17

22

In einer bis zum Schlusspfiff spannenden Begegnung setzte sich der SC Neuenheim knapp mit 22:17 (8:7) bei Hannover 78 durch. Beide Mannschaften waren ersatzgeschwächt in die Begegnung gegangen und wirkten –besonders in der Anfangsphase- nicht eingespielt.

Diesen Erfolg haben die Gäste ihrem Sturm zu verdanken, der zwischen der 15. und 60. Spielminute das Geschehen dominierte, die Bälle lange in den eigenen Reihen hielt und vor allem im angeordneten Gedränge dominierte. 78 hatte in dieser Phase kaum einmal eine Gelegenheit, eigene Angriffe zu starten und konnte sich oft nur durch Kicks Raumgewinn erarbeiten. Auch die zuletzt so angriffslustige Hintermannschaft zeigte ungewohnte Ballunsicherheiten und fand kein Durchkommen.

Dabei bewiesen die 78er in den Anfangsminuten und der Schlussviertelstunde, dass es durchaus möglich war, die Neuenheimer zu bezwingen. Der erste Versuch von Guillermo Cattaneo resultierte aus konsequentem Nachsetzen und Blocken des gegnerischen Befreiungsschlages. Und als die Partie fast schon entschieden schien, konnte sich der 78-Sturm dann wieder in Szene setzen und schob seinen Gegenüber ein ums andere Mal weit zurück. Hieraus resultierten die Versuche von Mark Gordon und Benjamin Krause. Spielentscheidend war aber die Kickschwäche der 78er, denn Steven Bouajila verwandelte lediglich eine Erhöhung und vergab mehrere leichte Straftritte. Die Neuenheimer, die auch insgesamt 3 Versuche erzielten, hatten in Lars Eckert den sichereren Schützen.

78 erkämpfte sich einen defensiven Bonuspunkt, der im weiteren Saisonverlauf noch einmal ganz wichtig sein könnte.