2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 4. Spieltag |
Sonntag, 26. September 2010 - 15:00 Uhr |
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DRC Hannover |
Hamburger RC |
19
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14
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Schiedsrichter:
Frank Himmer |
Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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44' | Soper, David (Prop) Westphal, Sven (Außendreiviertel) |
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52' | Pouvillon, Guillaume (Dritte Reihe ) Roeder, Gordon (Zweite Reihe) |
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54' | Wunderlich, Christoph (Prop) Niendorf, Hannes (Hakler) |
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57' | Dervillez, Maxime (Schluss) Grubitzsch, Florian (Gedrängehalb) |
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62' | Jensch, Frederik (Zweite Reihe) Hinds-Johnson, Rhys (Zweite Reihe) |
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75' | Warncke, Benjamin (Innendreiviertel) de Merv, Francois (Hakler) |
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht HRC:
Der Hamburger RC hat am Sonntag in einer qualitativ schwachen Partie trotz Überlegenheit absolut unnötig 14:19 (0:12) gegen den DRC Hannover verloren.
Bei Dauerregen und auf traditionell sehr tiefem Hannoveraner Boden starteten die HRC-Rugger an der Beeke zwar gut in die Partie, schafften es aber nicht, die von Coach Wentzel ausgegebene Marschroute umzusetzen. Trotz teilweise drückender Hamburger Überlegenheit und Dauerpräsenz in der gegnerischen Hälfte, gelang dem DRC nach einem Befreiungskick der Führungsversuch. Zuvor war es dem HRC-Schlussspieler nicht gelungen, den glitschigen Ball unter Kontrolle zu bringen. Den Gästen gelang ihrerseits nicht, ihre vielen Einlaufchancen zu verwerten. Auch hier waren wie schon im Spiel gegen Hohen Neuendorf taktische Fehlentscheidungen ausschlaggebend, so dass die in Vielzahl vorhandenen Lücken in der Hannoveraner Verteidigung nicht genutzt wurden. Selbst zwei Straftritte aus aussichtsreicher Position wurden kläglich vergeben.
Wie aus dem Nichts folgte sogar Mitte der ersten Hälfte der zweiten Versuch für die Hausherren, welche ihre Chancen voll ausnutzten und über die kurze Seite nach einem Ruck ins Hamburger Malfeld eintauchten. Noch schlimmer: jetzt schienen sich die Hamburger auch optisch dem Spielstand anzupassen, agierten trotz zuvor deutlich überlegener Spielanteile total verunsichert und passten sich dem Gegner an, ohne selbst mehr Akzente zu setzen. Hinzu kamen witterungsbedingt viele Handfehler, die das Spiel beider Mannschaften zeitweise wie eine Zusammenfassung aus „Pleiten, Pech & Pannen“ wirken ließ.
Coach Wentzel machte in der Halbzeitpause seinen Unmut entsprechend lautstark deutlich, was zumindest erkennbar Verbesserung im Hamburger Spiel nach der Pause brachte.
Fortan dominierten wieder die Hansestädter. So gelang Center Philipp Dreessen in der 46. Minute der ersehnte Durchbruch zum Versuch unter den Stangen. Die Erhöhung verwandelte Fabian Peters diesmal sicher zum 12:7 Anschluss.
Weiter spielte hauptsächlich der HRC, kam aber nur selten gefährlich vor das DRC-Malfeld. Diese machten es widerrum besser. Mit ihrer insgesamt dritten Präsenz in der Hamburger 22 gelang der Heimmannschaft ihr dritter Versuch unter dem Goal nach einem 5m-Gedränge (52. Minute). Hier sah die Hamburger Verteidigung alles andere als gut aus.
Mit Ausnutzung des Wechselkontingents kam neuer Schwung in die Gastmannschaft. Der HRC drückte jetzt wütend aufs DRC-Malfeld. Und wurde in der 65. Minute durch den sicher leitenden Schiedsrichter Himmer mit einem Strafversuch belohnt. Lars Dreessen gelang zuvor an der Außenlinie der Handauf im Malfeld, wurde dabei aber regelwidrig behindert. Auch diese Erhöhung gelang zum 14:19 aus Hamburger Sicht.
Die Schlußphase war an Spannung kaum zu überbieten. Immer weiter drückten die HRCler auf den Sieg. Nur Minuten vor Schluß konnte der Hamburger Gordon Roeder nur Zentimeter vor dem DRC-Malfeld gestoppt werden. Punkte wollten aber nicht mehr gelingen. Im Gegenteil, nach einem weiteren unnötigen Ballverlust in der gegnerischen 22 gelang dem DRC ein weiter Befreiungskick. Der darauf folgende Entlastungsangriff konnte nur regelwidrig gestoppt werden, so dass die Heimmannschaft einen Straftritt in bester Position zugesprochen bekam. Wenigstens diesmal schien der Rugbygott ein Einsehen mit den Gästen zu haben, so dass der Ball knapp am Goal vorbei ging. Andernfalls hätten die HRC-Rugger erneut nicht einmal den Defensiv-Bonuspunkt mit nach Hause genommen.
Nach Abpfiff herrschte zurecht große Enttäuschung bei den Hamburgern. Diese Partie hätte nicht verloren gehen dürfen, insbesondere da der Sturm der Rot-Schwarzen zum ersten Mal in dieser Saison ihrem Gegenüber in den Standards überlegen war, was bei dieser Wetterlage zum Sieg hätte reichen müssen. Darüber hinaus sammelte der DRC in einer ansonsten fairen Partie insgesamt 3 gelbe Karten, so dass der HRC gleich mehrfach in Überzahl spielte.
Chance zur Wiedergutmachung hat die junge Hamburger Truppe bereits am Samstag (02.10.10) im Heimspiel gegen Siemensstadt. Gegen den Aufsteiger muss dringend ein Sieg her, um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu vergrößern. Dem Liga-Neuling gelang am Samstag der erste Saisonsieg gegen das Spitzenteam der SG Odin/Döhren. Die Hamburger sollten also gewarnt sein! |
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