Registrieren
2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 14. Spieltag

Samstag, 17. April 2010 - 15:00 Uhr
USV Potsdam FT Adler Kiel

USV Potsdam

FT Adler Kiel


84


10


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
17' ausgewechselt Grap, Phillip Michael (Zweite Reihe)
eingewechselt Brandes, Jan Lasse (Gedrängehalb)
21' ausgewechselt Brennwald, Georg (Dritte Reihe )
eingewechselt Hosseiny, Adham (Gedrängehalb)
40' ausgewechselt Punga-Kronberg, Christian (Prop)
eingewechselt Grubitzsch, Florian (Gedrängehalb)
60' ausgewechselt Droll, Christian (Hakler)
eingewechselt Hanke, Stefan (Innendreiviertel)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Das Duell der Adler



    Spielbericht aus Sicht Adler Kiel:



    Mit 84:10 gehen die Adler aus Kiel bei den Adlern in Potsdam unter. Nach der 72:9 Niederlage bei Odin Hannover gab es gleich die zweite Klatsche innerhalb von nur zwei Spieltagen.

    Dennoch kommt die Niederlage wenig überraschend. Zum einen musste der Aufsteiger beim Tabellenführer ran, zum anderen plagen die Kieler derzeit arge Personalnöte. War in der Hinrunde eher die Hintermannschaft das Sorgenkind der Norddeutschen, glänzte diesmal der Sturm durch Ausfälle. Spielertrainer Philipp „Pheudel“ Schmidt musste die Mannschaft vor Spielbeginn also auf diversen Positionen umstellen. So musste Kapitän Alwin Klick aus der dritten Reihe als Prop nach vorn, Schlussspieler Leonard „Poldi“ von Thun rutschte für den erneut verletzten Gordon Roeder in die zweite Reihe.

    Dennoch überraschten die Gäste zu Beginn der Partie mit einer engagierten Leistung. Gegen den Titelaspirant und hoch favorisierten Hausherren sahen die Zuschauer zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Denn bis zum ersten Versuch der Potsdamer dauerte es über eine halbe Stunde. Zuvor stand es lange Zeit nach jeweils einem Straftritt 3:3 (Daniel Michel für Kiel).

    Danach brach der Aufsteiger allerdings ein. Georg Brennwald (3. Reihe), sowie „Pheudel“ Schmidt mussten mit Verletzungen ausgewechselt werden, was den Kielern den Knockout versetzte. Vor allem im Sturm gab es nun kaum noch Gegenwehr auf Seiten der Gäste. Center Peter Eggert musste Spielertrainer Schmidt in der zweiten Reihe ersetzen, was unter anderem dazu führte, dass in den angesetzten Gedrängen die Adler viel Boden verloren.

    Insgesamt 81 Gegenpunkte in den letzten 50 Minuten sprechen eine deutliche Sprache und lassen kaum noch auf den Klassenerhalt hoffen. Für Kieler Punkte sorgten Christian „Würfel“ Droll per Versuch und Daniel Michel per Erhöhung.

    „Wir haben uns heute nicht viel ausgerechnet. Aufgrund der vielen Ausfälle muss ich der Mannschaft aber ein Kompliment machen, wie sie in der ersten halben Stunde dagegen gehalten hat. Danach sind wir leider total eingebrochen. Entscheidend sind jetzt die kommenden Spiele gegen unsere direkte Konkurrenz“, resümiert Coach Schmidt nach dem Spiel.



    Spielbericht aus Sicht Adler Potsdam:



    Am 14. Spieltag der 2. Rugby Bundesliga, kam es auf dem Sportplatz am Neuen Palais, zum Duell der Adler aus Kiel und Potsdam. Nachdem das Hinspiel aus Potsdamer Sicht, nach einem harten Kampf mit 36:20 gewonnen wurde, sollte zu Hause ein deutlicheres Zeichen gesetzt werden.



    Das Spiel begann war in den ersten Minuten sehr ausgeglichen. Zwar war die Mehrheit der Ballkontakte auf Seiten des Gastgebers aber außer einem Straftritt (5min) durch Christian Schubert, sprang nicht viel raus.



    Vergehen in den Rucks führten dazu, dass die Kieler Adler, durch einen Straftritt (8min) zum 3:3 ausgleichen konnten. Die Gäste verteidigten aufopferungsvoll ihr Malfeld und vereitelten gute Einlaufchancen der Potsdamer erfolgreich. Doch dieser Einsatz zeigte schnell seine Folgen. Dem Druck des Potsdamer Sturms, konnten die ersatzgeschwächten Kieler nicht lange standhalten. Bereits nach 30 Minuten mussten sie die ersten Auswechslungen vornehmen, so dass der eh dünne Kader, sehr schnell schrumpfte. Die Gegenwehr war dann in der 36 Minute das erste Mal durchbrochen. Kapitän Jan Bachmann vollendete ein Mehrphasenspiel des Sturms erfolgreich und Ch. Schubert erhöhte diesen sicher. Nur 2 Minuten später glänzte Eckdreiviertel Patrick Garate, in “Lilimanier” auf, und erzielte den nächsten Versuch zum 17:3. Einen perfekt getimten Ãœberkick fing er im Rücken des Gegners direkt und konnte Mitte Goal ablegen. Die Gegenwehr der Kieler schien nun völlig gebrochen und 2 weitere Versuche, H. Kohtze(39) und S. Danicke (40) sicherten den Bonuspunkt für 4 gelegte Versuche.



    Die Gäste sind bekannt für ihren Stolz und ihr unermüdliches Arbeiten. So versuchten sie alles um die Niederlage in Grenzen zu halten. Die Potsdamer liefen eine Angriffswelle nach der anderen und kamen immer besser in Ihren Rythmus. Altmeister “Bubi” Burgemeister erhöhte in der (44.), gefolgt von S. Hess(55.)

    Für ihren Mühen konnten sich die Hanseaten dann in der 59 Minute selbst belohnen und erzielten den verdienten Versuch+ Erhöhung.

    Gedrängehalb Joshua Jahn nutze eine Unachtsamkeit an der Nahtstelle aus und erzielte in der 62. Minute weitere Punkte für die Hausherren. Diese deutliche Führung gab dem Trainergespann Lehmann/Pilger auch die Möglichkeit, alle Ergänzungsspieler frühzeitig einzuwechseln.

    Besonders hervorzuheben ist hierbei Schlusspieler Thomas Kühnl, der nach 20 Jahren sein letztes Spiel für die Herrenmannschaft der Potsdamer bestritt, dem Verein aber trotzdem erhalten bleibt. Er wechselt in den Pool der Old Boys über und wird dort noch einige Zeit, das Lederei über den Platz tragen. Danke Lili!!!!!!!!!!



    Durch die Auswechslungen konnte der konditonelle Vorteil, den die Potsdamer sich durch die harte Arbeit in den Wintermonaten erarbeitet haben, mehr und mehr ausgespielt werden. Timmy Schrade(65), J.Jahn(71), Jan Krauzig(74), S. Danicke(76) und zum Abschluss noch einmal Th.Burgermeister(78) konnten den Endstand von 84:10 Perfekt machen.



    Der Grundstein für diesen Sieg wurde wieder einmal im Sturm gelegt. Besonders im Gedränge beherrschte man den Gegner deutlich, da man das unter der Woche bei einer Trainingseinheit mit Nationaltrainer Peter Ianusevici gelernte, gut umsetzen konnte. Zum Spieler des Tages wurde Gedrängehalb Joshua Jahn gewählt, der immer wieder schnelle Bälle in die Hintermannschaft brachte und trotzdem selber gefährlich blieb.



    Ein Dank auch an das immer sicher leitende Schiedsrichtergespann Scheurlein,Ljungdahl und K.Pickert, dass das Spiel immer im Griff hatte und in der 2.Liga wohl seines gleichen Sucht.

    Advertisement