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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 9. Spieltag

Samstag, 22. Oktober 2011 - 15:00 Uhr
FC St. Pauli Hamburger RC

FC St. Pauli

Hamburger RC


24


3


Zuschauer: 600 Schiedsrichter: Dietmar Scharmann


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Winkler, Oliver (Zweite Reihe)
eingewechselt Teichmüller, Nikolaus (Zweite Reihe)
ausgewechselt Maury, Julien (Dritte Reihe )
eingewechselt Radermacher, Christian (Prop)
40' ausgewechselt Mau, Eric (Außendreiviertel)
eingewechselt Clemens, Philipp (Außendreiviertel)
50' ausgewechselt Droll, Christian (Hakler)
eingewechselt Soper, David (Prop)
55' ausgewechselt Niendorf, Hannes (Hakler)
eingewechselt Günther, Jonas (Hakler)
ausgewechselt Warncke, Benjamin (Innendreiviertel)
eingewechselt Dorcelien, André-Pascal (Innendreiviertel)
70' ausgewechselt Roeder, Lasse (Außendreiviertel)
eingewechselt Nicklisch, Andreas (Außendreiviertel)
ausgewechselt Joannan, Sylvain (Schluss)
eingewechselt Kannenberg, Hendrik (Gedrängehalb)

Ereignisse

  • VersucheVersuche
  • StraftritteStraftritte
  • ErhoehungenErhoehungen
  • Onesime Oyhenart
  • Tom Lübbers
  • Malte Beyerbach
  • Benjamin Bekic
      • Simon Kelly 25'
      • Sebastian Koch
      • Sebastian Koch

        Zusammenfassung

        Spielbericht aus Sicht St. Pauli:


        Souveräner Derbysieg


        Mit einem sicheren 24:3 ( Halbzeit 7:3 ) über den HRC verteidigte St. Pauli die Tabellenführung.


        Der ungewöhnliche Tabellenplatz des HRC hatte in der hamburgischen Rugbyszene einiges Interesse geweckt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich daher ca. 300 Zuschauer an der Saarlandstraße ein. Auf  Seiten des HRC war man offensichtlich der Meinung, eine Umkehrung der Verhältnisse sei angesagt und auch möglich. Unsere Nachbarn taten dies auch auf einem großen Plakat kund und überraschten uns außerdem mit einigen Nebelschwaden und Leuchtkugeln zu Spielbeginn.


        Dieses Selbstbewusstsein tat zunächst auch seine Wirkung gegen das Team in braunundweiß, dass sich wg einiger kurzfristiger Umstellungen noch finden musste. Der HRC dominierte sofort nach Anpfiff deutlich vor allem durch stark gespielte Gedränge und sichere Tacklings. Paulis Abwehr hielt stand, doch aus dem gegnerischen Druck ergaben sich Straftrittchancen, deren zweite der HRC zum 0:3 verwandelte ( 25. Minute ). Danach aber unternahm Pauli mehr nach vorne, die Angriffe wurden aggressiver vorgetragen und mehr Raum gewonnen. Nach einer gewonnenen Gasse schob der Sturm mit einer schönen gemeinsamen Anstrengung den Gegner über die Mallinie. Lübbers legte ab und Koch gelang die schwierige Erhöhung ( 36. Minute ). Halbzeitstand somit 7:3.


        Die Spannung der Anfangsminuten war dann schon kurz nach Wiederanpfiff erledigt. Einen Angriff St. Paulis über mehrere Kontaktphasen vollendete Beyerbach dicht neben den Stangen zum Versuch, Koch erhöhte zum 14:3 ( 48. Minute ). Danach fand das Spiel nur noch in der Hälfte des Gegners statt und es dauerte bis zur 77. Minute, dass der HRC wieder vor St. Paulis Mallinie kam. St. Paulis Sturm hatte jetzt deutlich die Oberhand und auf dieser Grundlage wurde konsequent um weitere Versuche gespielt. Nicht alles funktionierte dabei reibungslos und einige gute Durchbruchschancen wurden durch unnötige Ballverluste vergeben, dennoch fielen die Versuche Nr. 3 und 4 zur Erreichung des Bonuspunkts. Zunächst durch Oyenhart an der Eckfahne nach super Pass von Lübbers ( 60. Minute ), und schließlich vollendete Bekic nach einem starken Durchbruch und kontrolliertem Offload von Klingbeil zum Endstand von 24:3 ( 75. Minute ).


        Mannschaft St. Pauli:


        01 LÜBBERS Tom / 02 BEKIC Benjamin / 03 SIEBER Paul / 04 RUNTE Hendrik / 05 WINKLER Olliver ( 41. TEICHMÜLLER Nikolaus ) / 06 MAURY Julien ( 55. RADERMACHER Christian ) / 07 BEHRENDT Tom / 08 BEYERBACH Malte / 09 FALCKE Kai ( Kapitän ) / 10 KOCH Sebastian / 11 HÖNICKE Frank / 12 HEUER Benjamin / 13 LÜHRS Vincent / 14 OYENHART Onésime ( 65. MICHEL Max ) / 15 KLINGBEIL Lorenz


        JM


        Bilder des Spiels folgen auf:


        www.fcstpaulirugby.de



        Spielbericht aus Sicht des HRC:



        Mit 3:24 (3:7) verliert der HRC das Derby gegen Dauerrivalen FC St. Pauli, zeigt dabei aber eine ansprechende Leistung. Die Vorzeichen vor dem Klassiker zwischen den beiden leistungsstärksten Hamburger Teams waren anders als die letzten Spielzeiten. Denn der Hamburger RC steht als Tabellendritter erstmals seit Jahren wieder in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga Nord. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer vom Kiez gingen die Rot-Schwarzen dennoch als Außenseiter in die Partie. Dennoch versprach das Derby ein wahres Spitzenspiel zu werden. Das schienen auch viele Hamburger zu erhoffen, denn die Rugby-Arena Saarlandstraße war prall gefüllt. Und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden, denn es entwickelte sich eine rasante Partie auf hohem Niveau. Die Rugger vom HRC schienen das Motto ihrer Anhänger zu Beginn verinnerlicht haben. Denn diese hatten mit einer Rauch-Bengalo-Show und einem Transparent die Marschrichtung ihrer Fünfzehn -Hamburg ist rot-schwarz- vorgegeben. Der Start verlief entsprechend verheißungsvoll. Eine knappe halbe Stunde schnürten die Rot-Schwarzen die „Gastgeber“ in ihrer Hälfte ein und dominierten das Spiel. Und das trotz diverser Ausfälle im Sturm, der durch 4 gelernte Dreiviertelspieler aufgefüllt werden musste. Leider gelangen den „Gästen“ nur 3 Punkte per Straftritt (Simon Kelly, 25. Minute), ein Versuch blieb trotz klarer optischer Überlegenheit versagt. Dass sich ausgelassene Chancen rächen, bewiesen die Braun-Weißen kurz vor Ende des ersten Durchgangs. Mit der ersten ernsthaften Offensivaktion schoben diese ein Paket nach einer Gasse ins HRC-Malfeld. Nach gelungener Erhöhung stand es etwas glücklich 3:7 zur Halbzeit. Der plötzliche Rückstand zeigte seine Wirkung. Im zweiten Durchgang wurde St. Pauli dominanter, die HRC-Löwen zogen sich mehr und mehr zurück und liessen sich das Spiel aus der Hand nehmen. Bis zum Ende des Spiels gelang es den Rot-Schwarzen nur noch selten, eigene Offensivakzente zu setzen. Die „Gastgeber“ hingegen hatten ihr Rezept gefunden und nutzten die Schwächen im leichten HRC-Sturm konsequent aus. Drei weitere Versuche der Braun-Weißen bereiteten das Endergebnis von 3:24. „Meine Jungs haben heute phantastisch gekämpft und sich nicht provozieren lassen. Leider ging im zweiten Durchgang die Struktur verloren. Ansonsten wäre hier mehr drin gewesen“, so HRC-Coach Jan Höhler nach dem Spiel. Die Hamburger Rugby-Löwen haben schon am kommenden Samstag (29.10.11, 14:00 Uhr) beim Liga-Zweiten SC Germania List die Möglichkeit auf Punkte im Kampf um die oberen Plätze.

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