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Braunschweiger Löwen gezähmt

Letzten Sonntag (25. September) empfingen die Herren von Germania List bei schönstem Spätsommerwetter die Mannschaft von Welfen Braunschweig auf dem Platz an der Schneckenburger Straße. Die Braunschweiger, die zum ersten Mal seit Jahren wieder ein Gastspiel in Hannover gaben, sind als Liganeuling recht gut in die neue Saison gestartet. Daher hatten sich die Mannschaft und der Trainer Jens Himmer eine konzentrierte Leistung vorgenommen, um 5 Punkte zu erzielen und um den 1-Punkt-Abstand zum Tabellenführer St. Pauli nicht größer werden zu lassen. Dementsprechend wurde vor etwa 150 Zuschauern von Anfang an Druck auf das Malfeld der Welfen gemacht. Bereits nach 27 Minuten war der offensive Bonuspunkt durch Versuche von Thorsten Weihkopf, Adam Klin, Jannis Groß und Dennis Denzin gesichert. Auch die restliche erste Halbzeit fand überwiegend in der Hälfte der Braunschweiger statt, wobei Sturm und Hintermannschaft gleichermaßen am Spiel beteiligt waren. So ging es schließlich mit 22:0 in die Pause.

Zwar begann die zweite Halbzeit so wie die erste aufhörte, nämlich mit einem druckvollen Spiel der Germanen und einem Versuch durch Jakob Clasen. Allerdings schlichen sich angesichts des scheinbar sicheren Sieges langsam kleine Fehler und Unkonzentriertheiten ein. Daher gelang es den Welfen ihr Sturmspiel zu organisieren bis zur 60 Minute selbst zwei Versuche zu legen, dem aber auch 2 Versuche der Lister durch Roman Koriat und Jannis Groß gegenüber standen. Die Bemühungen der Welfen selbst einen Bonuspunkt zu erspielen wurden jedoch durch eine gelbe Karte für hohes Halten in der 68. Minute je gestoppt. In der Folge gelangen Adam Klin und Jakob Clasen in Überzahl noch zwei Versuche zum Endstand von 53:12.

Dieser deutliche Sieg sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass die Germanen noch eine ganze Reihe von Chancen ausließen. Insbesondere die Erhöhungskicks gelangen nicht immer. Wenn die gut kämpfenden Braunschweiger ihren Sturm in Position brachten, konnte es für die Lister gefährlich werden. Agierten die Germanen konzentriert und druckvoll, trat jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen den Mannschaften auf. Gerade im Hinblick auf das Spitzenspiel gegen die Mannschaft von St. Pauli am 1. Oktober wird eine solche Leistung über 80 Minuten hinweg gegen die offensiv starken Hamburger erforderlich sein, die allerdings bislang nur gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte antreten mussten.