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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 5. Spieltag

Samstag, 02. Oktober 2010 - 15:00 Uhr
Hamburger RC SC Siemensstadt

Hamburger RC

SC Siemensstadt


0


0


Zuschauer: 150


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
55' ausgewechselt de Merv, Francois (Hakler)
eingewechselt Soper, David (Prop)
56' ausgewechselt Wunderlich, Christoph (Prop)
eingewechselt McMorrow, Liam (Prop)
60' ausgewechselt Dervillez, Maxime (Schluss)
eingewechselt Ledo, Vieira (Außendreiviertel)
68' ausgewechselt Hinds-Johnson, Rhys (Zweite Reihe)
eingewechselt Zeidler, Jörg (Hakler)

Ereignisse


    Zusammenfassung
    Spielbericht aus Sicht des HRC:

    Der Hamburger RC kann sein Heimspiel gegen den SC Siemensstadt knapp mit 19:12 (6:5) für sich entscheiden. Dabei stand die Partie mehrfach auf Messers Schneide. Dass die Rot-Schwarzen am Ende die Nase vorn hatten, lag an der guten Moral der jungen Hamburger Truppe, die den Erfolg unbedingt wollte.
    Coach Wentzel hatte die Woche vor dem Spiel viele neue Trainingsinhalte eingebracht, um das Spiel in den offenen Gedrängen und bei Kicks zu verbessern.
    Die Devise schien zu fruchten, von Beginn der Partie an merkte man, dass die Hausherren heiß waren. So dominierte der HRC die Anfangsphase, spielte sichere Phasen und hatte den Gegner aus Berlin gut im Griff. Diesen gelang meist nur, die HRC-Angriffswellen unerlaubt zu stoppen. Gedrängehalb Hendrik Kannenberg zeigte sich bei zwei Straftritten (10. und 24. Min.) treffsicher, so dass es Mitte der ersten Halbzeit leistungsgerecht 6:0 stand. Nun schienen die Hanseaten das Spiel aber auf die leichte Schulter zu nehmen, während Siemensstadt vor allem über ihren starken Sturm ins Spiel kam. Die letzten zehn Minuten der Halbzeit spielten sich demnach hauptsächlich in der Hamburger Hälfte ab, mit dem Pausenpfiff gelang dem SCS dann nach mehreren Sturmphasen der Versuch im Malfeld der Gastgeber. Nach mißglückter Erhöhung ging es also mit 6:5 in die Kabinen.
    Coach Wentzel schien wenig beglückt, da sich der HRC erkennbar das Spiel aus der Hand nehmen ließ und machte seinem Unmut entsprechend lautstark Luft. Aber auch die Brandrede schien wenig zu ändern. Durchgang zwei begann mit einem Paukenschlag. Schon der Ankick der Gäste konnte durch die Hamburger Stürmer nicht unter Kontrolle gebracht werden. Danach gelang es den Siemensstädtern, ein Paket unter den Stangen über die Mallinie zu schieben. Die Erhöhung stellte den Berliner Kicker vor keine Probleme, so dass diese mit 12:6 in Führung gingen.
    Die Gastgeber schienen jetzt deutlich verunsichert, kamen selbst kaum noch zu eigenen guten Aktionen und mussten ihr Malfeld auch in den folgenden Minuten erbittert verteidigen. Hendrik Kannenberg gelang zwar schon in der 43. Minute per Straftritt auf 9:12 zu verkürzen, die Hamburger kamen sonst aber einfach nicht aus ihrer Hälfte heraus. Mehrfach konnte der überlegene Sturm der Gäste erst im Malfeld hochgehalten werden. Das hier keine weiteren Punkte für die Berliner fielen, ist zum einen dem Glück der tüchtigen Verteidiger zu verdanken, zum anderen gingen die Siemensstädter fahrlässig mit ihren Straftritten um. So entschieden sich die Gäste, keinen einzigen der vielen Strafen aus zum Teil idealen Positionen zu setzen, sondern drängten stattdessen nur auf ihren dritten Versuch.
    Dies wurde aus Hamburger Sicht glücklicherweise bitter bestraft. Denn die Hausherren fanden ab der 60. Minute wieder ins Spiel zurück und bauten endlich wieder Offensivdruck auf. So gelang Hendrik Kannenberg in der 66. Minute wieder per Straftritt der 12:12 Ausgleich. In der 72. Minute sollte Kannenberg hingegen seine bislang hundertprozentige Ausbeute nicht mehr halten können. Sein Straftritt aus äußert rechter Position ging links an den Stangen vorbei und trudelte auf der gegenüberliegenden Außenseite ins Malfeld der Gäste. Deren Konfusion nutzte Flanker Lars Dreessen per Handauf zu seinem vierten Saisonversuch. Nachdem Hendrik Kannenberg aus schwieriger Position auch die Erhöhung traf, fand der Jubel beim Hamburger Publikum kein Ende.
    Die folgenden Minuten warf der SCS noch einmal alles nach vorne, ohne dem Hamburger Malfeld noch einmal gefährlich zu Nahe zu kommen.
    Der HRC fährt somit etwas glücklich, aber nicht unverdient, seinen zweiten Saisonsieg ein und steht weiter im Tabellenmittelfeld.
    Am Samstag geht es zum USV Potsdam. Die personalgeschwächten Brandenburger, mussten vor der Saison diverse Leistungsträger abgeben und starteten schwach in die Spielzeit. Am Wochenende gelang jedoch ein deutlicher Sieg beim SV Odin/Döhren, weshalb die Adler auf keinen Fall zu unterschätzen sind.
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