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Hannover 78 – TSV Handschuhsheim 34:34  (17:17)

Eine an Spannung kaum zu überbietende Partie zweier gleichwertiger Mannschaften endete leistungsgerecht 34:34.

Dabei hatten die Gäste aus Heidelberg ein optisches Übergewicht, denn die körperlich überlegenen Stürmer dominierten das Spielgeschehen. Fast über die gesamte Spielzeit hielt der TSV den Ball im eigenen Sturm und war an der Gasse und im Gedränge überlegen. Die eigene Hintermannschaft war dagegen wenig durchschlagskräftig und fand kaum ein Durchkommen.

Ganz anders trat 78 auf. Die wenigen Bälle, die vorn gewonnen werden konnten, nutzte die agile Dreiviertelreihe zu mehreren sehenswerten Durchbrüchen. Schon nach fünf Minuten sprintete der pfeilschnelle Nicolai Siekmann seinen Gegnern davon und sorgte für die schnelle Führung der Gastgeber. Rob May und Tim Menzel drehten aber kurz darauf die Partie mit ihren Versuchen, ehe Siekmann erneut zum 78-Versuch ins Malfeld sprintete. Die beiden Kicker, Steven Bouajila für 78 und Matthias Pipa überzeugten mit einer 100%-igen Trefferquote und verwandelten jeweils zwei Erhöhungen und einen Straftritt zum 17:17-Pausenstand.

Nach dem Wechsel bot sich den 300 Zuschauern das selbe Bild. Handschuhsheim hielt den Ballim Sturm und versuchte über mehrere Angriffsphasen zum Erfolg zu gelangen. 78 nutzte die wenigen eigenen Bälle zu schnellen Kontern. Erneut war May für die Gäste mit einem Versuch erfolgreich, als seine Sturmpartner ihn in das gegnerische Malfeld schoben. Für 78 schaffte Jörn Schröder einen Versuch, der von der Hintermannschaft vorbereitet wurde. Bouajila und Pipa erhöhten und verwandelten je einen Straftritt zum zwischenzeitlichen 27:27.

Als kurz vor Ende der umkämpften, aber fairen Begegnung erneut May durchbrechen konnte und abermals Pipa die Erhöhung sicher verwandelte, schienen die Gäste auf der Siegerstraße zu sein. Doch in der Nachspielzeit fightete 78 weiter, schnürte den TSV in deren eigenen 22m-Feld  fest und kam in der sechsten Minute zum Ausgleich, als sich Benjamin Simm in das Malfeld tankte. Bouajilas Erhöhung sorgte für den 34:34-Ausgleich. Die Partie wurde danach nicht mehr angepfiffen. Mit jeweils 3 Zählern auf dem Habenkonto trennten sich die Mannschaften unter dem anerkennenden Applaus der Zuschauer.