Spielbericht aus Sicht St. Paulis:
Nach zuletzt eher ernüchternden Leistungen ging es für uns am Sonntag zum letztjährigen Erstliga-Absteiger vom DRC. Schon vor dem Anpfiff war uns hierbei allen klar, dass die folgenden 80 Minuten bei allerschönstem Frühlingswetter und warmen bis heißen Temperaturen kein Spaziergang werden würden, erblickten wir beim DRC doch einige Spieler, die in den “goldenen Jahren” des DRC zwischen 1998 und 2005 sechs Deutsche Meisterschaften und zahlreiche weitere Erfolge erringen konnten.
Direkt nach Anpfiff schienen sich die Befürchtungen zu bewahrheiten und besonders unser Sturm hatte alle Hände voll zu tun, solch klangvollen Namen wie Diedrichs, Wendland, Pausch, Dörries & Co. Paroli zu bieten.
Gerade in den angesetzten Gedrängen dominierten die Routiniers vom DRC, doch unsere Jungs hielten über die volle Spielzeit leidenschaftlich dagegen.
Obwohl es ob dieser kollektiven kampfstarken Leistung ungerecht erscheint, einzelne Spieler herauszuheben, geht ein großes Sonderlob heute an Christian “Grüdz” Sieber, der als gelernter Außendreiviertel heute sein erstes Zweitligaspiel als Hakler machte und mit leidenschaftlichem Spiel und einigen spektakulären Durchbrüchen vollkommen überzeugte.
Die Kampf- und Lauffreude unseres gesamten Sturms zeigte sich exemplarisch im 4. Versuch unserer Mannschaft, als unser Prop Ben nach einem Durchbruch der Hintermannschaft auf der langen Seite als Unterstützung auftauschte und nach einem gewonnen Laufduell unter großem Jubel der mitgereisten Anhänger ins Malfeld hechten konnte.
Ebenfalls überzeugen konnte heute unsere Hintermannschaft, die spätestens nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Hannovers Ex-Nationalspieler Alexander Luft (20. Minute) das offene Spiel dominierte und immer wieder sehenswerte Spielzüge zeigte.
Angetrieben vom kongenialen Spielmacherduo Michau/Bratschke stellten unsere schnellen Leute den Gegner so ein ums andere Mal vor große Probleme und konnte zu insgesamt 4 weiteren Versuchen einlaufen.
Auch das Hintermannschaftsspiel machte also durchaus Lust auf mehr, als größtes Manko blieb gestern allenfalls die fehlende Effizienz im Abschluss zu bemängeln.
Alles in allem zeigten wir heute unsere beste Rückrundenleistung und konnten das Auswärtsspiel gegen eine wirklich starke DRC-Manschaft verdient mit 37:17 gewinnen. Jetzt gilt es im Training weiterhin hart zu arbeiten, um die verbliebenen Schwächen abzustellen – insbesondere da am nächsten Wochenende der mit dem Tabellenführer aus Potsdam der nächste harte Gegner auf uns wartet.
KF |