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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 16. Spieltag

Samstag, 30. April 2011 - 19:00 Uhr
SC Frankfurt 1880 RK 03 Berlin

SC Frankfurt 1880

RK 03 Berlin


92


17


Schiedsrichter: Dana Teargarden


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Ewald, Anton (Außendreiviertel)
eingewechselt Leung-Wai, Sam (Innendreiviertel)
40' ausgewechselt Wacha, Rolf (Dritte Reihe )
eingewechselt Preussner, Daniel (Zweite Reihe)
50' ausgewechselt Tokacece, Peniasi Loco (Dritte Reihe )
eingewechselt Dobs, Karsten (Dritte Reihe )
ausgewechselt Skalei, Michael (Prop)
eingewechselt Tormann, Martin (Innendreiviertel)
ausgewechselt Hamann, Moritz (Hakler)
eingewechselt Gehricke, Patrick (Prop)
ausgewechselt Schilling, Tom (Hakler)
eingewechselt Garate, Patrick (Gedrängehalb)

Ereignisse

  • Notiz Notiz
Strafversuch RK 03 in Hälfte 2

Zusammenfassung

Video-Highlights






Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin Dass man sich bei diesem Spiel auf zahlreiche Versuche einstellen muss, war wohl jedem Akteur und Zuschauer an diesem Samstagabend klar. Obwohl stark ersatzgeschwächt, galt innerhalb der ostberliner Reihen die Devise, solange zu kämpfen, bis man den Offensivbonuspunkt für vier gelegte Versuche auf dem Konto hat. Die erste Sturmreihe der Berliner hatte eine große Aufgabe zu absolvieren. Die Frankfurter schienen damit gerechnet zu haben und ließen demzufolge auch einige ihrer Stammkräfte vorerst auf der Ersatzbank. Nach dem Ankick ging es sogleich zur Sache und die Berliner versuchten die wenigen Bälle, die ihnen gestattet waren, in Versuche umzumünzen. Fünf Minuten später war es dann auch zur Überraschung aller Anwesenden soweit: RK 03-Innendreiviertel Benjamin Ulrich lief an der Seitenline nach einem 50 m Sprint ins Frankfurter Malfeld ein und brachte die Gäste mit 5 : 0 in Führung. Die Erhöhung misslang und die kurze Pause half den Frankfurtern, sich von dieser Überraschung zu erholen. Kurz darauf spielten sie auch ihre Klasse aus und liefen wiederum an der Seitenlinie entlang in das Malfeld der Gäste ein. Dies markierte auch sogleich den Moment, an dem die Gastgeber begannen, das Spiel nach ihrem Belieben zu bestimmen. Zahlreiche Einzeldurchbrüche und schnelles Off-load-Spiel der Frankfurter Hintermannschaft wurden von den zuschauenden Nachwuchsrugbyspielern (an diesem Wochenende lief das internationale Rugby-Jugend-Festival in Frankfurt) bestaunt und beklatscht. Es sah nun so aus, als ob die Gastgeber eine zweite Hunderter-Packung austeilen würden. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Frankfurter das Ergebnis auf 48 : 5 hoch und Schiedsrichterin Teagarden pfiff alsbald die ersten 40 Minuten ab. In Halbzeit zwei wechselten die Gastgeber in ihren Reihen durch und mussten sich lange Zeit mit der folglichen Umstellung anfreunden. Dies erlaubte den Gästen aus Berlin, selber zu einigen schönen Spielmomenten zu kommen und somit weitere Motivation für den Bonuspunkt zu schöpfen. Nach ca. 15 Minuten gelang es den Frankfurtern allerdings wieder, sich ins Berliner Malfeld zu spielen und setzten somit ihre Punktejagd fort. Nun musste bei den Berlinern auch der stark gesundheitlich angeschlagene Michael Skalei seinen Platz in der ersten Reihe räumen. Da die Gäste wie eingangs schon erwähnt, aufgrund des gefüllten Lazaretts nur mit vier erste Reihe-Stürmern anreisen konnten, wurde kurzerhand Innendreiviertel Martin Tormann von der Ersatzbank in den Sturm gestellt und fortan musste das Gedränge passiv gespielt werden. Jedoch häuften sich in der Hintermannschaft der Mainstädter die Fehler und Berlins Schlussspieler Patrick Garate konnte nach einem erfolgreichen Tackle den Ball erobern und an Verbinder Marc Lowdon abgeben, der bis zur Malfeldlinie heran sprintete. Kurz vor dem erfolgreichen Ablegen wurde er durch ein hohes Halten gestoppt und Schiedsrichterin Teagarden entschied folgerichtig auf Strafversuch für den RK 03 Berlin. Kurz darauf kämpften sich die Ostberliner bis in die Hälfte der Frankfurter und zwangen sie dort zu Fehlern, die ein Gedränge zur Folge hatten. Da das Mengen passiv gespielt werden musste, konnten sich die Spreestädter besser organisieren und nun lag es an Falk Duwe, der sich in das Malfeld der Bankenmetropole tankte und somit den Punktestand auf 60 : 17 „verkürzte“. Ab jetzt schien der vierte Versuch und folglich der Offensivbonuspunkt zum Greifen nah. Die Männer von der Spree kämpften sich unermüdlich voran, ließen sich von den schnell gespielten Gegenversuchen nicht aus der Ruhe bringen und setzten alles auf eine Karte. Nach einigen Pick-and-go-Phasen rückten die Berliner Zentimeter um Zentimeter Richtung Malfeld voran, bis sich die Hintermannschaft entschied, den Ball mit einem schnell herausgespielten Angriff ins Malfeld zu bringen. Zum Leidwesen der Spreestädter verteidigten die Frankfurter druckvoll und provozierten somit einen Vorwurf der Angreifer. Das folgende Gedränge nutzten die Gastgeber, um einen letzten Versuch zu legen. Direkt im Anschluss daran pfiff Schiedsrichterin Teagarden das Spiel ab. Was den Berlinern bleibt, ist die Erfahrung, dass man das Versuchelegen gegen die Großen der Liga nicht verlernt hat und dieses Wissen stimmt die Mannen vom RK 03 optimistisch für das kommende Heimspiel gegen die Rudergesellschaft Heidelberg. Christof Hannemann

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