BRC mit erster Heimspielniederlage
Der Berliner Rugby Club musste am 01.11.08 die ersten Heimschlappe seit knapp einem Jahr einbüßen.
Bei eisigen Temperaturen kamen die Berliner hellwach aus der Kabine und konnten den von Spielertrainer
und Nationalspieler Gerrit van Look ausgegebenen Gameplan perfekt umsetzten: “Erst mal den HRK
kommen lassen und dann aus der Verteidigung unser Stiefel runter spielen”.
Der BRC ging sogar in der 9. min durch einen von Igor Huerta getretenen Straftritt mit 3:0 in Führung.
Während der HRK versuchte, sich durch Kicks ins Spiel zu bringen, konnte der BRC durch einen kompakten Sturm,
der sichere Bälle produzierte, gekonnt seine Innen in Szene setzen. Was fehlte waren lediglich die Punkte.
Diese sammelten hingegen die Gäste vom Neckar. Nachdem man sich bereits durch 2 Straftritte 3:6 absetzen
konnte, nutze das Team Caprisonne eine Unachtsamkeit des unsicher wirkenden Schiedsrichters:
während sich Dieser noch mit einen Spieler unterhielt, führte ein Heidelberger den Straftritt bereits aus
und tankte sich ins Berliner Malfeld, obwohl der Ball noch nicht freigegeben wurde.
Es war der Kapitän selbst, der den Berliner RC zur Halbzeit nochmal ran brachte. Der von Gerrit van Look
gelegte Versuch wurde leider nicht erhöht. 8 – 18 Halbzeitstand.
Die Verantwortlichen konnte mit der Leistung zufrieden sein, würde man nicht zurückliegen,
denn eigentlich hatte man die Partie weitestgehend im Griff, obwohl der HRK durch seine “internationale
Achse, die schon RGH im Alleingang schlagen konnte” immer für Gefahr gesorgt hat.
Die zweite Halbzeit begann denkbar ungünstig. Ermanno Mattera wurde wegen einer Tätigkeit mit eine Zeitstrafe vom Platz geschickt, nachdem
er versucht hat, einem Gegenspieler den Ball abzunehmen.
Das Spiel wurde immer zerfahrener, weil der Schiri die Partie gar nicht mehr in den Griff bekam.
In der Folgezeit legte der HRK zwei weitere Versuche. Aus Sicht des Berliner besonders bitter: bei genauer BEtrachtung fällt auf, dass der 2. Versuch so nicht hätte gegeben werden dürfen. Nach einem Gedränge ließ die heidelberger #9 den Ball kurz nach vorne fallen, hob ihn aber sofort wieder auf.
Nun schlugen die Gemüter beim Gastgeber über, zuerst wurde Hendrik van Look mit Rot vom Platz gestellt, und 15 Minuten
vor Schluss musste auch stark-agierende dritte Reihestürmer Eugen Feidt mit einer Zeitstrafe raus.
Die Schlussphase konnten die Roten nochmal aktiv gestallten, ohne das dabei sehr viel raussprang. Außer einem
Versuch mit dem Schlusspfiff von Franck Moutsinga konnte keines der Teams nochmal Punkten.
Endstand 15 : 35. |