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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 15. Spieltag

Samstag, 24. April 2010 - 15:00 Uhr
SG Odin/Döhren USV Potsdam

SG Odin/Döhren

USV Potsdam


14


51


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Aus Sicht der Potsdam



    Potsdamer Adler weiter auf Erfolgskurs.



    Hoch motiviert machte sich der amtierenden Tabellenführer auf den

    mittlerweile so bekannten Weg nach Hannover, mit dem große Ziel vor Augen,

    zum ersten Mal beim SV Odin zu gewinnen.

    Für dieses Ziel wurde in den vergangenen Trainingseinheiten der Grundstein

    gelegt und ein kompletter 22iger Kader bestätigte diese Ambitionen

    nachhaltig.

    Die Spannung war schon in der Kabine deutlich zu spüren. Vom Anpfiff weg

    waren die Adler hoch konzentriert. Gedrängehalb Jahn erzielte nach 19

    Sekunden den 1. Versuch für die Gäste.



    Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, die Worte von Jan Krauzig:

    “wir werden heute gewinnen und ein Oder gibt es nicht!” nur wenige Sekunden

    alt, da erhöhte Schubert sicher und Potsdamer führte mit 7:0. Nach diesem

    perfekten Start wurde der Vorsprung durch einen Straftritt (6 min) von

    Schubert weiter ausgebaut. Das der deutsche Top Schiedsrichter Frank Himmer

    an diesem Tag sehr hart durchgreifen würde, merkte man in der 9 Minute.

    Potsdams Nummer 8 Horn, erhielt die gelbe Karte, wegen technischen Foulspiel

    im Ruck. Die folgende Zeit wurde ohne gegnerische Punkte überstehen, was die

    Mannen des Tabellenführers um so mehr anspornten.



    Die Stürmer zeigte sich fit und hoch konzentriert. Trotz Unterzahl konnten

    sie ihren Standards klar behaupten. In der Vergangenheit hatten die

    Potsdamer immer wieder Probleme mit der Odiner Sturmarbeit. Dieses Defizit

    wurde durch die gezielte Vorbereitung neutralisiert und schien den Gastgeber

    anfangs zu überraschen.



    In der 21 Minute erzielte Schubert einen weitere Straftritt zum 13:0, ehe

    Sebastian Danicke zu einem seiner gefährlich Läufe ansetzen konnte. In der

    24 Minute war es dann der Hakler, der nach einer guten Mannschaftsleistung

    ins Malfeld einlaufen konnte. Schubert erhöhte wieder sicher zum 20:0. Die

    Spielgemeinschaft gab sich aber nicht auf und kam in der 29 Minute, nach

    einer schlechten Verteidigungsleistung, durch die Nummer 15 David Buchan, zu

    ihrem ersten Versuch. Doch noch vor der Halbzeit war es abermals S. Danicke

    (36min), der durch einen schönen Lauf über 40 m punkten konnte und den alten

    Abstand wieder herstellte. Da Schubert auch diese Erhöhung sicher

    verwandelte, ging es mit 27:7 in die Halbzeitpause. Das 1. Mal überhaupt,

    dass Potsdam an der Graft vorne lag.



    Die Halbzeitansprache vom Heimtrainer Jens Himmer muss deutlich ausgefallen

    sein. Der SV Odin hatte das Spiel noch längst nicht abgeschrieben. Nach

    einer Gasse (44 min) erzeilten die Hausherren ihren 2. Versuch und

    verkürzten auf 14:27.



    Was es für einen Unterschied macht, wenn ein Top Schiedsrichter pfeift,

    bekam man zwischen der 49 und 56 Minute zu spüren. In dieser Zeit

    dezimierten sich die Hausherren selber, durch 3 gelbe Karten wegen

    technischem Foulspiel. Diese Unterzahl nutzen die Potsdamer konsequent aus

    und erzeilten weitere Punkte durch Schubert Straftritt(49 min), 2 Versuche

    mit Erhöhung (53min und 55 min) ebenfalls Schubert und Sebastian Danickes

    drittem Versuch + Erhöhung in der 56 Minute. Neun von Zehn Tritten

    erreichten ihr Ziel und somit hatte Schubert eine fantastische Quote beim

    Tritt.

    Der neue Spielstand von 14:51 gab dem Trainergespann Lehmann/Pilger die

    Möglichkeit, die komplette Bank nach und nach einzuwechseln. Besonders

    hervor stachen hier, Ecke Carlo Menghelli durch schöne Läufe und 1. Reihe

    Stürmer George Ngamotu sowie Enrico Wischne. Beide standen im Gedränge

    sicher und konnten sich durch gute Takles in der Verteidigung auszeichneten.

    Allerdings ließ in den letzten 20 Minuten die Konzentration bei den

    Potsdamern stark nach und so blieben einige gute Chancen ungenutzt.



    Was an diesem Spieltag vernachlässigt wurde, war das druckvolle Aufrücken

    der Verteidigungslinie. Konsequent gute Tacklings waren zu selten zu finden

    und müssen umgehend ins Potsdamer Verteidigungsspiel zurück.

    Entscheidend für den Sieg war am Ende die geschlossene und hochkonzentrierte

    Leistung im Angriff, besonders in der 1. Halbzeit.

    Dennoch gab es einen Spieler, der dem Trainerduo besonders ins Auge gefallen

    war. Der zu Saisonbeginn, zu den Potsdamern gewechselten Felix Tegler stach

    aus dieser Mannschaft heraus. Er sorgte mit seiner kompromisslosen Art für

    viele schnelle Bälle an den Rucks und wurde folgerichtig zum Spieler des

    Tages gewählt.



    Wenn die Adler dieses Spiel als Maßstab für die ausstehenden Partien nehmen,

    dann dürfen wir uns auf spannende und schöne Rugbyspiele freuen. Mit diesem

    Sieg stehen die Potsdamer weiter an der Tabellenspitze, der 2. Rugby

    Bundesliga Nord und dürfen vom großem Finale in Frankfurt träumen.

    Dank dem SV Odin für ein schönes und faires Spiel, dem Schiedsrichtergespann

    und den mitgereisten Fans.

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