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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 3. Spieltag

Samstag, 18. September 2010 - 15:00 Uhr
FC St. Pauli USV Potsdam

FC St. Pauli

USV Potsdam


36


17


Schiedsrichter: Torsten Weise


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
20' ausgewechselt Lührs, Vincent (Innendreiviertel)
eingewechselt Friehe, Henning (Außendreiviertel)
50' ausgewechselt Mongereau, Nicolas (Dritte Reihe )
eingewechselt Haller, Christian (Zweite Reihe)
65' ausgewechselt Hengst, Mark (Schluss)
eingewechselt Rathgens, Jan (Außendreiviertel)
70' ausgewechselt Maury, Julien (Dritte Reihe )
eingewechselt Runte, Jan (Dritte Reihe )
65' ausgewechselt Hess, Sascha (Außendreiviertel)
eingewechselt Bösel, Dirk (Außendreiviertel)

Ereignisse


    Zusammenfassung
    Bei bestem hamburger Aprilwetter siegte der FC St.Pauli verdient mit 36:17 gegen den USV Potsdam.
    Das Spitzenspiel der letzten Jahre fand dieses mal unter veränderten Vorzeichen statt. Beide Mannschaften haben mit zahlreichen Verletzungen und Abgängen zu kämpfen und sind wenig souverän in die Saison gestartet. Während der FC St.Pauli aus den ersten zwei Spielen immerhin 6 Punkte mitnehmen konnte, reiste Potsdam sieg- und punktlos in den hamburger Stadtpark.
    Trotz des Wetters und der verzwickten Personalsituation, entwickelte sich ein unterhaltsames Zweitligaspiel auf streckenweise gutem Niveau. Die Feldvorteile lagen hierbei eindeutig auf Seite der Hausherren, die schon nach drei Minuten durch einen fein herausgespielten Versuch von Tom Lübbers nach einer Gasse in Führung gingen. Der zweite Versuch fiel in der 9.Minute nach einem sehenswertem Sololauf des jungen Innendreiviertels Vincent Lührs. Obwohl St.Pauli auch den Rest der ersten Halbzeit dominierte und mehrere beste Einlaufmöglichkeiten kreierte, wurden diese aber teilweise auf aberwitzige Weise ausgelassen, folglicherweise war auch Potsdam nicht chancenlos. So trugen die Adler in der 5. Minute einen Durchbruch über 60 Meter bis kurz vor das braun-weiße Malfeld und konnten kurz vor der Pause auf 12:5 verkürzen. Der Schlussspieler der Potsdamer konnte den halbherzigen Pass eines nicht namentlich erwähnten Pauli-Spielers in einer 3 gegen 2 Situation 5 Meter vor dem Potsdamer Malfeld herausfangen und 95 Meter an der Linie entlangsprinten, um den eher schmeichelhaften Halbzeitstand herzustellen.
    Die zweite Hälfte begann wie die Erste mit einer Druckphase der Gastgeber. St.Pauli sicherte sich den Bonuspunkt, nachdem die Stürmer in der 45. Minute einen Kollektivversuch gelegt hatten und Gareth Perrin in der 60.Minute einlaufen konnte. Sebastian Koch erhöhte mit einem Straftritt in der 63. Minute auf 29:5. Nachdem beide Mannschaften mehrere Möglichkeiten durch schlechtes Handling, Verlieren von Bällen im Kontakt und zahlreichen Regelverstößen zunichte gemacht hatten, konnte Lorenz Klingbeil in der 69. Minute einen seiner zahlreichen tollen Aufbrüche vom Gedränge mit einem Versuch krönen. Die letzten zehn Minuten des Spiels gehörten dann aber eindeutig den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen, die Moral bewiesen und in guter alter potsdamer Tradition von überall angriffen. Diese Bemühungen wurden in der 73. und 78. Minute durch 2 Versuche belohnt.
    Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Potsdam sich zu keinem Zeitpunkt aufgab, in den Gedrängen mindestens ebenbürtig war und in ihrem schnellen Schlussspieler den gefährlichsten Angreifer hatte.
    St.Pauli hingegen dominierte die Gassen und das offene Spiel, war aber nicht in der Lage die guten Möglichkleiten zu Ende zu spielen. Seien es die zahlreichen Strafftritte, das Unvermögen Pässe in unmittelbarer Nähe des Malfeldes zu fangen (u.a. 5. 24.+66.Minute),Überzahlen auszuspielen, beste Vorbereitungen zu nutzen oder die ihre Mallinie erbittert verteidigenden Potsdamer im 1 gegen 1 zu besiegen. Es fehlte oft die letzte Konsequenz. Nichtsdestotrotz zeigt die Leistungskurve der braun-weißen eindeutig nach oben.
    Sehr positiv fiel bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft Gareth Perrin auf. Außerdem war wie immer die dritte Reihe mit Arnaud Lesgourgues, Lorenz Klingbeil und dem Kapitän Julien Maury das Fundament des Sieges. In der Hintermannschaft zeigte Sebastian Koch ein exzellentes taktisches Kickspiel und Kai Falcke begeisterte in zwei brillianten Szenen.

    F.M.
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