1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 8. Spieltag |
Samstag, 07. November 2009 - 15:00 Uhr |
|
|
ASV Köln |
Hannover 78 |
0
|
0
|
Zuschauer: 120 |
Schiedsrichter:
Ralf Brunner |
Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
|
|
Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht des ASV:
Das Treffen der beiden bisher sieglosen Teams in der 1.Bundesliga endete im Kölner Rugby Park mit einem 22:0-Auswärtssieg für DSV Hannover 78. Für die Kontrahenten des Kellerduells am 8.Spieltag war nach dem bisherigen Verlauf der Saison klar, dass nur der Sieger eine reelle Chance für den Klassenerhalt haben würde. So entwickelte sich vor knapp 100 Zuschauern eine hitzige, extrem kampfbetonte Begegnung unter der Leitung von Schiedsrichter Ralf Brunner. Den besseren Start erwischten die Gäste, die nach eigenem Ankick in der ersten Angriffsphase einen Straftritt bereits nach zwei Minuten zum 0:3 verwandelten. Die Hausherren brauchten etwas länger um sich ihrerseits eine gute Möglichkeit zum Punkten in der 8.Minute zu erarbeiten. Jedoch brachte die Gasse für Köln sechs Meter vor der Mallinie der 78er nichts ein. In der folgenden Viertelstunde erspielte sich Hannover eine leichte Feldüberlegenheit, während der ASV gut in der Verteidigung stand und die gegnerischen Angriffsaktionen regelmäßig noch vor der eigenen 22-Meterlinie abwehren konnte. Der erste Versuch für 78 entstand dann auch nach einem Befreiungskick der Kölner weit in die Hälfte der Gäste hinein. DSV-Schluss Fritz Wilhelms fing den Kick sicher ab und verlagerte das Spiel geschickt auf die offene Seite, in der seine Dreiviertelreihe im Überzahlspiel Vilive Dakunimata in Szene setzen konnte. Begünstigt auch durch den Ausrutscher des ASV Schlusspielers lief Dakunimata in der 23.Minute unbedrängt zum 0:8 unter die Malstangen der Rheinländer. Die folgende Erhöhung gelang Will Gough mühelos. Erst jetzt Mitte der ersten Halbzeit (Schiedsrichter Brunner ließ 9 Minuten nachspielen) begann auch Köln mit zunehmender Spielzeit druckvoller zu agieren. Bis zur Pause erkämpfte sich das Team von ASV Headcoach Steve Harries zahlreiche gute Gelegenheiten um den Rückstand zu verkürzen. Eines der besten ASV-Aktionen leitete der georgische Verbinder Peradze ein, der nach einem vorgetäuschten Pass eine Lücke in der 78er Verteidigung aufriss und zugleich den schnellen Außencenter Ben Hesse mustergültig bediente. Nur wenige Meter vor der Mallinie konnte aber Wilhelms den 18jährigen Kölner noch stoppen. In dieser Phase der Begegnung vergab der ASV auch weitere zwei gute Gelegenheiten bei eigenen Gassen jeweils 8-10 Meter vor der gegnerischen Mallinie und Pech kam hinzu als ein Versuch von Kessler nach einem Fünf-Meter-Gedränge nicht gegeben wurde. Schließlich missglückte Peradze auch noch ein gesetzter Straftritt in der 33.Minute aus relativ günstiger Position, so dass den Kölnern in dieser Drangperiode bis zur Halbzeit trotz Überzahlspiel (33.Minute Gelbe Karte für DSV-Spieler) nicht gelang, etwas Zählbares in die Pause mitzunehmen. Nach dem Wiederanpfiff waren es wieder die Gäste aus Niedersachsen, die den besseren Start erwischten. Nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang ließ diesmal 78 zwei aufeinander folgende Fünf-Meter-Gassen ungenutzt, blieb aber weiter am Drücker. In dieser Phase schaffte der ASV es nicht, sich vom Druck der Hannoveraner zu befreien und mal aus der eigenen Hälfte herauszukommen. In der 53.Minute war es dann soweit und die 78er sorgten mit dem zweiten Versuch nebst einer Erhöhung aus spitzen Winkel quasi für die Vorentscheidung der Begegnung. Das ohnehin umkämpfte, harte Spiel zwischen den beiden Aufsteigern wurde jetzt noch verbissener geführt. Auf dem tiefen Boden im Kölner Rugby Park folgte ein offener Schlagabtausch, in der die Kölner beherzt Richtung gegnerisches Malfeld anrannten, aber der DSV immer wieder mit gefährlichen Kontern aus der eigenen Hälfte herauskam. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff verloren die Kölner dann im Angriff an der 22-Meterlinie den Ball im Offenen und über die beiden herausragenden Innendreiviertel des DSV lief der letzte entscheidende Konter zum 0:22 Endstand in Köln.
Quelle: rugby-koeln.de
Diese Partie ist ein echter, ein wahrhaftiger Kampf gewesen. Rugby-Erstligist Hannover 78 hat sich beim ASV Köln als hart genug erwiesen, gewann mit 22:0 (10:0). Am Ende flogen die Fäuste, das wichtige Treffen im Abstiegskampf musste unterbrochen werden. 78-Coach Sven Gabbei sprach von skandalösen Vorfällen.
Auf dem tiefen Boden legten die Gäste drei Versuche – einer fehlte ihnen zum Bonuspunkt. „Die Kölner haben alles gegeben und uns lange gefordert“, betonte Gabbei. Schiedsrichter Brunner habe indiskutabel gepfiffen, nicht zuletzt deshalb eskalierte das vorentscheidende Treffen im Abstiegskampf. Bei der Massenkeilerei kam es aus 78-Perspektive zu unglaublichen Vorfällen. Gabbei: „Einige ASV-Spieler müssten lebenslang gesperrt werden.“ Vivile Dakunimata, Florian Weber sowie Benjamin Simm legten die Versuche, Will Gough verwandelte zwei Erhöhungen.
Quelle: Hallo Sonntag |
|
|
|