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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 3. Spieltag |
Samstag, 18. September 2010 - 14:00 Uhr |
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SC Neuenheim |
RK 03 Berlin |
27
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11
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Schiedsrichter:
Christian Doering |
Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
41' | Eckert, Lars (Gedrängehalb) Smit, Shaun (Verbinder) |
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| Danen, Dirk (Dritte Reihe ) Wiegandt, Michael (Dritte Reihe ) |
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| Himmer, Jerome (Hakler) Strauch, Björn (Hakler) |
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| Da Fonseca, Stelio (Außendreiviertel) Schwarz, Udo (Außendreiviertel) |
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70' | van Keele, Willem (Außendreiviertel) Becker, Jan (Außendreiviertel) |
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75' | Didebashvili, Shalva (Dritte Reihe ) Obenland, Julian (Dritte Reihe ) |
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin
Im zweiten Saisonspiel der Ostberliner auswärts gegen den SC Neuenheim war wieder einmal nix zu holen für den RK 03 Berlin. Auch wenn man gegen den TSV Handschuhsheim zu Hause eine gefühlte knappe Niederlage kassierte, war man sich dennoch bewusst, dass in dieser Saison ein ganz anderer Wind weht und die eigenen Leistungen nicht allzu tief gestapelt werden sollten. So fuhr man mit dem Meistertrainer Phillip „Lofty“ Stevenson frohen Mutes an den Neckar, um mindestens drei Punkte nach Hause zu entführen.
Direkt nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Döring legten die Gäste aus Berlin auch sofort los und drängten zielbewusst Richtung Neuenheimer Malfeld. Allerdings vertändelte man den Ball kurz vor der Fünf-Meterlinie und ermöglichte den Gastgebern einen starken Konterangriff, welcher in der zweiten Spielminute in einen Versuch durch Neuenheims Willem van der Keele mündete. Nach diesem unglücklichen Rückschlag besannen sich die Berliner wieder auf ihr eigentliches Ziel und stürmten erneut in Richtung Gegnermalfeld. In einem darauffolgenden offenen Schlagabtausch verlor der SCN die Konzentration und so bekamen die Gäste einen Straftritt zugesprochen, den Verbinder Marc Lowdon in der zwölften Minute sicher zu den Stangen setzte. Nun schien wieder alles offen und die Berliner setzten alles daran, ihre Angriffe in fünf Punkte resultieren zu lassen. Leider war die Gastmannschaft an diesem Tag nicht clever und abgeklärt genug und stellte sich in ihren Bemühungen selbst zahlreiche Beine. So verlor man durch unbeholfene Einzelangriffe und mangelnde Unterstützungsarbeit oftmals den Ball und brachte die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Diese setzten ihre jahrelange Erfahrung und Routine ein, um die Gäste mit weiten Kicks zu bedrängen. Die Gastgeber  setzten nun ihren bekanntermaßen schweren Sturm ein und Shalva Didebashvili vollendete einen Stümerangriff in der 24. Spielminute zum 12:3. Nun brachen die Berliner ein wenig ein und ließen die Gastgeber gleich zehn Minuten darauf das Ergebnis auf 19:3 ausbauen. Kurz vor der Halbzeitpause gab es nun ein ansehnliches Spiel zu beobachten, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenken wollten, allerdings gab es hier keine weiteren Punkte zu vermelden. In der Pause gab es auf Berliner Seite einen Appell durch Trainer Lofty Stevenson und direkt nach Wiederanpfiff schien dieser Appell auch gefruchtet zu haben. Die Jungs vom Weissensee wollten nicht erneut ein Spiel aus der Hand geben, das sie eigentlich gewinnen können und stürmten zum Malfeld der Neuenheimer. Kurz vor Vollendung zum Versuch vertändelte man erneut den Ball und somit die Chance auf Verkürzung des Ergebnisses. Nun war es beiden Mannschaften anzusehen, dass sie unbedingt einen Versuch legen wollten oder gar mussten. Allerdings verloren die Gäste dabei die Nerven und verschafften den Gastgebern in aussichtsreicher Position einen Straftritt, welchen sie auch nutzten und das Ergebnis auf 22:3 weiter ausbauten. Direkt darauf war es aber nun an den Berlinern, einen zugesprochenen Straftritt zu den Stangen zu setzen und das Ergebnis auf 22:6 zu verkürzen. Das darauffolgende offene Spiel war durch zahlreiche Gedränge und Gassen geprägt, allerdings konnten bis zur 75. Minute weder die Gastgeber, noch die Gäste einen erfolgreichen Nutzen daraus ziehen. Die Berliner versuchten durch starke Hintermannschaftsdurchbrüche in die Nähe des Neuenheimer Malfeldes zu gelangen, um dann mit zahlreichen Pick-and-go-Phasen das Verteidigungsbollwerk der Gastgeber zu durchbrechen. Erst Innendreiviertel Benjamin Ulrich gelang es, endlich in das Malfeld einzulaufen. Dieser Versuch verschaffte den Berlinern wieder einen erheblichen Motivationsschub und so stürmten sie unentwegt in Richtung Malfeld, um noch wenigstens den Defensivbonuspunkt zu ergattern. Leider sind die Gäste dadurch in Hektik verfallen und verhalfen den Neuenheimern zu einer Gasse direkt vor dem Berliner Malfeld. Hier zeigte sich nun die Abgeklärtheit im Sturm der Heidelberger und so drückten sie den weiterkämpfenden Berlinern letztendlich noch einen Versuch rein. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Döring die Partie ab und man verabschiedete sich ohne Punkte, dafür aber mit dem Wissen, dass man in naher Zukunft solche Partien gewinnen kann und muss und reiste wieder halbwegs enttäuscht zurück an die heimische Spree.
Christof Hannemann
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