden |
Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Ereignisse |
- Versuche
- Straftritte
- Erhoehungen
- Tom Schilling 5'
- Jerome Ruhnau 16'
- Marc Lowdon 36'
- Michael Kersten 62'
- Christian Lill 76'
- Michael Kersten 79'
| - Salim Cavus
- Patrick Weber
- Tim Biniak
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- Marc Lowdon 16'
- Marc Lowdon 36'
- Marc Lowdon 79'
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin
Geschafft! Klassenerhalt! Thanks Allan!
Der RK 03 Berlin hat es wieder einmal geschafft. Dank Coach Allan Nugent, der den RK 03 an diesem Montag wieder in Richtung seiner Heimat Australien verlässt, ist eine weitere erfolgreiche Saison sicher. Der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga ist nämlich auch in der Saison 2011/2012 gesichert. Mit einem 39-19 Sieg gegen den direkten Konkurrenten RK Heusenstamm am vergangenen Samstag im heimischen Stadion Buschallee verdrängte der RK 03 eben jene Heusenstammer und den Stadtrivalen BRC auf die Abstiegsplätze und beendet die Saison definitiv auf dem 8. Tabellenrang.
Die Mannschaft war vor dem Spiel bis in die Haarspitzen motiviert, sollte es doch das letzte Spiel des RK 03 mit dem Kult-Australier Allan Nugent an der Seitenlinie sein. Dabei konnten die Gastgeber fast in Bestbesetzung auflaufen. Lediglich der Langzeitverletzte Matthias Neumann fehlte, ebenso wie der zuletzt so stark spielende Martin Tormann, der sich im Abschlusstraining leider einen Bänderriss zuzog. Aber auch so stand Martin voll hinter seinem Team - er war für die Berliner am Live-Ticker aktiv. Vielen Dank dafür!
Bereits zu Spielbeginn waren die Zuschauerränge sehr gut gefüllt, fand doch zuvor ein Regionalligaturnier der Frauen statt, bei welchem die RK 03 Ladies wieder ein mal ungeschlagen blieben. Dem wollten die Männer in nichts nachstehen und so konnte Tom Schilling bereits nach wenigen Minuten an der Außenbahn durchbrechen und den ersten Versuch der Partie erzielen.
In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen für beide Seiten, die Berliner hatten dem traditionell starken Gästesturm aber Kampfgeist und starke Tackles entgegenzusetzen. So verwunderte es auch nicht, dass in der ersten Halbzeit weitere Punkte durch Supersprinter Jerome Ruhnau und Marc Lowdon - 2x per Erhöhung, 1x per Straftritt und 1x per Versuch nach Vorarbeit per Kullerkick durch Ulrich.
Beim Stand von 22-00 ging es nun in die Halbzeitpause. Die letzte Halbzeitansprache von Nugent muss sehr bewegend gewesen sein, denn nur so kann es zu erklären sein, dass die Gäste direkt nach Wiederanpfiff zwei Versuche erzielen konnten, während die Berliner sich vielleicht noch ihre Abschiedstränen aus den Augen wischten.
In der Folge fanden die Berliner wieder ins Spiel, doch eine ungewöhnliche Verletzungspause unterbrach den Spielfluss - die bis dahin wie immer souverän auftretende Schiedsrichterin Dana Teagarden wurde im Getümmel umgerannt und verletzte sich dabei so schwer, dass sie das Spiel nicht mehr leiten konnte. Alle Beteiligten - Trainer und Linienrichter sowie Kapitäne - besprachen sich und entschieden, dass der heutige Linienrichter Frank Willemsen das Spiel bis zum Ende leiten würde.
Dieser Aufgabe wurde Willemsen mehr als gerecht und man sollte den Hut vor ihm ziehen, dass er in solch einer heiklen Situation die Verantwortung übernahm. Das Spiel wurde sowieso äußerst fair geführt, sodass Willemsen keine Verwarnungen an beide Teams aussprechen musste.
Die letzten 30 Minuten wurden dann wieder vom RK 03 bestimmt. Zunächst tauchte der heute im Angriff enorm starke Michael Kersten für die Berliner ins Gästemalfeld ein, bevor Kapitän und Top-Scorer Christian Lill nach einem Aufbruch vom Gedränge von Hinds-Johnson einen weiteren Versuch auf seinem Konto verbuchen konnte. Auch die letzten Minuten dominierten die Schwarz-Gelben mit zahlreichen Durchbrüchen, vor allem von Hinds-Johnson und Ulrich. Kersten konnte so zu seinem zweiten Versuch an diesem Tag kommen. Lowdon erhöhte sicher.
Die Ehre der letzten Punkte gebührten den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen, welche vielleicht ihren letzten Versuch in der 1. Bundesliga für zumindest ein Jahr legten. Im Sinne des deutschen Rugbysports bleibt zu hoffen, dass solch ein kompletter Verein mit einer hervorragenden Nachwuchsarbeit bald wieder in der höchsten Rugbyliga Deutschlands zu Hause sein wird.
Auch dem Ersatzschiedsrichter Frank Willemsen sei hier nochmals gedankt, ohne den diese denkwürdige Partie nicht zu Ende gehen hätte können. Gute Besserung an dieser Stelle an Dana Teagarden!
Nach der Partie begann die dritte Halbzeit, in der die Emotionen aller Beteiligten gefragt waren. Nachdem alle Zuschauer und Spieler des RK 03 dem scheidenden Trainer vom Mittelpunkt bis zum Malfeld eine Klatschgasse bereiteten, überreichte ihm Vereinspräsident Ingo Goessgen verschiedene Andenken an den RK 03, allen voran ein uraltes Trikot der Ostberliner. Eine Rede folgte der anderen und es wurde bis in die Nachtstunden gefeiert und in Erinnerungen geschwelgt.
Der gesamte Verein des RK 03 Berlin möchte sich an dieser Stelle von einem tollen Trainer und einer viel größeren Persönlichkeit verabschieden, die diesem Verein so viel gebracht und ermöglicht hat! Es wird aber sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man sich in diesem Leben trifft.
Für den RK 03 Berlin steht noch ein Saisonspiel aus, bei welchem Kapitän Christian Lill die Traineraufgaben wohl übernehmen wird. Im letzten Nachholspiel erwarten die Berliner die RG Heidelberg am Sonntag, den 06.05.2012 um 14:00 Uhr im Stadion Buschallee. Wie immer hoffen wir dabei auf viele Zuschauer!
Spielbericht aus Sicht des RK Heusenstamm
Wieder punktlos in Berlin
Leider musste der RKH erneut ohne Punkte im Gepäck die Hauptstadt verlassen und wird nun den Gang in die 2. Liga antreten. Das Glück war schon vor dem Spiel nicht auf der Seite der Heusenstammer. Beim Aufwärmen verletzte sich der älteste der Hartmann-Brüder am Oberschenkel, so dass er nach 5 Minuten ausgewechselt werden musste. Die Hintermannschaft spielte nach Verletzung von Pascal Schuster schon mit Plan B, jetzt musste Plan C her. Der eingewechselte Kai Zeiger machte seine Sache gut auf der Halbposition. Dennoch wurde die erste Halbzeit total verschlafen. Die Mannschaft fand nicht zu ihrem Spiel und war dauernd unter Druck. In der Halbzeit gab es eine entsprechende Ansprache und die nun erwachten Füchse gingen ab wie die Feuerwehr. Innerhalb von 5 Minuten konnte der Ball zweimal im Berliner Malfeld abgelegt werden. Der erste Versuch war eine Gemeinschaftsproduktion des Sturms. Der Ball wurde von Salim Cavus abgelegt. Der zweite Versuch begann mit einem Angriff in der eigenen 22 und wurde nach einem Solo über den ganzen Platz von Patrick Weber mit 5 Punkten belohnt. Die Erhöhungen gelangen beide durch Leon Hees und so stand es nur noch 22:14. Man konnte spüren dass das Spiel gedreht war und es war nur eine Frage der Zeit wann die Füchse ihren dritten Versuch legen würden. Genau in dieser Phase verletzte sich die Schiedsrichterin Dana Teargarden und konnte nicht mehr weiterpfeifen. Der nun eingesetzte Schiedsrichter war leider hoffnungslos überfordert mit dem Spiel und lies zu viele Regelverstöße ungeandet, so dass der Vorwärtsdrang der Heusenstammer gestoppt wurde. Das Motto "Play the ref" wurde eindrucksvoll von den Berliner Spielern umgesetzt. Besonders die Nummer 9 Christian Lill ignorierte alle Abseitslinien am Gedränge und zerstörte somit die Angriffsbemühungen. Am Ende war Berlin der verdiente Sieger und machte dem Trainer mit dem 39:19 ein schönes Abschiedsgeschenk.
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