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Rugbyunion Hohen Neuendorf verliert erstes Heimspiel
Tosender Applaus der Fans empfing die Spieler der Rugbyunion Hohen Neuendorf nach ihrem Bundesligaspiel am Samstag. Und das, obwohl das Spiel gegen den Tabellenzweiten SC Germania List mit 5Â :Â 13 ziemlich deutlich verloren worden war.
Dabei hatte alles so gut begonnen: Nachdem die Unioner alle vier bisherigen Heimspiele der Saison für sich entscheiden konnten, war jeder einzelne Spieler hoch motiviert, den direkten Konkurrenten aus Hannover zu besiegen. Zudem hatte sich die ernste Personalsituation der letzten Zeit wieder etwas entspannt. Um 16 Uhr führten die Unioner den Ankick aus, drängten ins Feld der Gegner und gelangten fast wiederstandlos ins hannoveraner Malfeld. Byron Hutchinson legte den ersten Versuch zum 5 : 0.
Von nun an begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und es wurde ein schwerer Kampf für beide Seiten. Ein Straftritt und ein Versuch in der zwanzigsten Minute brachte die Hannoveraner punktemäßig nach vorn, während ein Versuch der Hohen Neuendorfer nicht anerkannt wurde. Mit 5 : 10 für Germania ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit dann zeigte sich immer deutlicher die spielerische Überlegenheit der Rugbyunion. Mehr und mehr kontrollierten die Hausherren Ball und Gegner und schnürten List immer wieder in der eigenen Spielfeldhälfte ein. Trotz der vielen Spielunterbrechungen, durch die kein Angriff in einem Versuch münden wollte, waren Teamgeist und Kampfeswille der Hohen Neuendorfer Mannschaft einzigartig. Im Laufe der zweiten Halbzeit gab es drei weitere Straftritte für die Gegner, von denen einer über das Goal ging und den Vorsprung der Gäste zum 5 : 13 ausbaute. Mit diesem Punktestand pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.
Trainer Michael Hess zeigte sich zwar enttäuscht von Ergebnis des Spiels, war jedoch hochzufrieden mit der Leistung seiner Männer. „Jeder einzelne Spieler hat super gespielt“, fasst Hess die einhellige Meinung von Trainerstab und Fans zusammen, „doch heute hat nicht das bessere Team gewonnen!“
Mit dieser Motivation wird es am kommenden Sonntag gegen einen noch anspruchsvolleren Gegner gehen: Am 13. November empfängt die Rugbyunion um 14 Uhr den FC St. Pauli, den unangefochtenen Tabellenführer der zweiten Bundesliga.
Pressesprecher Rita Klingst |