20

38

Im Universitätsstadion von Madrid fand das Spiel zwischen Spanien und Russland statt. Die Spanier, deren Spiel letzte Woche in Rumänien dem Wetter zum Opfer fiel, schlugen sich wacker gegen die russischen Bären, die am Ende aber zu stark waren und mit 20-38 (13-20) gewinnen konnten.

Spanien ist mittlerweile dem Vorbild Portugals, Rumäniens und Georgiens gefolgt und hat mehrere spanische Spieler aus den höchsten französischen Ligen in den Kader berufen, darunter Spieler aus Montpellier und Colomiers. Die Gastgeber konnten auch gleich die ersten Akzente der Partie setzen durch einen Straftritt ihres Verbinders Mathieu Gratton in der 3. Minute. Der russische Express nahm dann aber Fahrt auf und kam zu zwei erhöhten Versuchen.

Die Spanier gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und Prop Moreno brachte sein Team zurück ins Spiel, bevor Gratton durch die Erhöhung und einen weiteren Straftritt den Rückstand weiter verkürzte, jetzt sogar auf nur einen Punkt. Dem goldenen Fuß ihres Verbinders Kushnarev konnten die Russen es danken, dass sie zur Halbzeit etwas weiter in Front waren, nämlich mit 7 Punkten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Spanier hellwach und konnten durch Ignacio Martins Versuch wieder herankommen. Dann gingen ihnen allerdings etwas die Kräfte aus, sodass die russischen Bären durch zwei weitere Versuche und 2 Straftritte den Sieg am Ende doch etwas deutlicher gestalten konnten. Insgesamt allerdings eine beherzte Vorstellung der iberischen Gastgeber, die sich wohl ebenso wie das deutsche Team auf das entscheidende Spiel in Heidelberg vorbereiten werden. Vorher haben sie allerdings noch das iberische Derby gegen Portugal vor Augen und in dem Spiel ist alles offen, vor allem, wenn sie so spielen wie an diesem Tag gegen die osteuropäischen Gäste.