84

0

Das es kein Sieg werden würde, war den Heusenstammern schon vorher klar. Allerdings hätten sie sich nicht vorgestellt, dass die Reise nach Frankfurt eine der höchsten Niederlagen der letzten Jahre mit sich bringen würde.

Das Frankfurter Team, was sich größtenteils aus internationalen Spielern zusammen setzt, zeigte von Beginn an, dass es mit dem gewünschten Bonuspunkt der Gäste für vier gelegte Versuche nichts werden wird. Kompakt im Sturm, flink in der Dreiviertelreihe und trickreich auf dem Weg nach vorne, nahmen sie die Heusenstammer nach Belieben auseinander. 14:0 Versuche ergaben das 84:0 Endergebnis, Halbzeit 45:0.

Von den ehemaligen Heusenstammer Spielern, die zur neuen Saison nach Frankfurt wechselten, spielte lediglich Mark Sztyndera, Bevan Gray konnte wegen einer Verletzung nicht auflaufen. Sztyndera legte in dem Spiel vier Versuche und platzierte sich in der Top Scorer Liste auf den dritten Platz.

Nach dem Heusenstamm in der Anfangsphase Möglichkeiten durch den schnellen Georgier Pinchukov hatte, waren sie meist damit beschäftigt, die Niederlage nicht noch höher ausfallen zu lassen. Markus Walger rettete einige Male in höchster Not, dennoch war auch er der Angriffswelle der Frankfurter hilflos ausgesetzt.

Heusenstamm befindet sich nun zwar fünf Punkte vor den beiden Abstiegsplätzen, muss aber in den bevorstehenden Spielen gegen die direkten Mitkonkurrenten RK 03 Berlin und dem DSV 78 Hannover unbedingt punkten, um nicht einen der beiden unteren Plätze zu belegen.

Uwe Kaelcke

Spielbericht aus der Sicht des Sc 1880

Sc 1880 kann sich 5 Punkte gegen die Füchse aus Heusenstamm sichern

Eine starke Frankfurter Mannschaft ließ den Füchsen an diesem Tag keine Chance. Ein Sieg mit Bonuspunkt war das klare Ziel der 80iger und genau dies wurde auch erreicht.

Auch wenn die Heusenstammer sich zu keinem Zeitpunkt aufgaben konnten die Frankfurter doch regelmäßig im Malfeld der Gäste einlaufen. Dabei bewies sich der Ex-Heusenstammer Mark Sztyndera besonders geschickt. Durch gutes Phasenspiel und schöne Spielzüge kamen am Ende 84 Punkte auf der 80iger Seite der Anzeigentafel zusammen. Die Heusenstammer betrieben keine Ergebniskosmetik indem sie ihre zahlreichen Straffkicke durch Stangenkicks in Punkte umwandelten sondern versuchten 80 Minuten lang in das Frankfurter Malfeld einzulaufen, um eventuell auch mit einem Punkt nach Hause gehen zu können.

Dies wussten die Frankfurter durch eine gute Abwehrleistung in allen Bereichen zu verhinder. So kamen jedoch immer wieder schöne Angriffsszenen auf beiden Seiten zustande und es war das ein oder andere Mal der letzte Mann in der Frankfurter Verteidigungslinie der den Gegenversuch zu verhindern wusste. So bekamen die Zuschauer ein gutes und faires Rugbyspiel zu sehen. An diesen Tag war Frankfurt eindeutig besser und ging verdient mit 5 Punkten in die Kabine und findet sich somit momentan, in der Tabelle, auf einem guten Dritten Platz wieder. Im Spiel gegen den TSV nächste Woche kann dann auch, mit etwas Glück, die Tabellenführung drin sein. Dies wird jedoch ein hartes Stück Arbeit für die Hessen.

K. Dobs