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Im Stadion der Universität Lissabon konnten die Zuschauer fast eine Überraschung an diesem Samstag miterleben, denn ihr portugiesisches Team unterlag dem Tabellenführer der ENC-Division 1 mit 7-10 (3-6).

Die “Lelos” hatten einige Probleme, nach Lissabon anzureisen, nachdem es in ihrem Trainingsort in Nizza heftig geschneit hatte. Dennoch war das osteuropäische Team Favorit in dieser Partie der WM-Teilnehmer von 2007.

Bereits zum Anfang der Partie war klar, dass die Georgen ihr sonst so gewohnt dominierendes Spiel im Sturm, vor allem an den Gedrängen, an diesem Tag nicht aufziehen konnten, denn die Portugiesen, die eigentlich keine physisch starke erste Reihe haben, waren technisch sehr stark und konnten so das Spiel der Georgen durcheinander bringen. So konnten sie in der 7. Minute durch einen Versuch ihres im Jahr 2010 überragend spielenden Schlussspielers Joe Gardener und Erhöhung durch Pedro Cabral sogar in Führung gehen, nachdem die Georgen in der 3. Minute einen Straftritt verwandelten.

Kurz darauf war es dann der georgische Kapitän und ehemalige Teamkollege von Alexander Widiker und Clemens von Grumbkow, Irakli Abuseridze, der sein Team wieder in Front brachte durch seinen Versuch, den der sicher kickende Schluss Kvirikashvili erhöhte. Das 07-10 aus Sicht der Gastgeber war auch gleichzeitig der Halbzeitstand, nachdem ein Versuch von Eckdreiviertel Machkhanelli wegen eines Vorwurfs nicht gegeben wurde.

Es blieb weiterhin ein spannendes und bis zur letzten Minute offenes Spiel. Die Georgen wurden sogar immer weiter in die Defensive gedrängt und nach je einem Straftritt für Gardener und Merab Kvirikashvili und Gardener stand es bis kurz vor Schluss 13-10 – das Spiel war auf Messers Schneide. Georgiens Verbinder Lasha Malaghuradze erlöste sein Team dann aber durch einen Dropkick in der 77. Minute. Seine Mannschaft konnte bis zum Schlusspfiff des englischen Schiedsrichters Small ausharren und wird froh sein, die drei Punkte aus dem – diesmal etwas kühleren -Hexenkessel von Lissabon entführt zu haben.

Georgien kann nun nur noch durch Niederlagen gegen Russland UND Rumänien in Gefahr geraten, keinen Platz für die WM 2011 in Neuseeland zu bekommen. Portugal ist weiterhin auf gutem Wege, sich den dritten Platz in der ENC1 zu sichern, der für die Relegationsspiele zur WM 2011 berechtigt, wodurch sie sich auch vor der WM 2007 gekämpft hatten – ein Vorteil für das Team von Tomaz Morais? Wir werden sehen …