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Spielbericht aus Sicht des SC 1880 Frankfurt

Nach der fast schon obligatorischen Auftaktniederlage scheint der Deutsche Meister wieder langsam auf Touren zu kommen. Gegenüber der letzten Woche gegen den SCN zeigt sich das Team spürbar verbessert. Die Harmonie kehrt langsam wieder zurück und damit das schnelle Tempospiel, das den heutigen Gegner vom RK 03 Berlin vor unlösbare Probleme stellte. Den Gästen gelang es in keiner Phase des Spiels, Kontrolle über die Partie zu erlangen, sondern waren meist mit Verteidigungsarbeit beschäftigt, bei der sie den flinken Angreifern hinterherjagten. Nachdem die Gastgeber auch ihren Rhythmus bis zur letzten Minute durchzogen, obwohl die ganze Bank schon eingewechselt war, setzte es eine deftige Schlappe für die Gäste, die allerdings auch in keiner Phase des Spieles beweisen konnten, kein Abstiegskandidat zu sein. Sicher war es auch heute sehr schwer, der Spielfreude in Schwarz/rot, gepaart mit Spielwitz bei Hochgeschwindigkeit zu widerstehen. Das Resultat wäre noch höher ausgefallen, hätte 80 mehr Zielstrebigkeit als spielerischen Übermut an den Tag gelegt. Nächste Woche, wenn der letzte Endspielgegner HRK an den Main kommt, muß Frankfurt zeigen, wo es momentan wirklich steht.

Dieter Wüst

Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin:

Auch am zweiten Spieltag war es dem RK03 Berlin nicht vergönnt die ersten Punkte der neuen Saison zu holen. Beim Deutschen Meister SC 1880 Frankfurt zeigte man sich zwar deutlich besser als in der Vorwoche bei der RG Heidelberg, aber etwas zählbares sprang dabei nicht heraus. Die Frankfurter konnten schnell durch ein paar Straftritte in Führung gehen, sich aber zunächst nicht deutlich absetzen. Der RK03 fand dann zunehmend besser ins Spiel und schaffte durch Max Joachim ebenfalls einen Straftritt zum zwischenzeitlichen 15-03 nach 20 Minuten. Dann gelangen dem Deutschen Meister um den starken Timo Vollenkemper einige Versuche, sodass die Halbzeitführung schon etwas deutlicher war. Aber der RK03 gab sich an diesem Samstag zu keiner Zeit auf und kämpfte aufopferungsvoll weiter. Herausragend im Team der Berliner hierbei Philipp Niemier, der bei seinem Comeback und ersten Erstligaspiel einen ganz starken Eindruck hinterließ. Mitte der zweiten Halbzeit gelang dann Kapitän Christian Lill ein Versuch für den RK03. Der SC 1880 Frankfurt konnte mit einigen schönen Angriffen das Ergebnis noch etwas in die Höhe schrauben, wobei es am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Für die Frankfurter zeigt der Weg nach dem 2. Spieltag also wieder in Richtung obere Tabellenregion. Der RK03 weilt hingegen nach zwei Auftaktniederlagen weiterhin auf dem letzten Tabellenrang, was jedoch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison noch wenig Aussagekraft hat.

Lutz Joachim