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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 10. Spieltag

Samstag, 29. Oktober 2011 - 15:00 Uhr
USV Potsdam Berliner SV 92

USV Potsdam

Berliner SV 92


19


16


Zuschauer: 150 Schiedsrichter: Wilfried Brecht


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
40' ausgewechselt Koschker, Alexander (Außendreiviertel)
eingewechselt Burgemeister, Thomas (Zweite Reihe)
ausgewechselt Golmik, Leonhard (Innendreiviertel)
eingewechselt Oberpichler, Sandy (Innendreiviertel)
60' ausgewechselt Ngamotu, George (Prop)
eingewechselt Wischne, Enrico (Prop)
70' ausgewechselt Rieger, Tobias (Zweite Reihe)
eingewechselt Bösel, Dirk (Außendreiviertel)

Ereignisse

  • VersucheVersuche
  • StraftritteStraftritte
  • Leonhard Golmik 50'
  • Michael Krenz 70'
    • Joshua Jahn 45'
    • Joshua Jahn 55'
    • Joshua Jahn 60'

      Zusammenfassung

      Die Adler verteidigen mühsam ihren Horst


      Am vergangenen Samstag hatten die Potsdamer Adler den ambitionierten Aufsteiger Berliner SV 92 zu Gast im heimischen Horst. Schon vor dem Spiel war klar, dass das Rückspiel gegen die Berliner nicht mit dem Hinspiel zu vergleichen ist. Konnte man im ersten Spiel der Saison 2011/12 in Berlin einen niemals gefährdeten Sieg mit 10:47 für sich verbuchen, lief das Rückspiel sehr schleppend, was nicht nur an den eigenen Fehlern lag. Pünktlich pfiff Schiedsrichter W. Brecht die Partie an und sogleich starteten die Potsdamer ihre Angriffsbemühungen. Ein ums andere Mal stießen sie bis zum Malfeld der Gäste vor, konnten jedoch kurz vor Vollendung den Ball nicht behaupten und gaben ihn wiederholt aus den eigenen Händen. Der BSV hingegen konterte stets mit tiefen Angriffskicks und verlagerte das Spiel immer wieder gefährlich nahe in die Potsdamer Hälfte. Die Hausherren verteidigten allerdings mit sicheren Gassen und schnell herausgespielten Angriffen ihre Zone und behielten somit ihre weiße Weste. Starke Durchbrüche und schnelle Pässe brachten die Adler in der ersten Halbzeit an das gegnerische Malfeld heran, jedoch scheiterten sie ständig an den eigenen Fehlern. Mal war es der finale Pass, welcher nach Meinung des Neutralen leicht nach vorne gespielt wurde, mal war es ein im Malfeld fallengelassener Ball, welcher ein sicherer Versuch war. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es für die Hausherren brandgefährlich. Ein Straftritt der Gäste brachte sie kurz vor das Potsdamer Malfeld und die Gasse wurde, wie zu erwarten war, zum Paket angesetzt um die Potsdamer Verteidigung ins eigen Malfeld zu schieben. Diese Schmach wenige Sekunden vor der Pause wollten die Adler nicht auf sich nehmen und hielten mit Bärenkräften dagegen. Die Mühe wurde belohnt und der Ball konnte zurückerobert werden um sogleich einen Konterangriff zu starten. Allerdings mündete dieser vielversprechende Angriff erneut in einen Fehler und es wurde bei einem Punktestand von 0:0 zur Halbzeitpause gepfiffen.


      In Halbzeit Zwei fühlte man sich auf Potsdamer Seite unter Zugzwang gesetzt und man musste nicht nur dem heimischen Publikum, sondern auch sich selber einige Punkte präsentieren. Die Gäste aus Berlin nutzten aus, dass die Potsdamer unter Druck standen und liefen zur Überraschung Aller nach einem schön herausgespielten Angriff in das Malfeld der Gastgeber ein. Die Erhöhung und damit verbundenen zwei Zusatzpunkte verfehlte ihr Ziel, weshalb es bei einem Stand von 0:5 gegen die Potsdamer blieb. Nun versuchten die Hausherren mit aller Macht in das gegnerische Malfeld vorzustürmen. Die Gäste jedoch wollten ihrerseits die Führung behaupten und verteidigten rigoros jegliche Angriffsbemühungen, auch wenn dies nicht ganz der Regel entsprach. So wurden zahlreiche Bälle am Boden blockiert und die Abseitsregel ein wenig aufgelockert. Da dies vom Neutralen nicht geahndet wurde, verfiel das vorher schöne Spiel in ein teilweise unkontrolliertes Chaos. Als der Schiedsrichter auf Straftritt für die Potsdamer entschied, wählten die Adler die sicheren drei Punkte mit dem Fuß und verkürzten auf 3:5. Wenig später sollten sich auch die konsequenten Angriffsbemühungen der Gastgeber auszahlen und Eckdreiviertel Leonhard Golmik lief zum ersten Potsdamer Versuch ins Malfeld der Gäste ein. Nun schien der Punktestand mit 8:5 ein wenig sicherer und man meinte, der Knoten wäre endlich geplatzt. Das Spiel wurde anhand des knappen Ergebnisses und der noch zu verbleibenden Zeit nicht unbedingt attraktiver. Zahlreiche Angriffe verfielen in unschöne Rucks und die Gemüter beider Mannschaften erhitzten sich zusehends. Die Gastgeber bekamen dann auch ihren Straftritt zugesprochen und schielten nach den sicheren drei Punkten, welche sie auch nach erfolgreicher Verwandlung zugesprochen bekamen. Der Punktestand von 11:5 sollte allerdings nicht lange währen. Nach einer druckvollen Phase der Gäste bekamen auch sie einen Straftritt in aussichtsreicher Position zugesprochen und konnten ihrerseits die drei Punkte erbeuten um auf 11:8 zu verkürzen. Das Spiel wurde in Anbetracht der verrinnenden Zeit immer ruppiger geführt und folglich kam es erneut zu einem Straftritt für die Gastgeber von der Havel. Joschua Jahn gelang auch diesmal die sichere Verwandlung zum 14:8 und mit diesem Polster wollten sich die Adler absetzen um ein geordnetes Spiel aufzuziehen, diese Rechnung hatten sie leider ohne die Gäste von der Spree gemacht und der Schiedsrichter entschied erneut auf Straftritt aus aussichtsreicher Position für die Berliner. Schnell verkürzten sie auf 14:11. Nun lag es an den Potsdamern, das Heft oder vielmehr den Ball in die Hand zu nehmen und zogen einen Angriff nach dem anderen auf. Endlich gelang es auch Innendreiviertel Michael Krenz in das Gästemalfeld einzulaufen und erhöhte die Führung auf 19:11. Mit diesem Ergebnis kurz vor Schluss gaben die Berliner sich nicht zufrieden, bedeutete es doch, dass ihnen der Bonuspunkt, der bei einer Niederlage von maximal sieben Punkten Differenz für die unterlegene Mannschaft herausspringt, verwehrt bleiben würde. Daher bündelten sie nochmals alle Kräfte und drängten Richtung Potsdamer Malfeld und folglich Defensivbonuspunkt.  Nach einem schnell gespielten Straftritt kurz vor dem Potsdamer Malfeld konnten sie auch schlussendlich in eben jenes eintauchen und kamen aufgrund der misslungenen Erhöhung zu dem Endstand von 19:16 heran.


      Nach dem Abschlusspfiff ließ sich noch vor Ort zusammenfassen, woran es diesmal gehapert hat. Immer wieder stellten sich die Adler selber ein Bein bei der Vollendung zum Versuch. Auch die kompakte Arbeit der Stürmer im offenen Spiel ist ausbaufähig und muss definitiv vor dem nächsten Heimspiel gegen den DRC Hannover am kommenden Samstag, den 05.11., verbessert werden, weiß man doch um die Stärken des Gegners aus der niedersächsischen Hauptstadt in eben jenem Mannschaftsteil.

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