Spielbericht von rugbyklub03-berlin.de
RK 03 verliert erneut deutlich
Nun steht es endgültig fest. Der RK03 Berlin muss im Playdown-Finale gegen den DRC Hannover antreten. Schon 3 Spieltage vor Schluss kann der RK03 nicht mehr den ersehnten 7. Tabellenplatz erreichen, der zum direkten Verbleib in Deutschlands höchster Rugbyliga berechtigen würde. Die ohnehin äußerst geringe Chance diesen 7. Rang noch zu erreichen zerstörte am Samstag der TSV Handschuhsheim, welcher sich nun selbst berechtigte Hoffnungen auf einen Platz in den Playoff-Rängen machen darf.
Die Heidelberger, welche in der Hinrunde dem RK03 Berlin die höchste Saisonniederlage zufügten, konnten wiederum ihr starkes Stürmerspiel aufziehen, aber auch mit gefährlichen Hintermannschaftsangriffen glänzen und so einen ungefährdeten 73-12 Sieg mit an den Neckar nehmen. Der RK03 hingegen, welcher schon in der 1. Spielminute durch einen Versuch von Robin Knüpfer in Führung gehen konnte, aber danach schnell das Spiel aus der Hand geben musste, konnte nur durch viel Kampf überzeugen. Insofern ist die Niederlage aus Berliner Sicht nicht ganz so enttäuschend wie noch eine Woche zuvor gegen den SC Neuenheim. Obwohl der TSV immer wieder im Berliner Malfeld zu Versuchen kam, gab sich der RK03 zu keiner Zeit auf und kämpfte tapfer um den ersehnten Bonuspunkt, welcher auch dieses mal nicht gelingen wollte. Besonders auffällig beim TSV Handschuhsheim wie schon im Hinspiel die starke Leistung von Alexander Pipa (5 Versuche) und von Verbinder Thorsten Wiedemann, der alle 10 Versuche seiner Mannschaft aus jeder Position des Feldes erhöhen konnte.
Aus Berliner Sicht bleibt zu erwähnen, dass Peter Mayr nach einem starken Solo kurz vor Schluss einen weiteren Ehrenversuch für den RK03 erzielen konnte und sich und seine Mannschaft somit für den starken Kampf belohnte. Trotz der Feldüberlegenheit, die der Gastgeber genoss, sprangen nicht mehr als die zwei erwähnten Versuche heraus. Dies ist vor allem der starken Verteidigung der Hendsemer zu verdanken, denn es gab weitere Einlaufchancen der Berliner, die aber allesamt zunichte gemacht wurden. Den großen Unterschied machten einmal mehr die Körperlichkeit, sowie die individuellen Stärken beider Mannschaften aus.
Nach dem deutlichen Sieg hält der TSV Handschuhsheim nun direkten Kontakt zu den Playoff-Plätzen. Für den RK03 Berlin hingegen steht, nach dem Sieg des RK Heusenstamm gegen die RG Heidelberg, fest, dass der Klassenerhalt nur noch im Playdown-Finale gegen den DRC Hannover gelingen kann. Vielleicht ist es für die junge Mannschaft gut, dass man sich nun voll und ganz diesem Ziel widmen kann. Mit einer gezielten Vorbereitung soll der Punktevorsprung noch ein wenig ausgebaut werden um im abschließenden Finale den DRC im heimischen Stadion an der Buschallee empfangen zu können und nicht die Reise nach Hannover antreten zu müssen. Und wie der RK03 mit finalen Spielen umzugehen vermag, weiß man ja noch sehr gut aus der Vorsaison.
Lutz Joachim
Spielbericht von tsv-rugby.de
Wiedergutmachung bei RK 03 Berlin
Die Löwen haben an diesem Wochenende wieder einen Schritt in Richtung Playoffs gemacht und sind nach einem sicheren Sieg (73:12) in Berlin weiter gut im Rennen um die vorderen Plätze.
Mit viel Wut im Bauch sollte die Niederlage vom letzten Wochenende wettgemacht werden, doch der Start im Stadion „ Buschallee“ war alles andere als perfekt: Bereits eine Minute nach Spielanpfiff fiel der erste Versuch für die Gastgeber. Infolge zweier technischer Fehler der Löwen konnten die Berliner den Ball im Malfeld ablegen und man musste sich nun auf ein hartes Stück Arbeit einstellen, um die Punkte mit nach Handschuhsheim zu nehmen.
Doch nun kamen die Löwen ins Spiel und dies sollten lange Zeit die einzigen Punkte der Berliner bleiben.
Der TSV Handschuhseim konnte mit einem Straftritt und insgesamt zehn Versuchen einen deutlichen Sieg verbuchen: So war die Führung der Berliner schnell egalisiert und Alexander Pipa brachte den TSV auf die Siegerstraße. Die wuchtige Nr. 8 hatte mit fünf Versuchen einen großen Anteil an dem ungefährdeten Sieg und konnte sowohl durch mächtige Durchbrüche, als auch durch gute Vorarbeit der Stürmer im Gedränge sein „Versuchekonto“ auf insgesamt 19 in dieser Saison aufstocken. Schon in der Halbzeit (38:5) war klar dass die Handschuhsheimer heute als Sieger vom Platz gehen sollten.
In der zweiten Hälfte konnte sich auch vermehrt die Hintermannschaft ins Spiel bringen und zum Teil schön rausgespielte Versuche legen. Neben einem Strafversuch kamen die anderen Punkte der Löwen durch Sebastian Chaule (2x), Mathias Pipa und Julien Brisse zustande.
Die letzte Aktion des Spiels gehörte wieder den Berlinern, die noch Ihren zweiten Versuch legen konnten.
Erwähnenswert ist auch die konstante Leistung von Thorsten Wiedemann, der alle Kicks sicher verwandelte.
Die Löwen spielten in folgender Aufstellung: Markus Bender, Christian Schröder, Felix Bayer, Johannes Laule ©, Jens Schmidt, Alex Metz, Alex Hug, Alex Pipa, Christoph Heising, Thorsten Wiedemann, Sebastian Bommes, Mathias Pipa, Sebastian Chaule, Sebastian Lorenz, Julien Brisse.
Eingewechselt wurden: Maximilian Retzmann, Sven Wetzel, Philipp Schröder, Patrick Eiermann und Hannes Wetzel
Mathias Jech |