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Die russische Nationalmannschaft bleibt auf dem richtigen Weg zur Qualifikation zur Rugby-Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland. In einem von der Witterung bestimmten Spiel gewannen die “Bären” mit 14-10 (8-3) gegen Portugal.

Das Spiel im Metreveli-Stadion im ostrussischen Sochi, wo die Olympischen Winterspiele 2014 stattfinden werden, kam aufgrund des überaus starken Regens nie richtig zur Entfaltung und wurde vor allem von Kicks bestimmt. Hier zeigte sich der neue Schluss der Portugiesen, Joseph Gardener, geboren in Australien, aber spielberechtigt für Portugal, nachdem er dort mehr als 3 Jahre gelbt hat, als überaus wichtig für die Lobos, da er pro Kick wohl 10m mehr Raumgewinn erzielen konnte, als die Gastgeber.

Russland erzielte den ersten Versuch der Partie durch ihren Gedrängehalb Alexander Yanyushkin in der 20. Minute und konnte den Vorsprung zur Halbzeitpause halten, nachdem Kushnarev und Gardener je einen Straftritt verwandeln konnten. Gardener verfehlte einen weiteren Kick zum Goal in der 35. Minute, sodass es beim 8-3 zur Halbzeit blieb.

Die Bedingungen wurden nun sogar noch schlimmer und selbst Hagel kam jetzt noch zu den Sturmböen und dem anhaltend starken Regen hinzu. Portugal musste die 2. Halbzeit in Unterzahl beginnen, nachdem sie eine gelbe Karte bekamen und Kushnarev hielt sein Team mit Straftritten in der 50. und 71. Minute weiter in Front. Mittlerweile sahen beide Teams absolut gleich aus, da sie sich während des Spiels in modisches Matschgrau kleideten.

Wieder war es Gardener, der in der 74. Minute das Spiel noch einmal spannend machte. Er erzielte einen Versuch und erhöhte ihn selber zum 14-10 Zwischenstand, doch dies sollte auch das Endergebnis dieses Spiels bleiben. Als Fazit kann man sagen, dass Os Lobos eine richtige Entscheidung getroffen haben, wieder mehr im Ausland tätige Spieler oder gerade eingebürgerte in die Nationalmannschaft zu berufen. Besonders Gardener, der der mit Abstand beste Spieler der Portugiesen an diesem Tag war, ist hier hervorzuheben.

Für Russland stach zweite-Reihe Spieler Kirill Kulemin hervor, der den Portugiesen zeigte, wie das Gassespiel richtig funktioniert. Auch im Gedränge waren die russischen “Bären” überlegen und auch ein Strafversuch für die Gastgeber wäre nicht unverdient gewesen. Insgesamt wurde das Spiel aber erstaunlich fair für diese Bedingungen geführt und der französische Schiedsrichter Frank Maciello hatte wenig Probleme.

Portugal scheint in dieser Form eine echte Gefahr für jedes Team der ENC-1-Division zu sein.