3 Minuten Sturm und Drang gönnten die Gäste aus dem Süden Heidelbergs den Hausherren. Dann nahmen sie das Zepter in die Hand: Straftritt in die Gasse, Versuch, Erhöhung und noch vor der 5. Spielminute stand es 0:7 für die Ruderer. Genauso munter ging es weiter. Nur 5 Minuten später, nach sehenswertem Backhand-Pass legt Liebig zum 0:12 ab. Auch der Erhöhungskick von weit rechts gelingt 0:14. Und der HRK blieb beim 5 Minuten Rhythmus: ein hohen Kick in die 23 der Löwen kann nicht gut geklärt werden: 0:19. Und hatten die Löwen bisher auch kein Glück, kam jetzt auch noch Pech dazu: 20. Minute: geblockter Kick, Versuch durch Brenner unter den Stangen: 0:26. Das Publikum wirkte konsterniert, doch die Löwen-Spieler kämpften. Erstmal wollte allerdings der HRK sein Polster ausbauen und tat dies in der Person Caine Elisara. Nach einem Gedränge an der Mittellinie bricht er in der von ihm gewohnten Manier – Ball in einer Hand- auf, bindet zwei Verteidiger, Pass, Versuch, 0: 33. Dann waren mal wieder die flinken Außenspieler der Ruderer dran und so stand es nach einer halben Stunde 0:40. Doch die Löwen machten ihrem Namen zumindest durch ihren Biss alle Ehre und erkämpften durch ein Paket sich den Weg ins Malfeld der Gäste. Lortz legt ab, Anschlussversuch zum 5:40. Die Gäste beleine davon unbeeindruckt und legen zur Halbzeitpause den 7. Versuch nach. Pausenstand 5:45. Nach der Pause beginnt der TSV erneut dynamisch, scheitert aber bei allen Angriffsversuchen an der gelungen Verteidigung der Gäste. Die flinken HRK-Stürmer kommen so zu leichten Bällen und, bedienen ihre Dreiviertler und die kontern Buckmann setzt Jordan in Szene: Versuch. 5: 52. Seltsamerweise ist es jetzt der HRK, der diesem bisher sehr fairen Spiel eine harte Note gibt und der ausgezeichnete Referee schickt Kasten zum abkühlen. Leider kann der TSV nicht viel mehr Kapital aus den insgesamt zwei Gelben Karten gegen den HRK rausholen, als die Versuchsserie der Gäste zu beenden und einen zweiten Ehrenvesuch, fein die Überzahl herausgespielt, durch Matthias Pipa: 10:52. Die Gäste ließen es zwar langsamer angehen, demonstrierten gegen die Handschuhsheimer aber ihre haushohe Überlegenheit durch zwei weitere Versuche zum Endstand 10:66. Obwohl der TSV gut spielte, wenig Fehler machte hatten sie zu keinem Zeitpunkt eine Chance dieses Spiel zu drehen. In dieser Form ist der HRK sicherlich der Favorit auf die diesjährige Meisterschaft. Für den TSV heißt dass jetzt: Kopf hoch, für die nächsten Spiele neu motivieren und anderswo die Punkte holen.