Registrieren
1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 14. Spieltag

Samstag, 23. April 2011 - 16:00 Uhr
RG Heidelberg Hannover 78

RG Heidelberg

Hannover 78


43


16


Zuschauer: 150 Schiedsrichter: Jan Craenen


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
56' ausgewechselt Burch, Josh (Prop)
eingewechselt Kabir, Mohammad (Prop)
ausgewechselt Salerno, Gian - Luca (Prop)
eingewechselt Jablonski, Michal (Prop)
60' ausgewechselt Herlyn, Lennard Carl (Dritte Reihe )
eingewechselt Wilhelm, Manuel (Zweite Reihe)
ausgewechselt Becker, Luis (Außendreiviertel)
eingewechselt Hocke, Constantin (Außendreiviertel)
69' ausgewechselt Heimpel, Fabian (Verbinder)
eingewechselt Ueberle, Christoph (Gedrängehalb)
73' ausgewechselt Wehrspann, Florian (Außendreiviertel)
eingewechselt Ahl, Michael (Außendreiviertel)
ausgewechselt Tigere, Jeff (Dritte Reihe )
eingewechselt Eloff, Marcel (Dritte Reihe )

Ereignisse

  • Notiz Notiz
13' Strafversuch RGH

Zusammenfassung

Video-Highlights


Blitzstart - Tiefschlaf - Endspurt, so lässt sich das Spiel der RG Heidelberg gegen Mitabstiegskandidat Hannover 78 formulieren. In der Anfangsviertelstunde freuten sich die Zuschauer, die bei sonnigen Temperaturen den Weg in den Heidelberger-Fritz-Grunebaum-Sportpark gefunden hatten, schon auf ein Punktefestival. Doch dann nahmen die Gastgeber, völlig unverständlich, einen Gang raus und ließen die angriffslustigen Niedersachsen somit zurück in die Partie kommen.


Dabei hatte alles so schön begonnen. Alter Trick immer wieder gut: Güngör spielte einen Strafkick vor dem gegnerischen Malfeld schnell an und legte sich das Leder mit einem kleinen Überkick über die Köpfe der verdutzen Hannoveraner hinweg selbst ins Malfeld durch. Ein hannoverscher Spieler konnte den gewieften RGH-Skipper zwar noch am Handauf hindern, bediente sich dabei aber einer regelwidrigen Taktik, weshalb der aufmerksame Schiedsrichter Craenen der Heimmannschaft einen Straftritt zusprach. Die Erhöhung unter den Stangen war für Nationalmannschaft-Verbinder Heimpel freilich kein großes Problem.


Danach zauberten die Orangenen sogar ein bisschen: Himmer probierts per Überkick, kann den Ball selbst erlaufen und spielt ihn kurz vor der Auslinie, ohne zu schauen, auf den mitgelaufenen Becker. Der ehemalige U18-Nationalspieler fängt die Pille artistisch in der Luft und legt auf Routinier Takaendesa ab, welcher nahe der Malstangen eintaucht. Heimpel erhöht erneut.


In der Folge schien Hannover 78 aufzuwachen. In der 20. Minute die ersten Punkte für die junge Truppe vom "Schnellen Graben" durch ihren mit dem Fuß glänzend aufgelegten Schluss-Spieler Marvin Dieckmann und auch wenn Härtel die Orangenen durch einen Versuch nach schönem Sidestep, noch etwas weiter in Front brachte, waren fortan die Gäste spielbestimmend.


Kurz vor dem Pausentee klingelte es dann ein erstes Mal im Malfeld der Rudergesellschaft, Paraguays Nationalspieler Guillermo Cattaneo konnte nach schöner Vorarbeit durch Simm, ins Orangene Malfeld tauchen. Dieckmann erhöhte.


Wer nun erwartet hatte, dass die RGH ähnlich furios loslegt wie zu Spielbeginn sah sich getäuscht. Stattdessen konnte Dieckmann zwei weitere Strafkicks verwandeln und brachte die Gäste zwischenzeitlich bis auf 19-16 heran. Stille im Fritz-Grunebaum-Sportpark.


In der 54. Spielminute folgte dann noch eine gelbe Karte für den jungen Flanker Tim Reinhard. Danach wurde es Finsterer zu bunt und er machte reichlich gebraucht von seiner üppig gefüllten Auswechselbank.


Die Hausherren erhöhten den Druck und zwangen die unerfahrenen Gäste immer wieder zu Fehlern, erst konnte Heimpel einen Strafkick versenken (64.), dann war es Himmer der einen Bodenroller abfing und unter den Stangen ablegte (67.), danach punktete der eingewechselte Hocke nach schönem Crosskick von Güngör und den Schlusspunkt setzte der Kapitän selbst, diesmal kam der Überkick vom eingewechselten Ueberle. 

So gelang es Coach Rudolf "Bazi" Finsterer, seinen letzten Auftritt als Trainer in seinem "Wohnzimmer" doch noch entsprechend zu versüßen.


Fazit: In der gezeigten Form ist Hannover 78 kein Abstiegs- und die Rudergesellschaft Heidelberg kein Play-Off-Kandidat.

Advertisement