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Nach einem harten und spannenden Rugbyspiel musste sich die Rugbyunion Hohen Neuendorf am vergangenen Sonntag mit nur einem Punkt Unterschied auswärts dem Berliner SV geschlagen geben.

Bei strahlendem Sonnenschein und herbstlichen Temperaturen schenkten sich beide Mannschaften von Anfang an nichts. Die Rugbyunion ging mit ersten Personalsorgen, jedoch einem starken Sturm und hohem Druck ins Spiel. Nach drei Straftritten, jeweils ausgeführt durch Stefan Werk, und einem Gegenversuch lagen die Brandenburger in der 13. Minute mit 7 : 9 vorn. Bis zur Halbzeitpause gelang es aber dem Gegner, mit einem weiteren Versuch und einem Straftritt die Führung zurückzuerobern.

Mit 17 : 9 ging es in die zweite Halbzeit. Mehr und mehr waren es die Unioner, die den Ball dominierten und in der 45. Minute legte Carlo Schomacker endlich den ersten Versuch für die Rugbyunion. Thoralf Zab erhöhte zum 17 : 16. Jetzt wurde das Spiel richtig spannend. Dass je ein Straftritt für beide Seiten folgenlos blieb, putschte die Stimmung weiter hoch. Dabei wurden die Brandenburger durch gleich mehrere Verletzungen in den eigenen Reihen gehandikapt und standen zuletzt mit einem Mann zu wenig nur noch in Unterzahl auf dem Platz. In der 66. Minute gelang den Berliner ein weiterer Versuch zum 22 : 16. Die Unioner jedoch gaben sich nicht geschlagen. Bis zum Ende kämpften die verbliebenen vierzehn Spieler und in der letzten Spielminute dann gelang endlich der ersehnte Versuch, gelegt von Steffen Elke. Die zwei Punkte für die Erhöhung hätten das Ergebnis des Spiel komplett wenden können, doch leider ging der Kick – von weit außen getreten – knapp daneben.

Nach diesem Spiel sind weitere Verletzungen und Spielerausfälle zu beklagen – das stramme Pensum der diesjährigen Saison fordert allmählich seinen Tribut. Die knappe Niederlage war sicher eine herbe Enttäuschung, doch haben sich die Männer der Rugbyunion nichts vorzuwerfen. „Für den Kader, der heut hier auf dem Platz stand, haben sie super gekämpft“, lobt Trainer Michael Hess seine Männer.