1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 6. Spieltag |
Samstag, 01. Oktober 2011 - 15:00 Uhr |
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RG Heidelberg |
RK 03 Berlin |
21
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7
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
52' | Schachner, Patrick (Verbinder) Bratschke, Jan (Verbinder) |
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60' | Salerno, Gian - Luca (Prop) Kedro, Manuel (Hakler) |
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| Takaendesa, Edmore (Schluss) Wehrspann, Florian (Außendreiviertel) |
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68' | Ahl, Michael (Schluss) Ringle, Mischa (Schluss) |
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70' | Hocevar, Tit (Prop) Kabir, Mohammad (Prop) |
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75' | Hocke, Constantin (Außendreiviertel) Jablonski, Michal (Prop) |
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| Schachner, Kristian (Innendreiviertel) Lange, Kevin (Außendreiviertel) |
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Ereignisse |
- Versuche
- Erhoehungen
- Gelbe Karten
- Elmar Heimpel 5'
- Jeff Tigere 35'
- Bastian Himmer 75'
| - Lukas L. Hinds-Johnson 80'
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- Fabian Heimpel 5'
- Fabian Heimpel 35'
- Fabian Heimpel 75'
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin
Zunächst einmal möchte der RK03 Berlin an dieser Stelle der Familie, den Angehörigen, Freunden und der gesamten RG Heidelberg sein Beileid zum Tod ihres Sohnes, Freundes und Mitspielers Jan-Philipp Herlyn aussprechen.
Spielbericht:
Großes hat sich der RK03 auf seinem dritten Gastspiel in Heidelberg dieses Jahr vorgenommen: Dem eigenen Anspruch, auf Augenhöhe im Rugby-Oberhaus mitzuspielen wollte man durch dieses Spiel genügen, was sich auch im Punktestand zeigen sollte.
Letzteres ist leider nicht gelungen, doch auf Augenhöhe mit der RGH spielte man den Großteil der 80 Minuten. Nachdem zu Anfang der Partie mit einer Schweigeminute dem tragischen Tod von Jan-Philipp Herlyn am Mittwoch letzter Woche gedacht wurde, begann das Spiel mit dem Ankick durch die RGH. Die Berliner Gäste zeigten von Beginn an, dass sie mit großen Ambitionen nach Heidelberg gekommen sind und arbeiteten sich Phase um Phase in die Heidelberger Hälfte vor. Leider bewiesen die Hausherren nach einem schnellen Turnover ihre Konterfähigkeiten, so dass die RGH in der 7. Minute den ersten Eintrag auf dem Zählbrett verbuchen konnte. In der Folge spielte man jedoch das physische Spiel der RGH ebenbürtig mit, so dass diese in den unsportlichen Teil ihrer Trickkiste greifen musste, um den Angriff der Berliner zu verlangsamen, was leider nicht immer von Schiedsrichter Aitkenhead gesehen wurde.
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison standen zu einem Spiel des RK03 Berlin keine offiziellen Seitenrichter zur Verfügung, was in Spielen der 1. Rugbybundesliga eine absolute Farce darstellt.
Obwohl bereits in der 23. Minute das intensive Spiel seinen Tribut auf Seiten der Berliner forderte und Max Beerbaum verletzungsbedingt vom Feld musste, konnte man den Rest der ersten Hälfte weiterhin zeigen, das die Zeiten als Punktelieferant für die „großen“ Teams vorbei sind. Erst in der 35. Minute gelang es der RGH erneut, die Berliner Linien zu durchbrechen und sieben weitere Punkte auf ihr Konto zu buchen.
Auch Philipp Niemier musste leider in der 45. Minute verletzungsbedingt vom Platz. Davon ließ sich der RK jedoch nicht beeindrucken, genausowenig wie vom sehr harten Spiel der RGH. Wieder und wieder arbeitete sich der RK an die Heidelberger Mallinie heran, jedoch ohne etwas Zählbares davontragen zu können. Bert Burtzlaff konnte mit dem Ball in das gegnerische Malfeld gelangen, wurde jedoch durch eine Heidelberger Hand am Ablegen gehindert. Die guten Bemühungen wurden in der 70. Minute durch den dritten Heidelberger Versuch zunichte gemacht. Danach konnte Lukas Hinds-Johnson in der 76. Minute in einem letzten Aufbäumen den Ball für den Ehrenversuch im Malfeld der Heidelberger ablegen, auch die schnell ausgeführte Erhöhung durch Derek Bading fand ihr Ziel. Leider gelang des dem RK nicht, in der verbleibenden Spielzeit einen weiteren Versuch zu erzielen, um wenigstens den defensiven Bonuspunkt mit zurück nach Berlin zu nehmen.
Im Vergleich zur Vorwoche stellte sich die Personalsituation der Berliner etwas entspannter dar, obwohl Trainer Allan Nuggent aufgrund von Verletzungen und persönlichen Verhinderungen wieder nicht seine Wunschformation aufs Feld schicken konnte. So bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzten bald wieder zum Training zurückkehren können und die erste Garde des RK03 wie gegen Heusenstamm zeigen kann, was in ihr steckt.
von Felix Stoof |
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