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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 9. Spieltag

Sonntag, 23. November 2008 - 15:00 Uhr
TSV Handschuhsheim RK Heusenstamm

TSV Handschuhsheim

RK Heusenstamm


28


25


Zuschauer: 100 Schiedsrichter: Jens Reinecke


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
63' ausgewechselt Schmidt, Jens (Dritte Reihe )
eingewechselt Schröder, Phillipp (Zweite Reihe)
65' ausgewechselt Krüger, Tonio (Gedrängehalb)
eingewechselt Lorenz, Sebastian (Innendreiviertel)
70' ausgewechselt Eiermann, Patrick (Dritte Reihe )
eingewechselt Jech, Mathias (Hakler)
45' ausgewechselt Rainger, Nicholas (Zweite Reihe)
eingewechselt Nöth, Thomas (Dritte Reihe )
68' ausgewechselt Grob, Benoit (Zweite Reihe)
eingewechselt Wagener, Sebastian (Zweite Reihe)
75' ausgewechselt Krapscha, Torsten (Prop)
eingewechselt Polheim, Benjamin (Prop)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Eine Woche nach der Partie beider Mannschaften im Pokal konnte davon ausgegangen werden, das diesmal zwei stark veränderte Mannschaften aufeinander treffen werden. Beim gastgebenden TSV Handschuhsheim fehlten trotzdem vier Stammspieler, mit Alexander Pipa und Hug Akteure, die auf Schlüsselpositionen beim TSV eingesetzt werden.



    Auch der RKH Heusenstamm präsentierte ein anderes Team als eine Woche zuvor, Nationalspieler Markus Walger waren wieder mit dabei. Er zählte in der Vorwoche beim Länderspiel der Deutschen Nationalmannschaft in Spanien zum DRV Kader, wurde aber nicht eingesetzt, trotz der Niederlage der Deutschen.

    Das Spiel begann ausgeglichen, beide Mannschaften boten einen packenden Fight. Thorsten Wiedemann erzielte die ersten Punkte zum 3:0 nach 20 Minuten, drei Minuten später gelang Sztyndera der 3:3 Ausgleich. Eine gelbe Karte nach 26 Minuten für den RKH Hakler McInally schwächte den Heusenstammer Sturm, so dass der TSV seinen Sturmvorteil nutzte und sich kompakt in das RKH Malfeld eindrückte. Nico Strohmeier war zuletzt am Ball, Wiedemann erhöhte und es stand 10:3 nach dreißig Minuten. Der Gast gab aber nicht auf, kämpft weiter und ließ dem Gastgeber keine Chancen, ein weiteres Mal einen Versuch zu legen. Der RKH nahm sich aus der eigenen Hälfte den Ball auf, Bart Karalus sprintete nach vorne und gab dem mitgelaufenen Bevan Gray den Ball, der nicht mehr zu halten war und es stand 10:8, Schuster erhöhte zum 10:10. Schiedsrichter Reinecke ließ nachspielen und der TSV bekam einen Strafkick zugesprochen, den Wiedemann zum 13:10 Halbzeitstand verwandelte. Diese Strafkicks schmälern die Leistung der Heusenstammer, denn auch in dieser Partie waren diese Kicks spielentscheidend. Allerdings sollte beim gleichen Vergehen jede Mannschaft die Möglichkeit bekommen, einen Strafkick zu setzen. Nach zwei Strafkicks für den TSV und den RKH stand des 16:13 (45. und 48. Min), Wiedemann (TSV) und Sztyndera (RKH) trafen. Der TSV kam mit der Zeit 25:13 in Front, alles Strafkicks, alleine durch den treffsicheren Wiedemann verwandelt (55., 62., 68. Minute), das Spiel schien entschieden. Wie bereits erwähnt, stießen die Entscheidungen pro Strafkick für den TSV beim RKH mittlerweile auf großes Unverständnis, die Gästespieler wussten nicht, welchen Regelverstoß sie gemacht haben sollen, da es der Gegner ebenso praktizierte, dafür aber nicht bestraft wurden. Die Heusenstammer spielten weiter, der schnelle Bevan Gray war nach 75 Minuten nicht zu halten, als er zum 25:18 ablegte. Die Erhöhung gelang leider nicht. In der 79. Minute zeigte der RKH Sturm, daß auch sie in der Lage sind, kompakt in das Malfeld des Gegners einzudringen und erzielten den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Youngster Frederick Eckert war zuletzt am Ball. Pascal Schuster erhöhte zum 25:25. Sieben Minuten wurden nachgespielt, für alle eine große Überraschung, denn so viele Unterbrechungen gab es nicht im zweiten Abschnitt. Anstatt das leistungsgerechte 25:25 abzupfeifen, gab es, fast schon erwartet, einen Strafkick für den TSV, der durch Wiedemann zum 28:25 verwandelt wurde. Die Frage ist, ob in der Nachspielzeit ein Gästespieler leichtfertig den Sieg seiner Mannschaft aufs Spiel setzt und hier eine Regelwidrigkeit begeht. Sieben verwandelte Strafkicks, was 21 Punkte bedeutet, haben einen zumindest gleichwertigen RK Heusenstamm mal wieder mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause geschickt. Da nutzt es im Abstiegskampf gar nichts, wenn die Niederlage unglücklich oder unverdient ausfällt und selbst der Sieger eingestehen muss, dass sie Glück gehabt hatten. Das Versuche Verhältnis von 3:1 pro RKH spricht hier seine eigene Sprache.

    Der TSV setzte sich mit diesem Sieg an Platz zwei hinter dem SC Frankfurt 1880, der RKH konnte wenigstens einen Bonuspunkt einfahren und der Abstand auf einen Play Off Platz beträgt nun sieben Punkte.

    Am nächsten Samstag kommt der Tabellenletzte DRC nach Heusenstamm. Die Hannoveraner haben in der Hinrunde, mit einem Spiel Rückstand, lediglich einen Punkt eingefahren und müssen allmählich Punkte sammeln, um nicht als Tabellenletzter die Saison zu beenden. Das würde ein Auswärtspiel für die Norddeutsche Mannschaft im Play Down Spiel bedeuten. Der RK Heusenstamm könnte sich mit einem Sieg und bei vier gelegten Versuchen fünf Punkte auf sein Punktekonto schreiben und hätten dann erst mal Luft im Abstiegskampf geschaffen.

    TSV Handschuhsheim: Markus Bender, Christian Schröder, Felix Bayer, Jens Schmidt, Johannes Laule, Gregor Hartmann, Alexander Metz, Patrick Eiermann, Nico Strohmeier, Thorsten Wiedemann, Sebastian Bommes, Anjo Buckmann, Tonio Krüger, Jassin Ayachi, Matthias Pipa.

    (Maximilian Retzmann, Hannes Wetzel, Matthias Jech, Philipp Schröder, Moritz Bayer, Sebastian Lorenz, Christopher Lorenz)

    RK Heusenstamm: Tyler Ashworth, Ralph McInally, Torsten Krapscha (75. Benjamin Polheim), Benoit Grob (68. Sebastian Wagener), Frederick Eckert, Nicholas Rainger (45. Thomas Nöth), Cameron Ogle, Bart Karalus, Pascal Schuster, Max Pietrek, Bevan Gray, Mark Sztyndera, Markus Walger, Tobias Apelt, Dennis Walger.

    (Sebastian Wagener, Jonas Friedrich)

    Schiedsrichter: Jens Reinecke (SDRV), assistiert von Uwe Jansen und Florian Forstmeyer.

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