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Spielbericht aus Sicht der Rugbyunion:

Beim ersten Bundesligaspiel des Jahres reiste die Rugbyunion Hohen Neuendorf am vergangenen Sonntag zum Hamburger RC. Schiedsrichter Boris Hoffmann pfiff das Spiel um 14 Uhr an.

Trotz der hohen Erwartungen der Norddeutschen, dem zurzeit punktgleichen Gegner aus Brandenburg Paroli bieten zu können, zeigten sich die Unioner von Anfang an deutlich überlegen. Nach einem geschickten Kick von Steven Loock in der dritten Spielminute packte Fabian Wendt das Ei und versenkte es im Hamburger Malfeld. Stefan Werk erhöhte zum 0:7. Wenig später schob sich der Sturm der Rugbyunion als geschlossenes Päckchen tief in den Strafraum der Gegner, sodass Dritte-Reihe-Spieler Kay Baumann kaum mehr zu tun blieb, als den Ball sorgsam abzulegen. Wieder erhöhte Werk den Versuch zum 0:14. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit sahen die Hausherren nur wenig Chancen. Max Czaplinski legte in der 36. Minuten einen weiteren Versuch für die Rugbyunion und baute die Führung der Brandenburger auf 0:19 Halbzeitstand aus.

Die zweite Halbzeit ließen die Spieler etwas ruhiger angehen. Deutlich machte sich auf beiden Seiten das fehlende Outdoor-Training der vergangenen Wochen bemerkbar – die Kondition der Teams ließ spürbar nach. Ohne großartige taktische Spielzüge zu versuchen, hielten die Gäste das Spiel weiterhin unter ihrer Kontrolle. Matthias Borchardt legte den vierten Versuch für die Union (49.) und mit der Erhöhung durch Werk lag die Rugbyunion nun 0:26 vorn. Jetzt hatten die Hamburger offensichtlich die Nase voll – mit plötzlichem Kampfgeist überrumpelten sie ihre Gegner und schafften den Konter. Durch ihrem Versuch (52.) stand es nun 5:26. Für den Rest der Spielzeit gaben sich die Hausherren sichtlich Mühe, die Reihen der Unioner zu durchbrechen. Doch obwohl sich die Brandenburger den Ball immer wieder aus der Hand nehmen ließen, gelang den Hamburgern kein weiterer Durchbruch. Schließlich war es die Rugbyunion, die mit einem Straftritt, ausgeführt durch Werk, die letzten Punkte des Tage einstrich. Mit 5:29 pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.

Schiedsrichter Hoffmann äußerte sich zufrieden mit dem Spiel, das – wie er eröffnete – sein erstes Bundesligaspiel gewesen sei. Das doch recht gemütliche Spiel hätte sich gar nicht so sehr von der Regionalliga unterschieden, wo der gebürtige Bremer bisher gepfiffen hatte. Obwohl spielerisch und punktemäßig deutlich überlegen, haben die Männer der Rugbyunion heute eher wenig Glanzleistungen gezeigt. Trainer Michael Hess aber zeigte sich nach dem Spiel hoch motiviert. „Am ersten Spieltag nach der Winterpause weißt du nie so genau, wo du stehst“ erklärt er und lobt seine Männer, dass sie das Spiel „taktisch wunderbar gelöst“ haben. Das Training der vergangenen Wochen zeigt offenbar Wirkung, dennoch können sich die Männer vom Kampfgeist und der Motivation der Hamburger sicher noch etwas abschneiden. Bei den verbleibenden vier Spielen wird es gegen deutlich stärkere Gegner gehen. Am kommenden Samstag, dem 10. März, ist erst einmal Victoria Linden zu Gast in Hohen Neuendorf. Ein Sieg gegen den traditionellen Konkurrenten aus Hannover könnte die Unioner in der Tabelle erneut nach oben steigen lassen. Anpfiff ist um 16 Uhr.

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Spielbericht aus Sicht des HRC:

Ziel war ein Angriff auf die obere Tabellenhälfte der 2. Bundesliga Nord. Doch nun geht der Blick beim Hamburger Rugby-Clubnach unten. Grund: Mit 5:29 (0:19) verlor der HRC in der heimischen Rugby-Arena Saarlandstraße gegen die Rugbyunion Hohen Neuendorf. Damit rangiert der Hamburger RC weiterhin mit 23 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Den Versuch für den HRC legte Innendreiviertel Philipp Dreessen. Nun kommt es am kommenden Sonnabend (10. März, 15 Uhr) beim BSV 92 (18 Punkte) zum direkten Duell mit dem Verfolger.

Beim HRC musste das Trainerduo Jan Höhler und Michael Smith kurzfristig auf die erkrankten Schlüsselspieler Simon Kelly (Verbinder), Peter Eggert (Innendreiviertel) und Julius Gurr (Zweite Reihe) verzichten. Die daraus folgenden Umstellungen im Team und die Winterpause konnten die Zuschauer dem HRC ansehen. So prägten Abstimmungsschwierigkeiten und fehlende Spritzigkeit das Spiel der rot-schwarzen Rugger. Viel zu leicht konnten die Brandenburger Gäste ihre Punkte erzielen. Zudem verhinderten falsche taktische Entscheidungen und Schwächen im Gassenspiel, dass der Hamburger RC entscheidende Akzente setzen konnte. Lediglich kämpferisch konnten die Rugby-Löwen überzeugen. Insgesamt zeigten beide Mannschaften den Fans nur wenig spielerische Glanzpunkte – zu sehr steckte den Akteuren beider Teams noch der Winter in den Knochen.