40

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Spielbericht aus Sicht Hannovers

Mit einem Sieg und dem offensiven Bonuspunkt für 78 gegen den Tabellendritten aus Handschuhsheim hatten vor der Partie nur die Wenigsten gerechnet.  Und der überraschende 40:31 (24:19)-Erfolg der Gastgeber war sogar  verdient. Denn nach einem frühen 3:7-Rückstand und dem zwischenzeitlichen 24:24 führten die Blau-Weißen während der gesamten Spielzeit und hatten am Ende die bessere Fitness zu verzeichnen.

Zu Beginn der gutklassigen, temporeichen und von vielen Angriffsszenen geprägten Begegnung wurden schnell die taktischen Marschrichtungen deutlich. Die Gäste hielten den Ball lange im Sturm und eroberten im Phasenspiel viele Meter Raumgewinn. Anders 78, das schnelle Bälle aus dem Sturm spielte und die bewegliche Hintermannschaft einsetzte.
Die körperliche Überlegenheit des TSV am angeordneten und offenen Gedränge war deutlich. Allerdings hielten die Heidelberger diese Spielweise nur 60 Minuten durch. In der Endphase wurden vermehrt Bälle in die Dreiviertelreihe geöffnet. Doch dieser Mannschaftsteil blieb harmlos und hatte kaum Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Und das spielte 78 in die Karten, denn im Vergleich der Hintermannschaften hatten die Hannoveraner ein deutliches Plus zu verzeichnen.

Trotz des Rückstandes hatte der TSV früh in der Partie den offensiven Bonuspunkt geschafft. Die insgesamt fünf  Versuche fielen nahezu nach gleichem Muster: Bälle lange im Sturm halten, vorwärts schieben und in mehreren Phasen bis ins Malfeld des Gegners vordringen.
Die 78er Punkte fielen nach teilweise schönen Ballstafetten in der Dreiviertelreihe und langen Sololäufen. Nach zahlreichen vergebenen weiteren Einlaufchancen fiel der vierte Versuch, der den umjubelten Bonuspunkt sicherte, erst zehn Minuten vor Spielende, als 78 ein Strafversuch (Halten ohne Ball) zugesprochen wurde. Zudem überzeugte Marvin Diekmann mit einem sicheren Kickspiel zum Goal und schaffte mit vier Straftritten und vier Erhöhungen insgesamt 20 Punkte.

Offensichtlich machte die englische Woche den Gästen sehr zu schaffen, denn die Stürmer bauten in den letzten zwanzig Minuten deutlich ab, während 78, das in der Woche spielfrei blieb, sein Tempo halten konnte.

Durch diesen Sieg sind die Chancen der 78er zum Klassenerhalt deutlich gestiegen. Ein weiterer Erfolg in den noch zwei ausstehenden Spielen reicht nun definitiv zum Ligaverbleib.