1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 15. Spieltag |
Samstag, 02. April 2011 - 15:00 Uhr |
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RK 03 Berlin |
Berliner Rugby Club |
7
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37
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
| Dzamastagic, Anel (Dritte Reihe ) Neumann, Matthias (Verbinder) |
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| Niemier, Philipp (Dritte Reihe ) Schneidemesser, Johannes (Dritte Reihe ) |
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| Beerbaum, Maximilian (Dritte Reihe ) Danke, Markus (Zweite Reihe) |
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| Schilling, Tom (Hakler) Reichert, Paul (Außendreiviertel) |
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| Skalei, Michael (Prop) Hannemann, Christof (Hakler) |
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| Garate, Patrick (Außendreiviertel) Tormann, Martin (Innendreiviertel) |
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| Thiering, Benjamin (Prop) Gehricke, Patrick (Prop) |
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Zusammenfassung |
BRC
Autor: Franck Moutsinga
Das Bundesligateam des Berliner Rugby-Club konnte am Samstag, den 02.04.2011 bei bestem Rugbywetter das Berlin-Derby gegen den Rugby Klub 03 Berlin deutlich mit 37:7 für sich entscheiden.
Nachdem das letzte Aufeinandertreffen im Herbst 2010 in heimischen Hanns-Braun-Stadion denkbar kanpp ausging, zeigten die Schwarz-Weiß-Rot-Weißen von Bundesliga-Trainer Fabian Siebenhörl eine überzeugende Leistung. Vor allem im Sturm dominierte das Team um Kapitän Boris Siebenhörl den körperlich unterlegenen Gegner aus Weißensee. Kraftvoll konnte der BRC-Sturm die Gedränge nach Belieben kontrolieren, die Gassen meterweit in Richtung schwarz-gelbes Malfeld schieben und im offenen Spiel starke Durchbrüche schaffen.
Die ersten 10 Minuten spielten sich folglich ausschließlich in der Hälfte des RK03 ab. Nachdem trotz Oberhand keine Punkte per Versuch verbucht werden konnten, zauberte Verbinder Colin Grzanna per Straftritt die ersten Punkte auf die Anzeigetafel. Nur wenige Minuten später sollte der erste Versuch für den Berliner RC fallen, dem ein zur Gasse gekickter Straftritt voranging. Nach kompaktem Sturmspiel kann Youngster Sammy Füchsel den Ball im Malfeld ablegen, den Innendreiviertel Raphael Hackl sicher zum 10:0-Zwischenstand erhöht. Nahezu ohne Gegenwehr können die kräftigen BRC-Stürmer zur Hälfte der ersten Halbzeit ein weiteres Paket nach vorne schieben, das den zweiten Versuch des Tages beschert. Aus spitzem Winkel trifft Hackl erneut (17:0). Auch kurz vor dem Seitenwechsel setzen die gute Sturmarbeit fort und können über gut 20-Meter die Gastgeber bis hinter ihre Mallinie zurückdrängen und zum 22:0-Halbzeitstand ablegen.
Nach dem Seitenwechsel bäumt sich der RK 03 Berlin nochmal auf und schafft es, die ersten Angriffsversuche in Richtung BRC-Malfeld zu starten. Doch die Verteidigung der Gäste hält stand. Zu unkonzentriert agieren die RK-Mannen, treffen sich mit den Händen nicht. Erst Mitte der zweiten Hälfte schafft es der Rugby Klub 03 in Person von Marc Lowdon , die BRC-Achse zu überwinden und zum 5:22-Anschlussversuch abzulegen, den er selbst erhöht (7:22). Die Spielbestimmung übernimmt fortan jedoch wieder der Berliner RC und kann nur Minuten später seinen Vorsprung durch einen Versuch von Taisir Ighnaimat ausbauen, den Colin Grzanna zum 29:7 erhöht. In der Schlussphase des Spiels wird die vom polnischen Unparteiischen geleitete Partie ruppiger: Der eingewechselte BRC-Hakler Viktor Feidt sieht nach einem Foul zum zweiten Mal am Tage die gelbe Karte und lässt damit seine Mitspieler für die letzten 15 Minuten allein auf dem Feld. Ungeachtet dessen, können die sieben verbleibenden BRC-Stürmer ein Gedränge kurz vor dem RK03-Malfeld gegen ihre acht Gegenüber für sich entscheiden, das Colin Grzanna durch einen Tanz durch die löchrige Verteidung zum letzten Versuch des Tages in Punkte umwandeln kann.
Mit starkem Sturmspiel, einer guten Verteidigung in der Hintermannschaft und dem routinierterem Auftreten stellt die BRC-Bundesligamannschaft klar, dass der Sieg des RK 03 Berlin im Jahr 2010 - nach zehn erfolglosen Jahren - ein Ausrutscher bleiben sollte. Der Berliner Rugby-Club bleibt somit in der Bundesligasaison 2010/2011 "Berliner Meister".
RK03
Alles war bereitet für ein Rugbyfest der besonderen Art an diesem frühlingshaften Samstag im Berliner Stadion Buschallee. Nachwuchsspiele, Merchandise- und Essensstände, sowie Musik und Unterhaltung wurden den zahlreich erschienen Fans geboten - ganz genau wie vor einem Jahr zur Eröffnung des renovierten Stadions. Damals gewann der RK 03 Berlin zum ersten Mal seit über 10 Jahren gegen den Berliner RC. An diesem Wochenende waren die Gäste jedoch auf Revanche aus und gewannen am Ende verdient mit 07-37.
Noch vor dem eigentlichen Höhepunkt des Tages, dem Derby RK 03 Berlin gegen Berliner Rugby-Club, standen zahlreiche Nachwuchsspiele der beiden Vereine auf dem Programm. Zudem konnte der RK 03 seinen neuen Hauptsponsor, die COINOR AG, vorstellen. Der Wettergott meinte es mit allen gut und so konnten die mehr als 700 Zuschauer bei bestem Rugbywetter den Ankick um 15 Uhr genießen, welchen der BRC-Verbinder Colin Grzanna ausführte.
Beim Gastgeber war man aufgrund von Verletzungsproblemen und dem Fehlen von 3. Reihe-Stürmer Lukas Hinds-Johnson, welcher in Moldawien für die deutsche Nationalmannschat im Einsatz war, etwas gehandicapt im Sturm, wollte aber seine schnelle Hintermannschaft früh ins Spiel bringen. Das gelang aber über die gesamte Spielzeit hinweg so gut wie gar nicht. Sämtliche Angriffsbemühungen des RK 03 konnten die Gäste spätestens nach der 2. oder 3. Phase beenden, da sie sehr konzentriert verteidigten und vor allem in den offenen Gedrängen agressiv zu Werke gingen, wodurch viele Ballverluste für den RK 03 vermeldet werden mussten.
Auf der Gegenseite leitete Routinier Colin Grzanna das BRC-Spiel gewohnt souverän und profitierte vom ungestümen Verhalten des RK 03-Rückkehrers Philipp Niemier, der einen Kick Grzannas blocken wollte. Dieser nutzte diese Aktion, um eine gelbe Karte für Niemier "einzuheimsen". Die folgende Unterzahl der Gastgeber nutzte der BRC, um durch einen Versuch von Samy Füchsel in Führung zu gehen. In der Folge bauten sie diese Führung durch Straftritte vom gut spielenden BRC-Innendreiviertel Raphael Hackl weiter aus. Trotz einer gelben Karte für BRC-Hakler Jannis Schax wegen Schlagens überstanden die Gäste die erste Halbzeit ohne Gegenpunkte.
RK 03-Trainer Lofty Stevenson versuchte in der Halbzeitpause, an seine Spieler zu appellieren, doch diese waren weiter stark unter Druck im Sturm und konnten in der Hintermannschaft aufgrund von zahlreichen Handlingfehlern kaum Akzente setzen. Lediglich die Verteidigung stand ziemlich gut. Hier stach vor allem Falk Duwe mit vielen harten Tacklings hervor. Dem BRC-Sturm gelangen mehrere Stürmerversuche und auch Grzanna konnte sich am Ende mit einem Versuch in die Scorer-Liste eintragen. Dass es auch mal etwas hitziger zuging auf dem Feld, ist bei einem Derby nicht verwunderlich. Ebenso leider auch nicht das Auftreten von Viktor Feidt, der bereits in der Vergangenheit öfter durch Unsportlichkeiten aufgefallen ist. Nach seiner Einwechslung in der 2. Halbzeit fand er sich schnell an der Außenlinie wider, nachdem er RK03-Prop Benjamin Thiering per Faustschlag aufs rechte Auge eine Platzwunde einbrachte. Gerade einmal 5 Minuten waren nach seiner Rückkehr auf den Platz vergangen, da schickte der polnische Unparteiische Feidt dann endgültig zum vorzeitigen Duschen. Diesmal war er mit einem Headbutt auffällig geworden.
Die einzigen Punkte für den Gastgeber erzielte Verbinder Marc Lowdon, welcher nach einem schnell ausgeführten Straftritt durch Lill die BRC-Verteidigung durchbrechen, unter den Stangen zum Versuch ablegen und selber erhöhen konnte. Ein vereinzelter Lichtblick in einer sonst eher schwachen Leistung des RK 03, welche sich noch mächtig steigern müssen, um die Konkurrenten im Abstiegskampf hinter sich zu lassen. Für den BRC war dieser Sieg wohl gleichbedeutend mit der endgültigen Verabschiedung aus eben diesem Abstiegskampf. Sie werden nun den Blick sicher wieder Richtung Play-Off-Plätze richten, denn dort ist das letzte Wörtchen sicher noch nicht gesprochen. |
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