2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 15. Spieltag |
Samstag, 24. April 2010 - 15:00 Uhr |
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FT Adler Kiel |
SC Germania List |
14
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38
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
40' | Brennwald, Georg (Dritte Reihe ) Hosseiny, Adham (Gedrängehalb) |
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45' | Eggert, Peter (Innendreiviertel) Schachtner, Matthes (Innendreiviertel) |
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| Siven, Simon (Gedrängehalb) Grubitzsch, Florian (Gedrängehalb) |
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50' | Brandes, Jan Lasse (Außendreiviertel) Carter, Matt (Außendreiviertel) |
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55' | Punga-Kronberg, Christian (Prop) Grap, Phillip Michael (Zweite Reihe) |
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65' | Dinca, Constantin Adrian (Dritte Reihe ) von Rheinbarben, Markus (Dritte Reihe ) |
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70' | Hansen, Tom (Außendreiviertel) Brandt, Lennart (Schluss) |
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Zusammenfassung |
Spielbericht aus Sicht Adler Kiel
Mit 14:38 (0:14) unterlagen die Kieler Adler auf heimischem Platz Germania List aus Hannover. Bei bestem Wetter hatten sich wieder phantastische 350 Zuschauer am Professor-Peters-Platz eingefunden, um den Aufsteiger zu unterstützen. Leider sollte es erneut nicht zu einem Punktgewinn für die Schwarz-weißen reichen.
Coach Philipp „Pheudel“ Schmidt konnte im Vergleich zu den vorherigen Spielen zumindest quantitativ aus dem Vollen schöpfen und hatte eine volle Auswechselbank zur Verfügung. Einzig der Sturm blieb von der Besetzung her Sorgenkind. So hatte sich zwar Zweite-Reihe-Stürmer Gordon Roeder angeschlagen zurückgemeldet. Mit der Verletzung von Christian Droll aus dem Potsdam-Spiel verloren die Adler aber ihren statusmässigen Hakler und mussten entsprechend umstellen.
Die Marschroute der Hausherren war klar: über den Sturm das Spiel dominieren und Germanias überlegene Hintermannschaft nicht ins Spiel kommen lassen. Das Spiel verlief dann aber leider doch auf in dieser Saison typische Kieler Art. Den ersten Versuch fingen sich die Gastgeber gleich nach 5 Minuten und auch der zweite Gegenversuch wenig später war eine Verkettung nicht gesetzter Tacklings oder Stellungsfehler in der Verteidigung. Dabei wäre eigentlich mehr drin gewesen. Denn die Adler waren in der erste Hälfte mindestens gleichwertig und setzten sich über lange Zeit in der gegnerischen Hälfte fest. Germania vereitelte allerdings die Kieler Einlaufchancen vehement teilweise nur kurz vor der Malfeldlinie. Schlussspieler Daniel Michel erwischte darüber hinaus trotz spielerisch guter Leistung als Kicker einen rabenschwarzen Tag. Alle drei Straftritte wurden aus idealer Position vergeben, so dass die Adler ohne Punkte mit 0:14 in die Halbzeit gingen.
In Durchgang Zwei hatten sich die Kieler dann viel vorgenommen. Man wollte schnell zu Punkten kommen und die Partie noch drehen. „Da geht heute was“, dachten auch viele der Kieler Zuschauer. Leider lief es wieder komplett anders. Unmittelbar nach Ankick legten die Germanen ihren dritten Versuch. Keine zwei Minuten später sogar ihren vierten zum Bonuspunkt. Und da die Kieler jetzt moralisch komplett am Boden waren, dauerte es auch nicht lang bis zum fünften und sechsten Malfeld-Einlauf der Gäste. Zeitweise schien es, als existiere die Kieler Verteidigung überhaupt nicht. Dazu kam, dass selbst der Sturm der Hausherren sonst stärkster Mannschaftsteil eklatante Schwächen in den Rucks offenbaren ließ.
Aber, wie so oft in der Kieler Saison, kamen die Adler wieder ins Spiel, als dieses nicht mehr zu gewinnen war. Beim Stand von 0:38 spielten die Sprotten das, was Coach Schmidt von Beginn an forderte. Die Gastgeber drängten auf das Hannoveraner Mal, die Tacklings in der Backline saßen und der Sturm der Adler kam endlich in Schwung. Angeführt vom Spielwitz des Verbinders Simon Kelly, der nach einem Straftritt eine Gasse kurz vor dem Gäste-Malfeld ermöglichte, kamen die Adler über ein Paket durch Gordon Roeder zum Anschlussversuch. Daniel Michel zeigte sich diesmal treffsicher bei der Erhöhung, so dass Kiel die ersten 7 Punkte verbuchte. Wenig später konnten die Kieler Fans wieder jubeln. Die Adler entschieden sich, einen Straftritt vor dem germanischen Malfeld auszuspielen. Constantin „Budi“ Dinca ließ sich nicht zweimal bitten und tankte sich durch die Hannoveranische Verteidigung ins Malfeld. Nach wiederum geglückter Erhöhung stand es „nur“ noch 14:38. Danach schwanden den Kielern allerdings etwas die Kräfte, es gelang aber, das Spiel „auf Augenhöhe“ bis zum Ende zu gestalten.
Der größte Feind der Kieler Adler schien mal wieder die eigene Moral zu sein, denn es bedarf wie schon in den meisten vorherigen Spielen erst eines aussichtslosen Rückstandes, bis das eigene Potenzial voll ausgeschöpft wird. Dann allerdings kann der Aufsteiger auf Zweitliganiveau mitspielen.
Am kommenden Samstag (1. Mai) gilt es, beim HRC in Hamburg von Beginn an das volle Pensum auszuschöpfen, um endlich wieder einen Sieg einzufahren und die Klasse halten zu können. |
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