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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 8. Spieltag |
Samstag, 15. Oktober 2011 - 15:00 Uhr |
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RK Heusenstamm |
Berliner Rugby Club |
46
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43
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Zuschauer: 150 |
Schiedsrichter:
Frank Himmer |
Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
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Ein- / Auswechslungen |
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Ereignisse |
- Versuche
- Straftritte
- Erhoehungen
- Gelbe Karten
- Torsten Krapscha 25'
- Markus Walger 38'
- Leo Hartmann 46'
- Markus Walger 50'
- Leo Hartmann 65'
- Laurent Hartmann 76'
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- Leo Hartmann 8'
- Leo Hartmann 39'
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- Leo Hartmann 25'
- Leo Hartmann 38'
- Leo Hartmann 46'
- Leo Hartmann 50'
- Leo Hartmann 65'
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Zusammenfassung |
Das es nicht leicht werden würde gegen einen angeschlagenen Berliner RC war allen klar, aber leider machte die Mannschaft um Kapitän Markus Walger sich das Leben zusätzlich schwer. Zum Glück für den RKH wollte Walger das Spiel unbedingt gewinnen und riss die gesamte Mannschaft mit. Für ihn ungewöhnlich, legte er sogar 2 Versuche, ist er doch normalerweise eher der Vorbereiter. Am Anfang blieben die Füchse aber leider wieder mal mit ihren Gedanken im Füchsbau und nach 2 Minuten konnten die Berliner Gäste ins Heusenstammer Malfeld einlaufen. Der Versuch wurde erhöht und so stand es 0:7. Nach einem munteren Hin und Her bekam Heusenstamm einen Straftritt zugesprochen der gesetzt wurde. Leonard Hartmann erhöhte sicher. Heusenstamm kam jetzt ins Spiel und setzte immer wieder die schnellen Außenspieler ein. Tim Biniak hatte wieder mal einen unwiederstehlichen Lauf, aber leider wollte er zuviel. Anstatt den Ball gleich abzulegen, versuchte er näher an die Stangen zu kommen und wurde ins Malaus getackelt. In dieser Situation hätten dem Heusenstammer Spiel die Punkte sehr gut getan, aber anstatt mit einem Ankick ging es mit einem Gedränge für Berlin weiter. Heusenstamm machte aber weiter Druck und Berlin konnte das Heusenstammer Paket mehrmals nur regelwiedrig stoppen und so wurde ein Berliner Spieler mit Gelb für 10 Minuten vom Platz geschickt. Heusenstamm machte Druck und bekam mehrere Straftritte in günstiger Position zugesprochen. Die Mannschaft wollte sich aber nicht mit 3 sicheren Punkten zufrieden geben. Vorher hatte man den Ball schon in die Gasse gekickt und wollte das Paket in Malfeld drücken, was aber nicht gelang. Jetzt wollte der Sturm das Gedränge ins Malfeld schieben und so zum Versuch kommen. Das ansonsten sichere Gedränge ging verloren. Hätte man lieber die sicheren 3 Punkte nehmen sollen? Wieder gab es einen Straftritt für den RKH und dieser wurde nun angespielt. Zum Glück wurde diese Aktion mit einem Versuch durch Torsten Krapscha belohnt, ansonsten hätte man den verschenkten 3 Punkten am Ende sicherlich nachgetrauert. Der Versuch wurde durch Leonard Hartmann erhöht. Leider hatte Berlin direkt eine Antwort parat und legte im Gegenzug auch einen Versuch der nicht erhöht wurde. 10:12 Es war ein sehr unterhaltsames Spiel. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit fielen alleine 4 Versuche. Den Heusenstammer Versuch legte Markus Walger, Leonard Hartmann erhöhte und verwandelte noch einen Straftritt und gingen die Mannschaften beim Spielstand 20:24 in die Halbzeit. Heusenstamm lag zwar zurück aber die Spieler spürten, dass jetzt ihre Stunde schlägt. Nach dem Anpfiff machte Leonard Hartmann deutlich, dass es sein bisher bestes Spiel für die 1. Garde des RKHs werden sollte. Eigentlich wird er gerade als Hakler ausgebildet, aber dank seiner Schnelligkeit und ordentlichen Handabwehr konnte er als Außen seinen ersten Versuch im Spiel legen. Die Erhöhung von ganz Außen gelang ihm ebenfalls! In der 50. Minute legte Markus Walger noch einen drauf und kämpfte sich im Alleingang durch die Berliner Verteidigung. Mehrere Berliner versuchten vergeblich ihn aufzuhalten und trotzt guter Heusenstammer Unterstützung tanke er sich alleine ins Malfeld. Hartmann erhöhte erneut zum 34:24 Zwischenstand. Der vierte Versuch bedeutete einen Bonuspunkt für Heusenstamm, aber mit dem wollte sich hier niemand zufrieden geben. In der 60. Minute sah der in der Zwischenzeit für Sébastien Hartmann eingewechselte Dahlke gelb. Sind die jungen Heusenstammer Spieler reif genug um einen 10 Punkte Vorsprung sicher heim zu bringen? Die Antwort muss "Nein" heißen. Gleich nachdem Dahlke vom Platz war konnte Heusenstamm dem Berliner Druck nicht standhalten und Berlin legte nach einer 5-Meter Gasse den nächsten Versuch. 34:31Zum Glück war Leonard Hartmann, der heute mit seinen zwei Brüdern auf dem Platz stand, bestens aufgelegt. Nicht nur mit seinen Setzkicks schindete er heute mächtig Eindruck, er legte auch noch seinen zweiten Versuch an diesem Tag den er auch wieder aus sehr schwieriger Position erhöhte. Der 10 Punktevorsprung war wieder hergestellt. 15 Minuten waren noch zu spielen, aber die RKH Spieler schafften es nicht Ruhe ins Spiel zu bringen. Anstatt das Spiel zu verlangsamen und den Ball im Sturm zu behalten, spielte man eifrig drauf los. Und so passierte ein Handlingfehler, Gedränge Berlin und Versuch Berlin, der zum Glück nicht erhöht wurde. 41:36. 5 Punkte sind alles andere als eine sichere Führung. Nach guter Vorarbeit von Salim Cavus konnte sich Laurent Hartmann außen durchsetzen. Die Erhöhung misslang. 10 Punkte Vorsprung in der 76. Minute wieder hergestellt: 46:36. Wer jetzt dachte das Spiel wäre gelaufen, der irrte. Die niemals aufgebenden Berliner schlugen wieder mal zurück und verkürzten in der letzten Minute auf 46:43. Das Spiel wurde nochmals angepfiffen und es war an Spannung kaum zu überbieten. Sollten die jungen Mannen vom Martinsee wieder ein Spiel aus der Hand geben? Der letzte Berliner Angriff wurde zum Glück von Sam Rainger gestoppt und der gut pfeifende Frank Himmer beendete die Partie. Endstand 46:43 Fazit: Die nie aufgebenden Berliner machten den Heusenstammern das Leben schwer und der RKH schenkt 2 Bonuspunkte her. Das ist der einzige Makel an dem 5-Punkte-Sieg. Markus Walger mit seinem Siegeswillen und Leonard Hartmann mit seinen 2 Versuchen und einer super Kickquote sind eindeutig die Matchwinner! |
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