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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 8. Spieltag

Samstag, 01. November 2008 - 15:00 Uhr
RK Heusenstamm RK 03 Berlin

RK Heusenstamm

RK 03 Berlin


37


20


Schiedsrichter: Florian Forstmeyer


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
43' ausgewechselt Sztyndera, Mark (Innendreiviertel)
eingewechselt Huber, Florian (Innendreiviertel)
55' ausgewechselt Grob, Benoit (Zweite Reihe)
eingewechselt Krebs, Matthias (Zweite Reihe)
58' ausgewechselt Polheim, Benjamin (Zweite Reihe)
eingewechselt Eckert, Frederick (Zweite Reihe)
60' ausgewechselt McInally, Ralph (Dritte Reihe )
eingewechselt Cavus, Salim (Dritte Reihe )
ausgewechselt Gennaro, Gino (Dritte Reihe )
eingewechselt Heber, Adrian (Hakler)
5' ausgewechselt Gibard, Frederic (Verbinder)
eingewechselt Bading, Derek (Verbinder)
40' ausgewechselt Willemsen, Frank (Prop)
eingewechselt Schmidt, Alexander (Prop)
60' ausgewechselt Gedra, Carsten (Innendreiviertel)
eingewechselt Sydow, Jan (Innendreiviertel)
75' ausgewechselt Frese, Marc (Zweite Reihe)
eingewechselt Thiering, Benjamin (Zweite Reihe)
ausgewechselt Hannemann, Christof (Hakler)
eingewechselt Paul, Alexander (Hakler)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Spielbericht aus Sicht des RK Heusenstamm:

    Die Partie gegen den RK03 Berlin war eines der Schlüsselspiele für den Rugby-Klub Heusenstamm in dieser Saison, was es unbedingt zu gewinnen galt, will man mit dem Play Down Spiel am Ende der Saison nichts zu tun haben. Ein Punkt Abstand trennte beide Mannschaften vor dem Spiel in der Tabelle, wobei Heusenstamm einen Tabellenplatz besser da stand.



    Frisch motiviert begannen die Heusenstammer Füchse, bereits nach zwei Minuten verwandelte Pascal Schuster einen Strafkick zum 3:0. Das Kommando auf dem Spielfeld übernahmen jedoch die Berliner, die sich vor allem auf das Sturmspiel konzentrierten. Ein Befreiungsschlag gelang dem Gastgeber nach 12 Minuten, eine von den Gästen eingeworfene Gasse gelang über Pascal Schuster zu Max Pietrek, der sich den nötigen Freiraum verschaffte und Bevan Gray im richtigen Moment anspielte, so dass dieser nicht mehr zu halten war und den ersten Heusenstammer Versuch legte. Dennoch kam der RKH nicht richtig in Fahrt, da der RK03 mit seinem Sturmspiel meist viele RKH Spieler beschäftigte. Dennoch kamen sie über einen verwandelten Strafkick zum 8:3 in der 20.Minute in der ersten Halbzeit nicht hinaus. Es folgte ab diesem Zeitpunkt die beste Zeit für den RK Heusenstamm, in der das Zusammenspiel vom Sturm über die Dreiviertelreihe problemlos klappte und die Angriffe Richtung Berliner Malfeld rollten.

    Ein Versuch von Bevan Gray wurde nach 32 Minuten aufgrund einer Regelwidrigkeit nicht anerkannt, aber in der 36. Minute folgte der längst fällige zweite RKH Versuch. Markus Walger spielte Mark Sztyndera frei und der erhöhte mit seinem Versuch das Ergebnis auf 13:3, Pascal Schuster schraubte mit einer gelungenen Erhöhung den Zwischenstand auf 15:3 (37. Minute). Damit nicht genug, fast vom Ankick weg bekam Sztyndera abermals den Ball zu fassen und legte wie schon 120 Sekunden vorher den Ball im Malfeld ab, diesmal ergänzt mit einem tollkühnen Hechtsprung. Pascal Schuster erwies sich auch diesmal als sicherer Schütze und verwandelte die Erhöhung zum 22:3 Halbzeitstand.

    Nach der Pause drängten die Heusenstammer auf den vierten Versuch, der zum mittlerweile geglaubten Sieg noch einen Bonuspunkt zur Folge hat. Pascal Schuster verwandelte nach 46 Minuten einen Strafkick  zum 25:3. Drei Minuten später zeigte Bevan Gray seine ganze Klasse, als er nach einem Solo den Ball lang nach vorne kickte, diesen wieder zu fassen bekam und zum 30:3 ablegte. Schuster erhöhte wiederum sicher zum 32:3. Die Erleichterung war bei allen Spielern und Zuschauern zu spüren, fünf Punkte so gut wie sicher im Gepäck, was soll schon noch passieren. Die Luft war etwas raus aus dem Spiel, dennoch gelang Florian Huber in der 59. Minute nach glänzender Vorarbeit von Tobi Apelt das 37:3. Eine für Heusenstamm sicher ungewohnte Situation, 20 Minuten vor dem Abpfiff einen sicher geglaubten Sieg nach Hause zu schaukeln. Anscheinend schien vergessen worden zu sein, dass sich auf dem Platz auch noch 15 Berliner vom RK03 befanden und die sich nicht mit einer Klatsche auf die Heimfahrt begeben wollten. Sie übernahmen das Kommando auf den Platz und kamen in der 66. Minute durch einen erhöhten Versuch zum 37:10. Nervosität breitete sich im RKH Lager aus, nichts wollte mehr gelingen, selbst die einfachsten Aktionen gingen schief. Der RK03 witterte nun seine Chance, zumindest einen Bonuspunkt durch vier gelegte Versuche zu ergattern und setzte seine Aufholjagd fort, als der Berliner Aussenspieler Robin Knüpfer in der 71. Minute das 37:15 erzielte. Damit nicht genug, nach 76 Minuten stand es durch den dritten Gästeversuch 37:20. Der RKH schien von allen guten Rugbygeistern verlassen, immerhin funktionierte die Verteidigung noch einigermaßen. Der vierte Versuch schien in der 79. Minute für die Berliner gefallen zu sein, aber der gut leitende Schiedsrichter Forstmeyer erkannte auf eine Regelwidrigkeit und erkannte die Punkte nicht an. Kurze Zeit später beendete Forstmeyer die Begegnung, Heusenstamm siegte sicherlich verdient aufgrund der guten Vorstellung in den ersten 60 Minuten, allerdings hätte der Gast den vierten Versuch und somit den Bonuspunkt sicher verdient gehabt.

    Zumal der dritte Verein im Abstiegskampf, der Tabellenletzte DRC Hannover, bei seiner Heimniederlage sich seinen Bonuspunkt gutschreiben konnte.

    Der RK03 Berlin präsentierte sich als junges Bundesligateam, was sich zu keinem Zeitpunkt aufgab, beim RK Heusenstamm debütierte der aus der eigenen Jugend kommende Frederik Eckert, ein weiteres Eigengewächs, Florian Huber, erzielte seinen ersten Versuch in der ersten Rugby Bundesliga.



    RK Heusenstamm:  Gino Gennaro (60. Adrian Heber), Ralph McInally (60. Salim Cavus), Torsten Krapscha, Benoit Grob (55. Matthias Krebs), Martin Förtsch, Benjamin Polheim (68. Frederik Eckert), Nicholas Rainger,  Bart Karalus, Pascal Schuster, Max Pietrek, Tobias Apelt, Mark Sztyndera (43. Florian Huber), Markus Walger, Dennis Walger, Bevan Gray.

    (Sebastian Wagener, Jonas Friedrich)

    RK 03: Frank Willemsen, Christof Hannemann, Jonathan Mailings, Mark Frese, Lukas Rosenthal, Alex Schulze, Hendrik Mugele, Frank Hofmann, Christian Lill, Frederic Gibard, Falk Duwe, Benjamin Ulrich, Carsten Gedra, Robin Knüpfer, Sebastian Gibard.

    (Alexander Schmidt, Alexander Paul, Benjamin Thiering, Derik Bading, Jan Sydow).



    Uwe Kaelcke



    Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin:

    Mit dem Rückenwind des Erfolges aus der letzten Woche und viel Zuversicht ging es für den RK03 Berlin zum nächsten direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, den RK Heusenstamm. Die Hessen haben eine ähnlich junge Truppe wie der RK 03, gespickt mit einigen hochklassigen internationalen Spielern und schon einem Jahr mehr Erstliga-Erfahrung. Somit waren sie ein wenig in der Favoritenrolle. In der Anfangsphase des Spiels musste der RK 03 gleich nach 2 Minuten einen Straftritt und schon wenig später einen Versuch durch die Heusenstammer hinnehmen. Jedoch gelang es dem RK zu Beginn, stark vor dem Malfeld des Gegners aufzutauchen und gut mitzuspielen. Durch kleine Handlingfehler konnten jedoch keine entscheidenden Punkte erzielt werden. Bereits nach 5 Minuten musste Verbinder Frederic Gibard verletzt ausgewechselt werden und der für ihn ins Spiel gekommene Derek Bading konnte per Straftritt auf 3-8 aus Sicht des RK verkürzen.

    In der Folge gelang es den Heusenstammern immer besser, ihre starke dritte Reihe und die pfeilschnelle Hintermannschaft in Szene zu setzen. So wurde der RK03 ab der 35. Minute förmlich überrannt und Heusenstamm konnte sich bis kurz nach der Halbzeit deutlich absetzen und für die Vorentscheidung sorgen. In dieser Spielphase lief für den RK03 im Angriff überhaupt nichts zusammen, was sich jedoch ab der 60. Minute änderte, als Lukas Rosenthal, Robin Knüpfer und Derek Bading noch drei Versuche erzielen konnten. Jedoch misslang der für den Bonuspunkt notwendige vierte Versuch kurz vor Schluss leider knapp und für den RK03 sprang beim direkten Konkurrenten nichts Zählbares heraus. Die spielerisch deutlich stärkeren Heusenstammer haben verdient gewonnen und für den RK03 Berlin gilt es, konzentriert weiter zu arbeiten und an die Leistungen aus dem Sieg gegen den DRC Hannover anzuknüpfen.



    Lutz Joachim

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